{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten - Teil 1

Souli

Von Souli in Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten

Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten - Teil 1 Bildnachweis: http://dcmagnets.ru/11885-dark-star-1974-bdrip-720p.html
Der Kinostart von Christopher Nolans heiß erwarteten Sci-Fi-Abenteuer „Interstellar“ ist natürlich die perfekte Motivation, um zehn ganz andere Reisen durch das Weltall in den Fokus zu lenken – Auch ein Christopher Nolan hat schließlich Vorbilder und sprudelnde Inspirationsquellen! Pascal und Sebastian wünschen auch also erneut viel Spaß beim Lesen und (Neu-)Entdecken!

10. Gravity (2013)

Ein Kammerspiel im Orbit. Die Enge der Verzweiflung trifft auf die Grenzenlosigkeit des Alls. Das ist so befremdlich wie beklemmend und drückt einen immer wieder in den Kinosessel. „Gravity“ ist bestes Kino. Ein Kino der Bilder, dessen Größe schwer in Worte zu fassen ist. Sein formeller Inhalt mag bescheiden sein, erweist sich aber auch als Puzzleteil, um das Gesamtwerk aus Hoffnung und Verzweiflung, Weite und Ferne, Leben und Tod zu komplettieren. Es ist ein Film des Stauens, ein cineastische Präsenz die für immense Faszinationen und weit aufgerissene Augen sorgt. Es ist die Magie, die man verspürt, wenn man nachts rauf zu den Sternen blickt und bemerkt wie klein man eigentlich ist. Genau dieses Gefühl ist es welches „Gravity“ hervorruft. Das Gefühl von Unendlichkeit.

9. The Last Days on Mars (2013)

„The Last Days on Mars“ ist eben keine lieblose Genre-Kolportage, die sich nur für das temporäre Stopfen des hohlen Zahns zu interessieren scheint; kein überheblicher Kernschrott, der dem Zuschauer seine Intelligenz aufzuoktroyieren versucht. Ruairi Robinson bringt das handwerkliche Talent mit, sein abgestandenes Handlungsgeflecht atmosphärisch dicht auszufüllen und inhaltliche Stolpersteine (die physikalischen Gesetze werden kurzerhand egalisiert) zu neutralisieren, in dem er mit der vollen Schlagseite Feeling aufwartet. Ein Meisterwerk sollte man nicht erwarten, dafür ist die Formel von „The Last Days on Mars“ schon viel zu oft durchgerechnet worden. Ein überraschend stringenter und zeitweise wirklich spannender Sci-Fi-Horror-Streifen ist Regisseur Ruairi Robinson mit seinem Debüt jedoch in jedem Fall gelungen.

8. Star Trek (2009)

An alle, die Sci-Fi mögen, aber mit den Serien und den Filmen rund um die von Gene Roddenberry erdachte Serie nicht warm wurden: Gebt "Star Trek" eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen! "Lost"– Erfinder und „Mission: Impossible 3“- Regisseur J.J. Abrams entstaubt das alte Raumschiff mit samt seiner Crew und erzählt wie Kirk zum Captain wurde. Dabei nutzt Abrams die genregerechte Story rund um Rache, Vertrauen, Zeitreise und Verantwortung um das festgefahrene Franchise von "Star Trek" mit frischem Wind aufzubrechen, ihm neue Impulse zu verleihen und in eine neue Richtung zu navigieren. Sehr hilfreich bei diesen Unterfangen sind die Darsteller, allen voran „Heroes“ - Schurke Zachary Quinto als junger Spock, für den das Wort Idealbesetzung scheinbar erfunden wurde. Aber auch die restliche Crew leistet gute Arbeit und auch wenn es auf der Leinwand zwischen Kirk und Spock ordentlich kracht, man sieht und merkt jetzt bereits, dass man diese Crew gerne noch ein weiteres mal das Weltall retten sehen möchte, denn bereits das Ergebnis ihres ersten Abenteuers ist so humorvoll, actionreich und bis auf winzige Ausnahmen kurzweilig, dass sich der Film zu den größten der letzten Jahre zählen kann.

7. Dark Star (1974)

Dark Star“ ist ohne Frage eine überdeutliche Referenz und liebenswürdige Posse an/auf Stanley Kubricks Jahrhundertwerk „2001 – Odyssee im Weltraum“, nur mit der drittklassigen Ästhetik, die dem Meisterwerk von 1968 natürlich nicht das Wasser reichen kann und so ein Vorhaben auch zu keiner Sekunde anstrebte. Es ist der sympathische Seitenhieb auf Kubricks humane Evolutions-Operette, die die Apathie und die Anspannung innerhalb der Gruppe hier zum Ausdruck bringt. Letzten Endes ist „Dark Star“ zwar keiner von Carpenters wirklich ganz großen Filmen, was daran liegt, dass Carpenter genaugenommen nicht wirklich etwas zu erzählen hat und seiner unwesentlichen Marginalität erliegt, aber mehr als sehenswert ist „Dark Star“ in jedem Fall. Wer kann schon einem solch drolligen Wasserball-Alien und dem poetischen Schlussakkord widerstehen? „What a beautiful way to die - as a falling star.”

6. Solaris (1972)

Der russische Klassiker „Solaris“ von Andrei Tarkowski („Stalker“) ist nicht so sehr ein klar definierter Sci-Fi-Film, sondern mehr ein philosophischer Diskurs über das Leben und den Tod, sowie über die Angst. Denn wo, wenn nicht weit entfernt von der Erde, können sich Gedanken so frei entfalten? „Solaris“ nutzt den Weltraum und bloß als Handlungsort, sondern vor allem auch als Sinnbild. Welches Sinnbild genau ist nicht manifestierbar. Es ist eine individuelle Ansicht. Nur eines ist gewiss, so anstrengend und anregend wie „Solaris“ sind nur wenige Filme des Genres. Ein klarer Kraftakt, den es sich lohnt einzugehen, denn was man vielleicht am Ende findet, sind keine großen Gesten und Bilder, sondern vielmehr die Konfrontation mit den eigenen Gefühlen. Großes Kino, wenn auch schwer verdaulich und gewiss nicht für jede Art von Zuschauer geeignet.

Hier geht es zum zweiten Teil des Specials

Wird geladen...