Persönliche Aufzeichnungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbindet ein dramaturgischer Brückenschlag mit zeitgenössischen Kameraaufnahmen verstaubter Archive und zurückgelassene Messgeräte. Eine aufgegebene Forschungsstation im kongolesischen Dschungel wird zum atmosphärischen Schlüsselort Sammy Balojis abendfüllenden Regie-Debüts. Dessen faktisches Fundament zerfasert indes in spirituelle Symbolik. So liegt die Relevanz des mit Unterstützung des Anthropologen Thomas Hendriks verfassten Leinwand-Essays die eines essenziellen Korrektivs einer weiß-kolonialistischen Perspektive. Eine relevante, doch aufgrund der Tendenz zu trockenem Intellektualismus enorm anstrengende Kinoerfahrung.