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Wer's findet, darf's behalten - Empfehlung #2

DingDong

Von DingDong in Wer's findet, darf's behalten - Found Footage-Empfehlungen (für Halloween)

Wer's findet, darf's behalten - Empfehlung #2 Bildnachweis: © Paramount Home Entertainment | Motiv zu "Cloverfield"

Cloverfield 
(empfohlen von Thomas)

Cloverfield erschien wohl recht passend genau in der Hochzeit des Found Footage Horror-Genres und ist alleine wegen seiner gewissen Größe etwas Besonderes. Zwar hatte der Film von Regisseur ein recht bescheidenes Budget von gerade einmal 25 Millionen US-Dollar, doch der Impact und die Wirkung sind immens. Man nehme einfach einen Kaijū Film (praktisch Godzilla), lasse ihn New York zerstören und filme das ganze dabei mit einer kleinen Handkamera. Herausgekommen ist dabei ein recht spaßiges Vergnügen, welches zwar mit den Besonderheiten eben dieses Genres zu kämpfen hat, aber genau an den richtigen Stellen sein Schrecken versprüht. Am schlimmsten war aber wohl die Erzählweise mit der kleinen Gruppe an Freunden, die inmitten des Chaos eine weitere Freundin retten wollen. Dabei natürlich immer die Kamera voll am Anschlag.

Ein richtiger Geheimtipp ist natürlich Cloverfield - auch mit seinem mittlerweile ausgebauten Franchise-Gedanken - wahrlich nicht, aber er stellt dennoch einen wichtigen Film diese Liste da. Egal ob der abgerissene Kopf der Freiheitsstatue, der genüsslich durch die Straßen schlittert, das prägende Monster-Disign, die aufgezeigte Hoffnungslosigkeit sowie platzende Zivilisten. Hier gibt es an vielen Ecken und Enden etwas zu entdecken, was den Film aus der Masse (gerade an schlechten) Found Footage Filmen herausstechen lässt. Der Horror selbst, kommt immer dann auf, wenn klar wird, dass die Menschen in Situationen geraten, wo sie einfach keine Handlungsmöglichkeiten mehr haben außer die Flucht. Tod und Wahnsinn sind hier - trotz der mäßigen Kamera natürlich (wodurch sich manche Menschen sogar übergeben mussten) - allgegenwärtig. 

Und dennoch: Das Drehbuch von Drew Goddard hat so seine Schwächen und gerade das Finale fungiert eher als "so muss es eben enden". Für das Monster-Horror-Genre, zählt der Film aber als wichtiger Beitrag, der gleichzeitig an Ikonen des Kinos erinnert und versucht mit Stil und Herangehensweise (dazu zählt auch die Besondere damalige Marketingkampagne, die auf absolute Geheimhaltung gesetzt hatte und erst kurz vorher den Film überhaupt in den Fokus brachte) etwas einzigartiges zu sein. Auch heute noch eine Empfehlung, auch wenn sich der Wiederholungswert des Films doch etwas in Grenzen hält. Jetzt fehlt nur noch eines: Eine gescheite Fortsetzung, die uns vielleicht etwas mehr Monster bietet. Danke!

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