Auch Duncan Jones gilt aktuell als aufstrebender Regisseur, der mit "Moon" ein fulminantes und viel beachtetes Debüt hinlegte. Darin verfrachtete er seinen Hauptdarsteller Sam Rockwell auf eine Mondbasis und ließ ihn "den Laden am Laufen halten", ohne zu wissen, dass er nicht alleine ist. Auch in "Moon" herrscht eine einsame und unwirtliche Atmosphäre vor, die Jones wirksam vermitteln konnte. Da reichte gerade mal das staubige Antlitz unseres Erdenmondes aus, um ein Ambiente von Isolation und Düsternis zu schaffen, und damit ist es schon die halbe Miete. Darüber hinaus schaffte es Sam Rockwellmal abseits seiner sonst abgedrehten Rollen, hier in sensibler Manier sein Rollenspektrum auszuweiten. Auch nicht zu verachten: Kevin Spacey darf hier als herumfahrender Kasten inklusive Smily seine Stimme einbringen, was sich zwar lustig anhört, aber sehr viel Drama inne hat. So hat sich der Sohn von David Bowie einen Platz auf dem Regiestuhl der kommenden Spieleverfilmung von "Warcraft" und einen verdienten 3. Platz in unserer Rangfolge erkämpft.