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Videospiel "Shadow of the Tomb Raider" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Shadow of the Tomb Raider" im Test

Videospiel "Shadow of the Tomb Raider" im Test Bildnachweis: © Square Enix, Eidos Montréal

Story

In Shadow of the Tomb Raider muss Lara einen tödlichen Dschungel meistern, grauenhafte Grüfte überstehen und darf in ihrer dunkelsten Stunde nicht aufgeben. Sie hat nur wenig Zeit, um die Welt vor einer Maya-Apokalypse zu retten, und dabei erfüllt sich letztlich ihr Schicksal, und sie wird zum Tomb Raider.

Kritik

Shadow of the Tomb Raider markiert den mittlerweile 12. Teil der erfolgreichen Tomb Raider-Reihe, die 1996 ihren Anfang nahm und 2013 in Form eines Reboots neu aufgelegt wurde. Als Abschluss der Reboot-Trilogie wurde der Titel diesmal erstmals von Eidos Montreal (Deus Ex: Mankind Divided) entwickelt und setzt auch weiterhin auf eine Survival-orientierte Lara Croft, der auch der Film im Frühjahr 2018 stilistisch nahe kam. In ihrem neuen Abenteuer jagt die berühmte Grabjägerin auf PlayStation 4, Xbox One und den PC nicht nur den Mörder ihres Vaters, sie löst versehentlich auch gleich die Apokalypse aus und muss diese nun mit allen Mitteln abwenden.

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Zu Beginn haben wir die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad individuell in mehreren Kategorien anzupassen. Kämpfe, Rätsel und auch die Übersichtlichkeit auf dem Gelände lassen sich so unabhängig voneinander einstellen, Shadow of the Tomb Raider gibt uns damit mehr Freiheiten als jeder Serienableger zuvor, sodass sich jeder Spieler auf den Aspekt konzentrieren kann, der ihm am meisten liegt. Die Geschichte beginnt in einer kleinen mexikanischen Stadt während der Feierlichkeiten zum Tag der Toten, was in Sachen Detailliebe einem Uncharted 4 schon sehr nahe kommt. Hier machen wir uns schnell mit der Steuerung vertraut, absolvieren erste Kämpfe und auch Rätsel, und erleben mit der Flutwelle, die den gesamten Ort wegspült, auch schon das erste inszenatorische Highlight. All das setzt Lara sichtlich zu und formt glaubhaft ihren Charakter, wie wir ihn kennen.

Wie auch schon in Rise of the Tomb Raider bewegen wir uns größtenteils in einer offenen Spielwelt, in der wir diverse Nebentätigkeiten absolvieren können, Schätze suchen, auf die Jagd gehen, geheimnisvolle Gräber erkunden oder der Hauptstory folgen. Dabei steht auch wieder das Crafting-System stark im Fokus, mit welchem wir unsere Waffen verbessern, Munition anfertigen oder uns neue Outfits mit dazugehörigen Boni basteln. Möglich ist das jedoch nur, wenn wir ausreichend Materialien gesammelt haben, was deutlich Zeit erfordert und das Spiel immer wieder etwas ausbremst. Zwar ist das Ganze optional und muss von niemandem verfolgt werden, indirekt fühlt man sich aber doch dazu gezwungen, wenn man seine Ausrüstung aufwerten will. Geschmacksache.

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Motivierender fällt da das Sammeln von Erfahrungspunkten aus, die wir in neue Fähigkeiten investieren können, die Lara im Kampf, beim Sammeln oder beim Jagen verbessern und einen spürbaren Unterschied im Gameplay machen. Nicht jeder Skill lässt sich so einfach freischalten, einige müssen wir uns durch die besonders kniffligen Herausforderungsgräber verdienen, die auch diesmal wieder zu den Highlights des Spiels zählen, da sie recht clever aufgebaut sind und uns mit ihren Rätseln und Mechanismen einiges abverlangen. 

Auch das Kampfgeschehen ist wieder äußerst gelungen und macht durch die verbesserte KI noch mehr Spaß als zuvor. Dabei können wir wahlweise brachial oder im Stillen vorgehen, letzteres dürfte durch die vielen Möglichkeiten und zur Verfügung stehenden Gadgets aber die interessantere Variante darstellen. Wir können unter anderem Fallen stellen, Gegner auf falsche Fährten locken, sie leise aus dem Gebüsch heraus greifen und eliminieren oder mit unserem Bogen lautlos ausschalten. All das spielt sich wunderbar flüssig, auch wenn die Situation eskaliert und die Feinde in großen Welle von allen Seiten auf uns stürmen haben wir eine Menge Spaß.

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Grafisch ist Shadow of the Tomb Raider mit seiner lebendigen Dschungelwelt, der Detailverliebtheit der Umgebung, den starken Lichteffekten und den gelungenen Gesichts- und Figurenanimationen definitiv eine Augenweide. Auf der getesteten PS4 Pro läuft das Geschehen stets flüssig und wird zusätzlich auch von einer wuchtigen Soundkulisse unterstützt. In der deutschen Fassung wird Lara Croft übrigens von der Synchronsprecherin von Jennifer Lawrence (mother!, Passengers) vertont, was qualitativ gewiss gelungen, jedoch ein wenig zu weich klingt. Empfehlenswerter fällt da die Originalversion aus, zu der wir jederzeit wechseln können. 


Fazit

Mit faszinierendem Setting, stimmungsvoller Story, technischer Finesse und gelungenem Gameplay fällt Lara Crofts neues Abenteuer auch in "Shadow of the Tomb Raider" wieder überaus spaßig und lohnenswert aus.

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