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Wir haben das Videospiel 'Mad Max' auf der PS4 gespielt

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Mad Max" im Test

Wir haben das Videospiel 'Mad Max' auf der PS4 gespielt Bildnachweis: Warner Bros.

Die Welt verfällt dem Wahnsin...

Schlüpfe in die Rolle von Mad Max, einem einsamen Krieger, der sich aufmacht, seinen gestohlenen Interceptor von einer blutrünstigen Plünderer-Gang zurückzuerobern. Im Ödland ist jeder auf sich alleine gestellt. In der Rolle des widerwilligen Kriegers Mad Max musst du dich auf eine trügerische Reise begeben, um das ultimative Kampffahrzeug, den Magnum Opus,  zu bauen und dem Wahnsinn zu entkommen.

1979 erschuf George Miller mit Mad Max nicht nur einen Kultfilm, er prägte das Endzeitszenario maßgeblich mit. Und selbst nach 36 Jahren ist Mad Max noch nicht eingestaubt, sondern populärer denn je. Mit Mad Max: Fury Road veröffentlichte George Miller nun auch den wahrscheinlich spaßigsten Funblockbuster 2015. Da kommt das passende Videospiel genau zur rechten Zeit. Entwickelt von den Avalanche Studios (Just Cause-Reihe) und gepublished von Warner Bros. Ist das Game seit dem 1. September 2015 für PC, Xbox One und Playstation 4 erhältlich. Wir nahmen uns den zum Film passenden Release zum Anlass, auf der PS4 selbst den Motor anzuwerfen und durchs Ödland zu brettern.

Bei Mad Max handelt es sich um ein Open World-Game, in welchem wir uns frei bewegen können und entweder der Hauptkampagne folgen, oder uns nebenbei den vielen anderen Aufgaben widmen, welche sich über die Welt verteilen. Diese ist in fünf große Bereiche eingeteilt, alle davon sind von Beginn an noch nicht begehbar, was aufgrund unserer anfänglich begrenzten Fähigkeiten sowieso zum frühzeitigen Tot führen würde. Man erkundet die Gegend, sammelt dabei Schrott, welches die Währung in der Welt von Mad Max darstellt, infiltriert die zahlreichen gegnerischen Camps oder nimmt an tödlichen Rennen teil. Reinigt man Regionen von Gegnern, so sinkt dort nach und nach auf die Gefahrenstufe, was wiederum neue Updates freischaltet und für mehr Sicherheit sorgt.

Wir können nämlich zahlreiche Skillpunkte in Max und Updates in unseren Wagen investieren. Max wird dadurch stärker, lernt neue Kampfkombos, oder kann mehr Munition mit sich tragen. Unsere Klapperkiste bauen wir damit zum wahren Kampfpanzer im Laufe des Spiels auf. Fahrbarer wird das Gefährt durch seine verstärkte Panzerung gegen Aufprallschäden, den Nito-Booster für mehr Speed oder eine bessere Reifenhaftung, mit Waffen wie dem Flammenwerfer, der Harpune oder dem Raketenwerfer weiß man sich mit der Zeit dann auch immer besser zu verteidigen gegen die vielen Gegner, die mit der Zeit auch immer stärker werden.

Das Skillen und Updaten motiviert stets zum weiterspielen, will man doch die coolsten Moves oder stärksten Waffen einsetzen können. Und das führt uns direkt zur Action, welche klasse inszeniert ist. Brettert man umgeben von lauter skurill aufgemotzten Wagen über den Sand während um einen herum alles in die Luft fliegt, fühlt man sich gleich an den Film erinnert, wodurch definitiv Laune aufkommt. Auch Fauskämpfe funktionieren recht gut und sind an das Kampfsystem der Batman-Spiele angelehnt, in welchen man zeitlich genau reagieren muss um Schläge, Konter oder Kombos auszuführen.

Was Mad Max jedoch vermissen lässt ist mehr Einfallsreichtum in der Gestaltung der Aufgaben innerhalb seiner hübschen Welt. Dank des gelungenen Gameplays macht es zwar Spaß, in gegnerische Camps einzudringen und sich dort bis zum jeweiligen Boss vorzukämpfen, der Ablauf dabei ist dabei aber relativ gleich. The Witcher 3 hat beispielsweise gerade blendend vorgemacht, wie man eine Welt mit viel Abwechslungsreichtum füllen und dabei zahlreiche Geschichten erzählen kann. Oder auch GTA 5, das durch die vielen verrückten Einfälle zu beeindrucken wusste. Mad Max kommt da etwas generischer rüber und erinnert zeitweise an Open World Spiele aus dem Hause Ubisoft. Doch auch diese Spiele haben bekanntlich eine große Fangemeinde, daher sollte man das Prinzip nicht von vornherein verteufeln. Letztendlich dürfte das sowieso jeder Spieler subjektiv anders empfinden. Vielleicht liegt es am spaßigen Gameplay, dem motivierendem Aufbau von neuen Skills, der toll umgesetzten Action oder vielleicht auch an der atmosphärisch gelungenen Welt, so negativ der Punkt auch klingen mag, er beeinträchtigte den Spielspaß tatsächlich nicht groß, da man in der Wahl seines Vorgehens ohnehin frei ist. Wer keine Lust auf bestimmte Aufgaben hat, kann diese auch einfach auslassen und sich dem widmen, was ihm eben sonst Spaß macht. Beispielsweise der Hauptkampagne, welche im Verlauf immer mehr aufdreht und zum Finale hin richtig bombastisch wird. Grundsätzlich kann man rund 50 Stunden mit Mad Max verbringen wenn man auch ein wenig abseits des Hauptstrangs spielt.

Grafisch ist Mad Max großartig gelungen. Das Art Design der Welt, der Charaktere sowie der Fahrzeuge ist dem des Films nachempfunden und weiß dementsprechend zu begeistern. Die Bewegungen der Figuren, die Umgebungseffekte wie Explosionen, Stürme oder qualmender Rauch sind ebenso richtig klasse. Auch die Vertonung kann sich hören lassen, jedoch gibt es nur eine englische Sprachausgabe, die sich auf Wunsch aber deutsch untertiteln lässt. 

Fazit: Visuell großartig und mit gelungenem Gameplay kann man mit Mad Max in jedem Fall eine sehr unterhaltsame Zeit haben. Erzählerisch und in Sachen Missionsdesign wäre sicher noch mehr drin gewesen, doch selbst der Film hatte seine Stärken anderswo ausgespielt, ebenso tut es das Game. Und das mit reichlich Wumms!

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