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Videospiel "Destiny 2: Die Hexenkönigin" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Destiny 2: Die Hexenkönigin" im Test

Videospiel "Destiny 2: Die Hexenkönigin" im Test Bildnachweis: © Bungie

Story

Savathûns Täuschung wurde aufgedeckt und die Hüter bereiten sich auf einen Showdown mit der Hexenkönigin vor, um sich ihren mit Licht gestärkten Armeen zu stellen und für die Rückeroberung des Lichts zu kämpfen.

Kritik

Seit der Veröffentlichung von Destiny 2 im September 2017 hat sich beim MMOFPS (Massively Multiplayer Online First-Person Shooter) von Bungie viel getan: Die Story wird kontinuierlich durch Seasons und jährliche große Erweiterungen vorangetrieben, der Content wächst für Spieler immer weiter an. Kein Wunder also, dass das Game auch nach Jahren noch viele Spieler anzieht, die sich für ein paar fetzige Feuergefechte begeistert ins Sci-Fi-Universum begeben. Nach Fluch des Osiris, Kriegsgeist, Forsaken, Festung der Schatten und Jenseits des Lichts ist nun mit Die Hexenkönigin die nächste kostenpflichtige Erweiterung veröffentlich worden, die noch mal ordentlich Schwung auf die Server bringen soll.

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Mit Die Hexenkönigin (OT: The Witch Queen) gibt es zunächst einmal eine neue Story-Kampagne, die je nach Schwierigkeitsgrad 8-12 Stunden zu beschäftigen weiß. Dabei handelt es sich wohl auch um die bislang beste veröffentlichte Kampagne, die (für Fans) mit einer guten Story und viel Abwechslung im Gameplay (durch diverse Rätsel-Mechaniken und coole Ideen) aufwarten kann. Das Ganze spielt sich in Savathûns Thronwelt, dem neuen Schauplatz im Destiny-Universum, der besonders durch sein schickes Artwork auffällt. Jede Mission kann wahlweise in einem normalen oder legendären Modus gespielt werden. Letzterer hebt den Schwierigkeitsgrad enorm an, belohnt allerdings auch mit besserem Loot. Und um den geht es schließlich bei Destiny. Daher ist die Motivation groß, sich der Herausforderung früher oder später zu stellen, entweder allein oder im Koop mit bis zu drei weiteren Spielern (wobei dann allerdings der Schwierigkeitsgrad mitskaliert).

Neben der Kampagne gibt es aber auch weiteren interessanten Content, darunter zwei neue Strikes, einige Nebenmissionen, eine neue 6-Spieler-Endgame-Aktivität namens "Urquell" sowie eine Überarbeitung aller Leere-Klassen, wodurch das Zusammenstellen des eigenen Builds wieder interessanter wird. Mit den Lichtträgern kommt ein ganz neuer Gegnertyp ins Spiel, der Kräfte einsetzen kann, die denen der Wächter ähneln. Mit der Glefe kommt auch ein neuer Waffentyp hinzu, der sowohl für den Fern- als auch Nahkampf geeignet ist und zusätzlich sogar mit einem Schild ausgestattet ist. Fühlt sich bislang auf jeden Fall gut und frisch an. Auch können wir jetzt endlich Waffen craften, was einen weiteren Weg zur optimalen Ausrüstung ermöglicht für all jene, die sich nicht nur auf den Grind verlassen wollen. Herzstück ist ansonsten natürlich wieder der Raid, der seit dem 5. März freigeschaltet ist und für ein Team mit bis zu sechs Leuten wieder eine besonders knackige Herausforderung darstellt. The Vow of the Disciple (zu Deutsch: Der Schwur des Schülers) nennt sich dieser und führt uns in das Pyramidenschiff, das in den düsteren Sümpfen von Savathûns Thronwelt liegt und etliche Geheimnisse birgt.

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Wer über die Jahre nicht aktiv an Destiny dran war oder gar mit dem Gedanken spielt, ganz neu einzusteigen, steht definitiv vor der Hürde, in das komplexe Spiel hineinzufinden. Das liegt nicht nur an der Story, die über die Jahre immer weitererzählt wurde, sondern an der enormen Überladenheit, die Neulinge förmlich erschlägt. Einsteigerfreundlich ist Destiny schon lange nicht mehr, was den Entwicklern aber auch bewusst ist. Daher versuchen sie den Einstieg in Die Hexenkönigin übersichtlicher zu gestalten, was ihnen zum Teil gelungen ist. Verglichen mit früheren Erweiterungen fällt der Sprung ins Game nun etwas einfacher aus, da man zielgerichteter und mit begleitenden Hilfestellungen durch die Kampagne und einzelne Bereiche geführt wird. Die Betonung liegt hier aber dennoch auf "etwas", denn für Nichtkenner bleibt vieles auch weiterhin konfus. Wer sich also ernsthaft für Destiny interessiert, kommt nicht drumrum, sich mühevoll ins Spielgeschehen einzuarbeiten.

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Für wen lohnt sich Die Hexenkönigin nun eigentlich? Auf jeden Fall für alle aktive Destiny-Fans, denn sie bekommen hier insgesamt guten neuen Content, der für viele weitere Stunden unterhält und an mehreren Stellen sinnvolle Erweiterungen bereithält. Für Neueinsteiger ist die Erweiterung möglicherweise auch interessant, zumindest wenn sie gewillt sind, sich intensiv mit dem Spiel zu beschäftigen, um einen Zugang zu finden. Wer allerdings noch nie Gefallen an Destiny fand und gar keine Lust aufs Grinding hat, wird auch diesmal nicht umgestimmt. Denn im Kern bleibts beim gewohnten Spielablauf, der das ständige Wiederholen gleicher Aktivitäten erfordert. Wer sich durch immer besseren Loot dazu motiviert fühlt, ist hier an der richtigen Adresse, denn das Gunplay ist nach wie vor hervorragend. Doch Grinding ist eben auch nicht für jedermann.


Fazit

"Destiny 2: Die Hexenkönigin" ist eine gelungene Erweiterung, die für einen ordentlichen Content-Nachschub im MMOFPS sorgt. Das wird vor allem eingespielte Fans glücklich machen. Für Neulinge ist der Einstieg weiterhin schwierig, auch wenn Bungie sich Mühe gibt, dies zu vereinfachen. 

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