Nicht nur die Schlüsselfigur Lina Lužytės und Nerijus Milerius‘ Spielfilm-Debüt ist abrupt verschwunden, sondern augenscheinlich auch die Handlung. Die folgt der psychologisch blassen Protagonistin auf einer Suche, deren Motive sich ebenso wenig erschließen wie deren Ziel. Da wirkt es seltsam passend, dass auch keinerlei geheimnisvolle Atmosphäre entsteht. Die Settings sind so ausdrucksarm wie die Charaktere und deren Darstellende. So entsteht für das Schicksal Hauptfigur und des Verschwundenen nie Interesse, das selbst den Regieführenden augenscheinlich fehlte.