Der folgende Film ist, wie versprochen, nicht amerikanisch. Zumindest nicht zu 100 Prozent, denn "Frank" ist eine britisch, irisch, amerikanische Co-Produktion. Der Film ist dabei allerdings bereits aus dem Jahr 2014, wurde auf dem Sundance Film Festival '14 uraufgeführt und lief bereits im vergangenen Frühjahr in den britischen Kinos. Jetzt geht Frankie auch nach Hollywood, ähh, in die deutschen Kinos.

Bei "Frank" handelt es ich um den fiktiven Frontmann einer kleinen Band, die groß durchstarten wollen. Das alleine macht Frank nicht besonders, würde er nicht einen riesigen, emotionslosen Papp-Masche Kopf tragen, den er auch privat nicht abnimmt. Dies und viele weitere Eigenheiten Franks führen zu Reibereien und die anderen Bandmitglieder können auch nicht mit dem Adjektiv "normal" beschrieben werden. Die Figur des Frank basiert dabei auf dem 2010 verstorbenen britischen Musiker Chris Sievey, dessen Alter Ego Frank Sidebottom unseren Frank wie aus dem Gesicht geschnitten ist. 

Die Filme von Regisseur Lenny Abrahamson sind hierzulande weniger bekannt, bei "Frank" könnte es sich also um einen echten Geheimtipp handeln. Mit Michael Fassbender als Frank, Maggie Gyllenhall und Domhnall Gleeson verfügt der Film auf jeden Fall über einen hervorragenden Cast, der den Gewinner des British Independent Film Awards (Bestes Screenplay, Beste Musik) zu etwas Besonderem macht.