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Terra Formers - Volume 1+2 - Kritik

Felidae

Von Felidae in "Terra Formars" - Volume 1 +2 - Kritik

Terra Formers - Volume 1+2 - Kritik Bildnachweis: Kazé Anime

Inhalt

Die Reise zum Mars rückte im 21. Jahrhundert in greifbare Nähe, doch zunächst musste der Planet mittels des sogenannten Terraformings von einer lebensfeindlichen Wüste in einen Erdähnlichen Planeten umgewandelt werden. Dabei wurde fruchtbare Erde, angereichert mit Mikroorganismen, Pilze, sowie Kakerlaken auf den Mars befördert. Während die Erde eine stabile Bioatmosphäre aufbauen sollte, dienten die Kakerlaken vornehmlich als Nahrungsquelle für den Pilz.

Knapp 500 Jahre später, 2577, brachen die ersten Siedler aus, um den neuen Planeten zu kolonisieren, doch was sie auf dem Mars vorfanden, glich einem Alptraum. Die Kakerlaken entwickelten sich im Lauf der Jahre zu 2 Meter großen Killermaschinen, welche die Besatzung binnen weniger Stunden komplett überrannten.

Doch es kommt noch schlimmer, denn scheinbar befällt eine bis dato unbekannte Krankheit immer mehr Menschen, deren Ursprung ebenfalls auf den Mars zurück zu führen ist.

Mit dem Rücken zur Wand liegt es nun in der Hand der UNASA, einem verzweigtem Netzwerk verschiedener Weltraumbehörden, den Mars zurück zu erobern und ein Heilmittel für die Krankheit zu finden.

Bildnachweiß @ Kazé Anime

Kritik

Terra Formars erblickte im Januar 2011 das Licht der Welt. Erdacht von Autor Yu Sasuga und gezeichnet von Ken'ichi Tachibana, umspannt die Reihe bis heute 18 Bände, von denen weltweit über 10 Millionen Exemplare verkauft wurden. 2014 folgte dann der Anime, welcher es auf 25 Folgen brachte, danach aber wieder eingestellt wurde. Stilistisch schlägt die Reihe in die gleiche Kerbe wie etwa der Sci/Horror/Seinen Klassiker Gantz. Blut, Gewalt, toughe Soldaten und eine recht überschaubare Handlung mit hölzernen Dialogen. Der gehobene Anime Genießer mag diese Art von Unterhaltung guten Gewissens als infantil bezeichnen, auch wenn das Genre definitiv seinen Fans hat. Terra Formars ist sich glücklicherweise seiner Rolle bewusst und so verschont uns der Anime mit ausschweifenden Hintergrundgeschichten zu Figuren, die sowieso für den Schockeffekt verheizt werden. Tatsächlich dauert es gerade einmal 2 Folgen, bis unsere Helden auf fiesen Insekten treffen, die den Mars ihr Zuhause nennen.

Obwohl das erste aufeinandertreffen durchaus mit einer guten Portion Gore aufwerten kann, bleibt am Ende doch ein etwas fader Beigeschmack. Das Design der Kakerlaken ist schlicht und ergreifend zu langweilig, vor allem da selbst mutierte und genetisch verbesserte Exemplare unter ihnen keine nennenswerten optischen Veränderungen zur schau stellen. Es fehlt einfach an einem Wiedererkennungsmerkmal, wodurch die einzelnen Kämpfe sehr generisch und austauschbar wirken.

Bildnachweiß @Kazé Anime


Weitaus kreativer geht es da bei den Menschen zur Sache, denn diese können mit Hilfe einer Droge die Kräfte von unterschiedlichsten Tieren erwecken, um im Kampf den Küchenschaben gewachsen zu sein. Das Ganze folgt der uralten Idee die Kraft und die Fähigkeit kleinerer Tiere ( wie etwa Insekten) auf menschliche Größe zu übertragen, wodurch deren Kraft um ein vielfaches potenziert wird. Ant-Man lässt grüßen.

Leider verpufft die nette Idee ein wenig, wenn es in den meisten Fällen doch darauf hinausläuft den Schaben Kopf und Glieder abzureißen.

Das größte Problem ist jedoch die Geschichte. Bei einem Titel wie Terra Formars verlangt man als Konsument wirklich nicht sehr viel. Ein wenig Pathos, eine Hand voll sympathischer Figuren und ein bisschen Drama, mehr braucht es im Grunde nicht. Zwar versucht der Anime mit allerlei Stilmitteln Pathos aufzubauen, etwa durch den Einsatz von dramatischer Musik, oder passender Zeitlupen, jedoch versagt die Reihe in jedem anderen Punkt. Die Figuren sind austauschbar und langweilig, die Geschichte platzt nur so vor Ungereimtheiten und die Dialoge wurden augenscheinlich von einem 14-jährigen geschrieben, der im besonderen vom weiblichen Geschlecht nur eine sehr grobe Vorstellung besitzt.

Technischer Part


Die SImage titleerie erscheint in Deutschland zum Glück umgeschnitten, in der deutschen und japanischen Tonfassung ( DTS-HD 2.0 auf der Blu-ray, DD 2.0 auf der DVD). Volume 1 umfasst die ersten 5 Folgen ( Laufzeit: 125 Minuten), während Volume 2 weitere 4 Folgen beinhaltet ( Laufzeit: 100 Minuten). Qualitativ gibt es an den Scheiben aus dem Hause Kazé Anime nichts auszusetzen, einzig der Preis schlägt mit 28,99 für die DVD, beziehungsweise 37,99 für die Blu-ray etwas über den Rahmen.


Fazit

Wer Terra Formars von der Manga Vorlage her kennt, der weiß das die Geschichte nach einigen Kapiteln durchaus an fahrt gewinnt. Leider versteift sich der Anime zu sehr auf Stilistik und Gore, wodurch die eigentliche Stärken der Vorlage ins Hintertreffen geraten.Fans von Serien wie Gantz können durchaus einen Blick riskieren, die ganz große Anime Unterhaltung darf man hier jedoch nicht erwarten.

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