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Videospiel "Starcraft: Remastered" im Test

Felidae

Von Felidae in Videospiel "Starcraft: Remastered" im Test

Videospiel "Starcraft: Remastered" im Test Bildnachweis: Blizzard Entertainment

Inhalt

Im 25. Jahrhundert hat die Menschheit weite Teile der Galaxie kolonialisiert. Während die Konföderation mit eiserner Faust die Kolonien unter sich vereint, versuchen die Söhne von Korhal, ein verzweigtes Netz an Rebellen, angeführt von Arcturus Mengsk, die Ordnung im Regime zu stören. Doch eine weitaus größere Bedrohung taucht urplötzlich aus den Tiefen des Weltalls auf. Die Zerg, eine hochgradig aggressive Alienrasse, die einem großen Schwarm gleicht, verwüstet eine Welt nach der anderen. Während die Kolonie Mar Sara droht vom schier endlosen Schwarm der Zerg überrannt zu werden, ist es an Marschall Jim Raynor die Zivilisten zu schützen.

Obwohl er den Angriff überlebt, gelingt es Jimmy nicht die Kolonie zu verteidigen und schon bald steht er als Verräter der Föderation unter Arrest. Mithilfe der Söhne von Korhal gelingt ihm jedoch die Flucht und kurze Zeit später versucht der gebrandmarkte Rebell an der Seite seiner neuen Freunde das Geheimnis der Zerg zu ergründen und die verhasste Regierung zu stürzen. Nicht ahnend, dass eine weitaus ältere und mächtigere Zivilisation ebenfalls Interesse an den Zerg hat.

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Kritik

Starcraft. Kaum ein Franchise in der Welt der Videospiele, im besonderen im RTS Bereich, wird von Fans und Kritikern gleichermaßen gelobt. Das perfekte RTS, die Mutter des E-Sports und die Krone des kompetitiven Videospielens, Starcraft darf sich mit vielen Superlativen schmücken. Zumindest galt dies im Jahre 1998, als der Titel das Licht der Welt erblickte. Heute, knapp 20 Jahre später, werfen wir einen Blick zurück auf die Legende von Starcraft und die frisch erschienene Remastered Edition.

Zum Ende der 90er Jahre wurde auf dem PC nicht mehr in Runden, sondern in Echtzeit gekämpft. Titel wie Age of Empires (97), Warcraft 2 (95) Dune 2000 (98) und Command & Conquer (95/96) erfanden nach und nach die heutigen Standards für ein Genre, dass für die kommenden Dekaden so manchen Hobbystrategen an den Rechner fesseln sollte. Starcarft selbst hatte, zumindest was die Steuerung angeht, keine nennenswerten Neuerungen, setzte die gängigen Standards aber perfekt um. Einheitengruppierungen, Hotkeys, die Steuerung per linker und rechter Maustaste, all dies ging flüssig von der Hand und sorgte so für ein Spielerlebnis, dass bis dato seines Gleichen suchte.

Durch die flüssige Steuerung, eine perfekte Balance und dem guten Online Support Seitens Blizzards, wurde Starcraft schnell zu einem der populärsten Multiplayer Titel im RTS Genre. Ähnlich wie andere große Meilensteine, wie etwa Quake, hatte auch Starcarft ein paar unvorhergesehene Bugs, die von der Community studiert, trainiert und schließlich gemeistert wurden. Während Quake der Welt Rocket- und Strafe Jumps geschenkt hat, erschuf Starcraft den Extractor Trick, Worker Slide, Muta Stacks und etliche weitere kleinere Manöver, die ein genaues Timing erfordern. Je komplexer das Spiel wurde, desto stärker kristallisierte sich die absolute Elite heraus, die das Spiel mit einer schier übermenschlichen Präzision beherrschten.

In Südkorea, der Heimat des professionellen e-Sports, startet 1999 die OnGameNet Star Legaue, kurz OSL, welche Starcraft zum absoluten Tophit katapultierte. Mit einem Preisgeld von über 20000 US-Dollar und tausenden von Zuschauern, wurde kompetitives Videospielen erstmals im größeren, medialen Rahmen präsentiert. Während die Produktion mit jedem Jahr besser wurde, Sponsoren und Preisgelder anstiegen und Spieler ihre eigene Legende schmiedeten, entwickelte sich auch das Spiel selbst weiter. Die Taktiken wurden ausgefeilter, das Timing präziser und Micro und Macro auf die Spitze getrieben. Ohne die Pionierarbeit, die Starcraft und die OSL damals geleistet hätten, wäre der E-Sport heutzutage nicht das, was er ist.

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Doch natürlich muss man kein Hardcore Stratege sein, um an Starcraft seinen Spaß zu haben. Blizzard typisch enthält der Titel eine grandiose Solokampagne, in der man an der Seite von Jim Raynor, Kerrigan, Tassadar, Fenix und vielen weiteren bekannten Persönlichkeiten aus dem Starcraft Universum eine fesselnde Geschichte erlebt. Die Zwischensequenzen, wie etwa das Intro aus Broodwar, jagen einem auch heute noch einen wohligen Schauer über den Rücken. Dank dem stetigen steigenden Schwierigkeitsgrad, ist die Kampagne perfekt geeignet für Neueinsteiger, um langsam an die verschiedenen Einheiten der einzelnen Fraktionen heran geführt zu werden. Gerade in späteren Missionen, wenn die Karten größer, die Möglichkeiten vielfältiger und die Gegner stärker werden, kommen auch erfahrene Generäle auf ihre Kosten. Um die 60 Missionen (jeweils 30 im Hauptspiel und in der Erweiterung Broodwar) durchzuspielen, darf man gut und gerne 15-20 Spielstunden veranschlagen.

Kommen wir schließlich zur Remastered Edition. Wirklich viele Worte braucht man hier eigentlich nicht verlieren. Die Grafik wurde aufpoliert und die Hotkeys sind nun frei konfigurierbar. Das Spiel, seine Mechanik und seine Limitierungen wurden eins zu eins übernommen, was definitiv die richtige Entscheidung gewesen ist. Die Server wurden zum Start noch einmal aufpoliert und als nettes Geschenk sind die gängigsten Fun-Maps,wie etwa Tower Defense, King of the Hill, Death Race, The Hunters und Pro Ball bereits vorinstalliert, sodass man im Grunde direkt loslegen kann.

Wer sich hingegen in kompetitiven Duellen messen möchte, den erwartet ein verbessertes Matchmaking, in dem Einsteiger wie auch Profis genau die Gegner finden, die ihrem Niveau entsprechen. Für Fans der Reihe ist die Remastered Edition sowieso ein Pflichtkauf und Neueissteiger haben, dank eines mehr als fairen Preise von 15€ und der aufpolierten Grafik, nun wirklich keine gute Ausrede mehr.

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Fazit

Starcraft ist wie ein guter Wein, der mit den Jahren nur noch besser wird.. Mit der Remastered Edition bietet Blizzard alteingesessenen Fans und neuen Jüngern genau das, was sie haben wollten. Eine verbesserte Grafik und stabile Server, nicht mehr und nicht weniger. Wer diesen Meilenstein der RTS Geschichte bisher verpasst hat, der sollte unbedingt zugreifen.

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