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Stephen King – Box – Kritik

Souli

Von Souli in Stephen King – Box – Kritik

Stephen King – Box – Kritik Bildnachweis: © KochMedia | Werbemotiv zu "Manchmal kommen sie wieder"

Einleitung

Kaum ein anderer Autor ist derzeit wieder so sehr auf der Leinwand Thema, wie Stephen King (Es – Teil 2, Doctor Sleep, Friedhof der Kuscheltiere). Kein Wunder also, dass auch ältere Verfilmungen wieder ihren Weg in den Handel finden. Das beweist nun auch die kürzlich erschienene Stephen King Box aus dem Hause Koch Media, die drei Werke beinhaltet, die auf einer Vorlage von Stephen King basieren, aber niemals den großen Ruhm einfahren konnten. Ob sie es denn verdient hätten, erfahrt ihr hier.

Kritik

Katzenaugen (1985)

Unser tierischer Hauptdarsteller wird während des Vorspanns von niemand anderem als dem schmutzigen, blutverschmierten Cujo verfolgt, den Teague selbst zwei Jahre zuvor sehr effektiv in Szene setzte. Beinah werden sie dabei von Christine überfahren. Später sieht sich James Woods Dead Zone im Fernsehen an und in der letzten Folge liest Mutti im Bett eine Ausgabe von Friedhof der Kuscheltiere. Dass Drew Barrymore ein Jahr zuvor schon in Der Feuerteufel die Hauptrolle spielte scheint da schon wirklich wie ein Zufall. Ein amüsantes, wenn auch nicht gerade sehr verstecktes Easter-Egg-Sammeln, was den grundsätzlichen Wert von Katzenauge aber recht gut definiert. Das ist kein gruseliger, kein wirklich unheimlicher Horrorfilm, mehr eine Art Gute-Nacht-Geschichte im Dreierpack. Mal zynisch, sarkastisch, fies, aber durchgehend mit einer gewissen Leichtigkeit und Unbeschwertheit, irgendwie unverkrampft. Der Film soll nicht schocken, er soll schlicht unterhalten und das gelingt ihm die meiste Zeit recht gut. Besonders erwähnenswert: Die für seine Zeit hervorragende Effekt-Arbeit in der letzten Episode.

Der Werwolf von Tarker Mills (1985)

Es wäre ein Leichtes, Der Werwolf von Tarker Mills in der Luft zu zerreißen, doch sollte man dies tunlichst vermeiden. Der Film bietet eine gradlinige Story, welche neben den Horroraspekten auch eine Art Detektivgeschichte beinhaltet und hält sich doch ziemlich genau an die Buchvorlage. Zudem sind für die damalige Zeit ein paar nette Goreeinlagen dabei. Der Werwolf-Film wird hier nicht neu erfunden und es gibt auch sicherlich viele bessere Genrevertreter, doch irgendwie hat Der Werwolf von Tarker Mills etwas an sich, was den Zuschauer schon fast zwingt, ihn zu mögen. Alles in allem bietet er, sofern man seine Nostalgiebrille auflässt, bodenständige Unterhaltung und versprüht eine angenehme Trash-Atmosphäre.

Manchmal kommen sie wieder (1991)

Das Wesen der Trauer, es dient Manchmal kommen sie wieder eben letztlich nur dazu, um aufzuzeigen, dass Jim für das Wohl seiner Familie dieses Mal bereit ist, auch über Leichen zu gehen. Dabei wird das Verfließen der Dimensionen zwischen Jenseits und Diesseits, zwischen Herz und Verstand, vor allem als dröger Aufhänger für absehbaren (Möchtegern-)Horror genutzt, dessen bester Einfall sich aus einem Feuer-speienden Auspuffrohr ergibt. Der Rest ist durch die ständigen Rückblenden und Eingebungen Jims unsauber erzählt und fernab der Bedrohungsklimas, welches das Thema hätte sicherlich hergeben hätte können. Wenn gegen Ende dann auch noch die volle Breitseite Gefühlsduselei ausgepackt wird, dann ist Manchmal kommen sie wieder zwar endgültig auseinandergebrochen, in Wahrheit aber auch gar nicht mehr so weit entfernt von Kings zuweilen gerne über das Ziel hinausschießender Prosa.

Technischer Part

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Die DVD von Koch Media (Veröffentlichung: 13. September) offenbart sich zwar nicht glänzend, aber in durchaus solider Bild- und Tonqualität. Als Teil der Stephen King Box ist Manchmal kommen sie wieder in einer Aufmachung mit Katzenauge und Werwolf von Tarker Mills erschienen. Das Bonusmaterial beläuft sich in der Box auf Trailer, Audiokommentare und Bildergalerien.


Fazit

Sicherlich mag diese Box in Gänze nicht wirklich schlecht sein, als echte Empfehlung allerdings erweist sich kaum ein Film - zur Einmalsichtung, gerade als Stephen King-Fan, taugen die in der Box beinhalteten Werke jedoch durchaus.

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