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Die besten Filme mit Jake Gyllenhaal - Teil 1

Souli

Von Souli in Top 10: Die besten Filme mit Jake Gyllenhaal

Die besten Filme mit Jake Gyllenhaal - Teil 1

Passend zum Kinostart von Antoine Fuquas „Southpaw“, in dem ein erschreckend muskulöser Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle den Mittelgewichts-Champion Jimmy Hope verkörpern wird, haben wir mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut und euch eine Top 10 der besten Filme mit Jake Gyllenhaal zusammenstellt (bei der er sich, bis auf Platz 1, um kein Ranking handelt, auf das wir uns verbürgen wollen). Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen!

MACHTLOS

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Handlung: Douglas Freeman (Jake Gyllenhaal), ein Analyst der CIA, wird in Ägypten Zeuge der Vernehmung eines Ausländers durch den ägyptischen Geheimdienst. Was er nicht weiß: Bei dem Terrorverdächtigen handelt es sich um Anwar El-Ibrahimi, der Ehemann von Isabella (Reese Witherspoon), der auf einem Flug von Südafrika nach Washington einfach verschwand. Zeitgleich versucht Isabella in der US-Hauptstadt herauszufinden, was ihrem Mann widerfahren ist.

Darum in der Top 10: Sicher kein wirklich besonderer Film, aber ein mindestens passabler Polit-Thriller, der nicht von seiner interessanten Besetzung (Meryl Streep, Jake Gyllenhaal, Peter Sargaard, J.K. Simmons, Reese Witherspoon) lebt, sondern auch Denkansätze in die Köpfe pflanzt, die die Qualität vom recht vorhersehbaren „Machtlos“ schnell überbieten: Was bedeutet der Kampf gegen den Terror wirklich? Ist es tatsächlich ein Vorgehen zur Systemstabilisierung oder doch nur reine Willkür, die dem Affekt entsprungen ist?

END OF WATCH

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Handlung: Die beiden Polizisten Brian Taylor und Mike Zavala sind Polizisten im Dienste des LAPD und auf den Straßen von South Central Los Angeles zuhause. Einem Gebiet, welches mit die höchste Mordrate in den ganzen USA hat. Dementsprechend treten die beiden jungen Cops auch auf: Selbstbewusst, hart, unnachgiebig sowie äußerst zielstrebig, treten sie jeden Tag ihren Dienst an, stets mit der Gewissheit, dass jeder Tag ihr letzter sein könnte. Und gerade dieses Selbstverständnis ist für sie ihr eisernes Gesetz – der Unterschied zwischen Gut und Böse, Leben und Tod. Unter der Hilfe kleiner Kameras indes, nehmen sie zudem alles auf, was ihnen in ihrem Job vor die Linse kommt. Selbst Schießereien oder kleine Prügelleinlagen werden so für die Nachwelt aufgenommen. Ihr erfahrener Kollege Van Hauser sieht dieses Verhalten allerdings äußerst kritisch und warnt die beiden vermeintlichen Helden vor zu viel Übermut. Doch zu spät, als sich nämlich Taylor und Zavala in einen Drogenfall einmischen, in dem auch das mexikanische Drogenkartell involviert ist, nimmt die Katastrophe seinen Lauf: Fortan sind die beiden Straßencops selbst ein Ziel.

Darum in der Top 10: David Ayer ist ja, wie auch Antoine Fuqua, durchaus bekannt für ihre schroffen Milieu-Beschreibungen. Auch „End of Watch“ stellt da keine Ausnahme dar und verfolgt zwei Polizisten des LAPD bei ihrem Alltag. Der Mockumentary-Stil verleiht dem Polizei-Buddy-Thriller eine gar unvermittelte Atmosphäre, immer steckt man mittendrin, statt nur dabei zu sein und die Chemie zwischen Jake Gyllenhaal und Michael Pena stimmt einfach in jeder Minute: Man nimmt ihnen die Brüderlichkeit untereinander ab, was dem Film eine unübersehbare emotionale Fallhöhe eingesteht.

PRISONERS

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Handlung: Keller Dover ist ein harter Kerl und steht mit beiden Beinen im Leben. Als aber an Thanksgiving seine kleine Tochter und deren Freundin entführt werden, trifft das den Familienvater wie ein Schlag. Eine fieberhafte Suche beginnt, angeführt von dem jungen, ambitionierten Detective Loki. Diverse Spuren werden verfolgt, die jedoch scheinbar alle ins Nichts führen. Als Loki auch noch den einzigen Verdächtigen, den geistig zurückgebliebenen Alex Jones, wegen mangelnder Beweise wieder laufen lassen muss, fasst Dover einen folgenschweren Entschluss: Er selbst wird die Wahrheit auf eigene Faust herausfinden. Damit begibt er sich auf einen verhängnisvollen, gnadenlosen Pfad der Selbstjustiz.

Darum in der Top 10: Inhaltlich eher mau, grast „Prisoners“ doch nur äußert hüftsteif Plattitüden ab, lebt der von Denis Villeneuve beeindruckend in Szene gegossene Film von seiner fröstelnde Bildsprache und den intensiven Schauspielleistungen. Die besten Argumente, warum man sich „Prisoners“ anschauen sollte, lauten folgerichtig Roger Deakins, der durch seine Bilder die Schwärze der Nacht ganz exakt auf den Seelenkäfig seiner Charakter überträgt (und umgekehrt) und Jake Gyllenhaal, dessen Detektive Loki er wie ein intaktes Uhrwerk anlegt, dessen systematisches Rekapitulieren (Blinzeln) irgendwann vollkommen aus den Fugen gerät.

BROTHERS

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Handlung: Es geht um zwei Brüder, von denen der ältere zum Krieg nach Afghanistan einberufen wird. Der jüngere Bruder, der als Taugenichts gilt – insbesondere in den Augen seiner Schwägerin – soll sich in der Zwischenzeit um die Frau und die beiden Kinder kümmern, was er zum Erstaunen aller Beteiligten auch sehr gut macht. Eines Tages wird der Soldat im Kriegsgebiet vermisst, der junge Bruder und seine Schwägerin kommen sich derweil immer näher. Doch dann taucht der Vermisste plötzlich wieder auf.

Darum in der Top 10: Reines Schauspielkino. Sicher, die Thematik um Kriegsheimkehrer und die Wunden des Krieges, die auch an der Heimatfront klaffen, ist ein wichtiges, aktuelles Anliegen, doch „Brothers“ bietet vor allem Tobey Maguire endlich die Bühne, um sein pointiertes Schauspieltalent vollständig auszuleben. Da gibt es Szenen, die einem wirklich die Sprache verschlagen, so konkret auf den Punkt wird die Schauspielführung dazu veranlasst, all den Schmerz im innerfamiliären Geflecht an die Oberfläche zu befördern.

NIGHTCRAWLER

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Handlung: Lou Bloom lebt zurückgezogen in Los Angeles und hält sich mehr schlecht als recht mit kleineren Diebstählen über Wasser. Nach erfolglosem Bemühen um einen anständigen Job, beginnt Lou als freier Kameramann für einen TV-Nachrichtensender zu arbeiten. Sein Spezialgebiet: lokale Verbrechen und Unfälle. Dabei muss er nicht nur möglichst als erster am Tatort sein, je näher und schonungsloser er mit seiner Kamera das Geschehene dokumentiert, desto besser kann er die Bilder verkaufen. Der äußerst ehrgeizige Lou lernt schnell und findet zusehends Gefallen an dem skrupellosen Geschäft der "Nightcrawler", bei dem jedes gefilmte Verbrechen bares Geld bedeutet und Opfer Mittel zum Zweck werden. Die Nachrichtenchefin Nina ist begeistert von dem Einsatz des neuen Freelancers. Doch sie ahnt nicht, wie weit Lou - in seinem Drang nach Anerkennung - bereit ist zu gehen.

Darum in der Top 10: „Nightcrawler“ ist ein von garstig-geschliffenen Dialogsequenzen dominiertes Systemporträt der verrohten Mechanismen des Medienkosmos und dem alles dirigierenden Kapitalismus: Angebot und Nachfrage entscheiden. Wenn die Konsumenten dann auch noch richtig Angst ob der verstörenden Aufnahmen bekommen, geht die Rechnung komplett auf. Dieser von Jake Gyllenhaal fiebrig-getrieben und mit diabolischen Grinsen auf den Lippen verkörperte Lou Bloom ist die Personifizierung jener zeitgeistigen Entfremdung von Gewissen und Ethik; ein Illusionist, Manipulator, Karrierist, Autodidakt, Imitator und auch ein Quell der Inspiration, der nicht kommuniziert, sondern mit einstudierten Worthülsen auf sein Gegenüber einredet. Im Westen nichts Neues, und doch ein nachdrückliches, (leider) durch und durch realitätsnahes Erlebnis.

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