Inhalt: Einst galten Fraktus als die Pioniere des Techno. Doch dann gingen sie getrennte Wege und verloren sich aus den Augen, wozu nicht verarbeitete Querelen ihr Übriges beitrugen.Nun, nach 25 Jahren, planen sie ihr großes Comeback. Unterstützung erhält die Band dabei von ihrem Manager Roger Dettner, der die Band mit einem Trick wieder zusammen gebracht hat.
Auszug aus unserer Kritik: Mit vor Situationskomik sprühendem Esprit lässt Fraktus diese überspitzten Charaktere nach Dekaden der Funkstille miteinander kollidieren und schafft es, trotz ihrer teilweise doch sehr ausgeprägten Eigenarten, sich nie wirklich über die Figuren lustig zu machen. Wenn über das gnadenlos spielfreudige Ensemble gelacht wird, dann keineswegs von oben herab; niemals aus dem Grund, weil der Film Bage, Schubert und Wand bloßzustellen versucht, was zu jeder Zeit dadurch ersichtlich gemacht wird, dass man Fraktus tatsächlich ein gelungenes Comeback wünscht. Man hofft, dass es Dettner gelingt, die hochexplosiven Einzelteile zu einer kritischen Masse zu formen, um den hypnotischen Powersound auch im 21. Jahrhundert am leben zu erhalten. Und das ist nicht nur hinreißend komisch und wunderbar hingebungsvoll verkörpert, sondern auch eine schwungvolle Satire auf die Musikbranche wie eine fachkundige Persiflage auf die Mechanismen krampfhaft um Seriosität buhlender Dokumentarfilme.