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"The Last Shore" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in Visions du Réel 2025 - Einleitung

"The Last Shore" - Kritik Bildnachweis: © Visions du Réel | Dérives
Lange Pausen zwischen den Berichten der Familienangehörigen und Bekannten Pateh Saballys, dessen posthumes Porträt Jean-François Ravagnans deprimierendes Dokument umreißt, lassen deren Worte umso bedeutsamer nachwirken. Indem er nicht wie so oft den Tätern eine Bühne gibt, sondern den Hinterbliebenen, unterstreicht der Regisseur den menschlichen Verlust. Die minimalistische Form verzichtet auf alle dramaturgischen Schnörkel, auf Soundtrack und Hintergrundkommentar. Das Gefühl von Mangel, von schmerzlicher Abwesenheit durchdringt die Inszenierung. Ravagnans bemüht sich spürbar, das Ereignis nicht auszubeuten.Dennoch bleibt die Frage, ob eine Außenperspektive die angemessene ist. 

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