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Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten - Teil 2

Souli

Von Souli in Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten

Top 10: Zehn filmische Reisen in die unendlichen Weiten - Teil 2 Bildnachweis: http://cdn.chud.com/e/ea/1200x1000px-LL-ea594d90_Sunshine-462.jpeg
5. Moon (2009)

"Moon" erinnert von seiner Präsentation an die Sci-Fi-Filme der späten 60er und 70er Jahre und dies ist als großes Kompliment zu verstehen. Der damalige Regiedebütant Duncan Jones, (der aktuell den lang erwarteten „World of Warcraft“-Film inszeniert) erzählt die Geschichte vom einsamen Astronauten fesselnd und fokussiert. Dabei erweist sich Jones als überaus verständlicher Regisseur, wenn es um stilistische Fragen geht. Dass „Moon“ vielleicht seine großen Geheimnisse zu früh offenbart, ist verschmerzbar, vor allem weil Hauptdarsteller Sam Rockwell („The Green Mile“) hier beweist, dass er ganz klar zu den ewigen Nebendarstellern gehört, die zu oft unter Wert verkauft wurden.

4. Galaxy Quest (1999)

Wenn jemand sagt, dass es seit Mel Brooks „Spaceball“ keine gelungene Persiflage im Sci-Fi-Sektor gegeben hat, der lügt, dass sich die Balken biegen. „Galaxy Quest – Planlos im Weltall“ ist pures, überschwängliches Comedygold und ist zum Glück mit einer solch hochwertigen Übersicht in seinem reflektierten Skopus ausgestattet, dass er seinen parodistischen Grundsatz nicht für infantile Dümmdödelei verwendet, sondern dem Nerd-Wahn rund um das „Star Trek“-Universum (wird natürlich nicht wortwörtlich genannt, sondern mittels Fiktion aufbereitet) so ungezwungen wie respektvoll begegnet. Dass „Galaxy Quest – Planlos im Weltall“ letztlich aber wirklich so wundervoll aufgeht, liegt auch an dem exquisiten Cast, der mit Alan Rickman, Tim Allen, Sigourney Weaver, Sam Rockwell und Tony Shalhoub wirklich famos besetzt ist. Sie sind es auch, die irgendwann dafür sorgen, dass die parodistischen Anleihen in die zweite Reihe rutschen und sie vom Zuschauer als echte neue Helden akzeptiert werden.

3. Sunshine (2007)

Einen überaus faszinierenden Trip zur Sonnen hat dieser britische Sci-Fi Film zu bieten. So versteht es „Sunshine“ immer an den richtigen Momenten zu schweigen und den Zuschauer mit einer prächtigen Bilderflut zu übergießen. Im krassen Kontrast dazu steht der Score aus seinen wummernden, elektronischen wie industriellen Klängen sowie die Actionpassagen, die rasant von Regisseur Danny Boyle inszeniert sind und dabei trotz allem immer noch erinnerungswürdige Bilder generieren. Narrativ nicht frei von Fehlern, aber in seiner ganzen ungestümen Schönheit und Konzeption ein meisterhafter Trip zu den Sternen, der beweist, das Intelligenz und Spektakel sich nicht zwingend ausschließen müssen.

2. Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)

Immer wieder beeindruckend, was aus einem kleinen Film für eine Druckwelle entstehen kann. "Alien" darf mit Fug und Recht als Meisterwerk bezeichnet werden, war und ist maßgebend für gleich mehrere Genres (Science-Fiction wie Horror). Leicht kurios, beachtet man mal, dass zur damaligen Zeit hier viele Newcomer am Werk waren und etliches umgeschrieben wurde, gerade das gibt eher Pluspunkte und hat "Alien" erst zu dem gemacht, was er heute ist und bewirkt hat. Ripley war ursprünglich eine männliche Figur, was sich rückblickend negativ auf die ganze Serie ausgewirkt hätte. Sigourney Weaver - eine der ganz Großen - wurde so zu der Heldin des Genres und der Filmgeschichte überhaupt. Eigentlich sollte der Film deutlich "spektakulärer" inszeniert werden, nur es fehlten die Mittel (die Pyramide aus "Alien Vs. Predator" war eine Idee für diesen Film). Gerade aus dieser Not machte Ridley Scott eine Tugend. Sein "Alien" ist klaustrophobisch, beengend, beängstigend langsam und Atmosphäre pur. Kein großer Schnick-Schnack, dafür wurde das verfügbare Kapital sinnvoll genutzt. Die wenigen Effekte sehen für ihre Zeit toll aus und werden nicht zum eigentlichen Höhepunkt degradiert. "Alien" ist mordsspannnend, beunruhigend und ist die Geburt (ohne Kaiserschnitt) einer Figur, wie sie das Kino nur selten erschafft. H.R.Giger, - der Vater des Monsters - hat eine Kreatur erschaffen, die seit dem nicht mehr übertroffen wurde. Stilprägend, wie der ganze Film. Suspense im Weltall, atemberaubend, absolut tödlich und bis heute das Maß aller Dinge.

1. 2001 - Odyssee im Weltraum (1968)

Ohne Erklärungen, dafür mit der geballten Kraft der Imagination entfachte Meister-Regisseur Stanley Kubrick („Uhrwerk Orange“) im Jahre 1968 dieses wahrhaftige Opus. Ein Film dessen analoge Schönheit die Jahrzehnte überdauert hat. Einer der ganz großen Klassiker, der mit seiner Symbiose aus audiovisuelle Poesie und existenzielle Philosophie einen opernhaften Reigen entwirft, dessen technische wie inhaltliche Bedeutsamkeit, bis zum heutigen Tage nie wieder erreicht wurde. Ein Werk wie der Kosmos selbst: epochal, wunderschön und geheimnisvoll. Ein Rätsel von Film, der nicht für den schnellen Sehgenuss konzipiert wurde, sondern für den ganz speziellen, cineastischen Genuss. In der heutigen Zeit ein Kleinod, ein argumentativer Traum und darüber hinaus der cineastische Beweis, dass die Größe des Universums und des menschlichen Geistes identisch sind.

Und nun wieder die Frage an euch: Welcher Film zieht euch immer wieder in Weiten des Alls?

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