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The Last Ship - Staffel 2 - Kritik

Christoph

Von Christoph in The Last Ship - Staffel 2 - Kritik

The Last Ship - Staffel 2 - Kritik Bildnachweis: TNT Serie

Einleitung

Die erste Staffel der Action-Serie „The Last Ship“ hat lediglich einen knapp überdurchschnittlichen Eindruck hinterlassen. Das wiederum kommt in Zeiten von Top-TV-Qualitätsware wie „Game of Thrones“ oder innovativen Serienexperimenten wie „Stranger Things“ beinahe einem (seriellen) Todesurteil gleich. Zwar sorgten Regisseure wie Jonathan Mostow („Terminator 3: Rise of the Machines“) und Jack Bender („Under the Dome“) in Season Eins für eine Vielzahl an gut gescripteten Actionszenen, scheiterten jedoch an einer viel zu simplen Handlungsprämisse und einem etwas zu behäbigen Pacing. Trotz der Schirmherrschaft von Krawall-Guru Michael Bay („The Rock“) wollte der Funke folglich nicht gänzlich auf das Publikum überspringen, wodurch Staffel Eins zu einem zehn Folgen überdauernden Guilty Pleasure für TV-Allesverwerter mutiert ist. Dennoch wurde die Serie vom TV-Sender TNT rasch um eine zweite (und in Zwischenzeit dritte, vierte und fünfte) Staffel verlängert.  

Story

Die Mannschaft des Zerstörers U.S.S. Nathan James unter der Führung von Commander Tom Chandler nimmt seine alte Mission wieder auf und begibt sich auf die Suche nach einem massentauglichen Serum, um jenen Erreger zu vernichten, der für den Tod eines Großteils der Erdbevölkerung verantwortlich ist. Neben jenen Widrigkeiten, die mit einem beinahe entvölkerten Planeten einhergehen, ist es vordergründig eine Gruppe an Immunen, die sich der Besatzung der Nathan James in einem erbitterten (Propaganda-)Krieg entgegenstellt.Image title

Kritik

Season Zwei besinnt sich zuallererst auf die große Stärke der vorangegangenen Staffel – die Actionsequenzen. Diese werden noch dynamischer und explosiver inszeniert und nehmen noch mehr Raum in der Produktion ein. Außerdem wurde ganz klar am Brutalitätsschräubchen gedreht, was sich in harten Eins-gegen-Eins-Kämpfen ebenso äußert wie in blutigen Scharfschützen-Szenen. Wie in einem mehrstündigen 90er-Jahre-B-Movie hetzen die Protagonisten von einer Konfrontation zur Nächsten, was sich wiederum positiv auf das Tempo der Serie auswirkt.

Das eingeschränkte Setting der ersten Season wird ebenfalls deutlich erweitert. Abseits der üblichen Schlachten auf der U.S.S. Nathan James und deren Ankerplätzen werden auch exotischere Plätze wie etwa eine Bohrinsel besucht…und zerstört.Image title

Storytechnisch wird eine neue Bedrohung etabliert, die - dank eines greifbaren Widersachers - auch weit fesselnder als noch in Season Eins zu bewerten ist. Die Tatsache, dass sogar in Zeiten der Apokalypse, noch bis zum Tod um Macht und Kontrolle gerungen wird, ist zwar nichts Neues, wird aber von den verantwortlichen Drehbuchautoren gut in das Gesamtkonstrukt der Serie eingebaut. Auch die Idee ein U-Boot gegen den Zerstörer antreten zu lassen, sorgt für spannende Momente, die in einem packenden Finale kumulieren. Die neuen Charaktere (dargestellt von Bren Foster und Inbar Lavi) werden ebenfalls gut in die bestehende Besetzung (u.a.: Eric Dane, Adam Baldwin und Rhona Mitra) integriert und sorgen für einige der emotionalsten Sequenzen der zweiten Staffel.Image title

Die Kamerafahrten sind dynamisch und geschwindigkeitsorientiert, die Produktionsqualität ist (sowohl im Ausstattungs- als auch im Effektbereich) konstant auf hohem Niveau und der Soundtrack ausgesprochen passend.

Technischer Part

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Das Bild der Blu-ray von Polyband erstrahlt in tadellosem Hochglanz-Look, ohne merkliche Mängel. Sowohl der deutsche als auch der englische Ton liegen in handelsüblichem DTS-HD 5.1 vor. An Extras gibt es ein Making Of, kurze „Inside the Episode“-Featurettes zu jeder Folge, Interviews mit den Darstellern, eine Zusammenfassung der zweiten Staffel, einige Werbetrailer und ein Wendecover zu bestaunen. „The Last Ship“ ist somit (ausstattungs-)technisch durchwegs gut gelungen.


Fazit

Die zweite Staffel von „The Last Ship“ führt die Idee einer globalen (Virus-)Pandemie weiter. Dabei wurde ganz offensichtlich aus den Fehlern der ersten Staffel gelernt und das Pacing verbessert. Die Actionszenen sind noch explosiver und gewalttätiger, die Settings sind interessanter und die Story ist flüssiger und damit fesselnder inszeniert. Zwar bleibt die Serie weit davon entfernt handlungstechnisch an Serien-Hits wie „Game of Thrones“ anzuschließen, entfaltet jedoch trotzdem sein eigenes Suchtpotenzial. Dadurch verdient sich der zweite Auftritt von Commander Chandler auch eine höhere Bewertung als noch der Erste (5,5 Punkte). 7,5 versenkte U-Boote, was die Serie nach zwei Staffeln auf Grundsolide 6,5 Punkte anhebt.

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