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Visions du Réel 2025 Einleitung: Szenen aus dem Leben

Lidanoir

Von Lidanoir in Visions du Réel 2025 - Einleitung

Visions du Réel 2025 Einleitung: Szenen aus dem Leben Bildnachweis: © Visions du Réel
1. Visions du Réel 2025 Einleitung: Szenen aus dem Leben

Die interessantesten Filme finden sich manchmal in den verstecktesten Ecken. Eine davon ist das ganz dem Dokumentarfilm verschriebene internationale Film Festival Visions du Réel. Obwohl regelmäßig prominente Filmschaffende wie Jia Zhang-Ke (Caught By the Tides), Claire Simon (Ça brûle), Werner Herzog (Die innere Glut: Requiem für Katia und Maurice Krafft) und in diesem Jahr Raoul Peck (Ernest Cole: Lost and Found) in dem Schweizer Städtchen Nyon ihre Werke präsentieren, ist das Festival außerhalb der Dokumentarfilm-Bubble eher obskur. Wir von Moviebreak wollen das ändern auf unserer Mission, euch die verschiedensten Festivals von allen Ecke der Welt näher zu bringen. Bevor im Mai wieder Cannes groß auf dem Plan steht, gibt es einen Abstecher nach Nyon. Dort findet vom 04. bis zum 13. April die 56. Ausgabe von Visions du Réel statt. 

Ins Leinwandleben gerufen wurde das Festival 1969 als eines der ersten, die sich ausschließlich der dokumentarischen Form widmeten, mit konkret politischen Zielen. Die Festivalgründenden Moritz de Hadeln und seine Gattin Erika von dem Hagen glaubten an den sozialrevolutionären Einfluss des Dokumentarkinos. Zudem wollten sie dem Publikum gerade die osteuropäischen Produktionen zeigen, die in der Ära des Kalten Krieges sonst nicht zu sehen bekam. Mit dem Kinovorhang öffnete sich zumindest ein winziges Stück weit der Eisernen Vorhang. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat das Festival natürlich spätestens mit dem Zerfall der Sowjetunion eingebüßt. Seinen Status als eines der wichtigsten internationalen Dokumentarfilm-Events konnte Visions du Réel dennoch halten. Ob das Festival seinem guten Ruf gerecht wird, erfahrt ihr in diesem Special. 

Wir bringen euch Kritiken, Interviews und Einblicke in das Geschehen vor Ort. Zu den Highlights dieses Jahrgangs zählen Masterclasses und eine Werkschau von Raoul Peck sowie ein Spotlight auf die portugiesische Regisseurin und Kamerafrau Cláudia Varejão. Als Eröffnungsfilm läuft das eure Werk des Schweizer Filmemachers Christian Frei. Blameuntersucht die Medien-Hetzjagd auf die Wissenschaftler*innen, die vor dem Coronavirus warnten. Der Fokus auf politische Brisanz und soziale Relevanz ist in der Filmauswahl weiterhin sichtbar. Es geht um hiesige Reichsbürger und Gesundheitsschwurbler in Soldaten des Lichts, um die marginalisierte Existenz der US-amerikanischen Unterschicht in Flophouse America und Coexistence, My Ass! betrachtet den Gaza-Konflikt aus der Perspektive einer regimekritischen Comedian. 

Eine Übersicht aller Filme findet ihr hier

Zu den Tickets geht es hier

1. Visions du Réel 2025 Einleitung: Szenen aus dem Leben

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