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Die Jungfrauenquelle (1960)

Souli

Von Souli in Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Ingmar Bergman

Die Jungfrauenquelle (1960) Bildnachweis: © Studiocanal
Im Angesicht von Leid, Trauer, Schmerz und Wut, ganz tief verankerter menschlicher Emotionen, werden bis dahin unerschütterliche Dogmen zur idealistischen Theorie. Vergebung, die andere Wange hinhalten, das alles zählt nicht mehr für den Moment der Vergeltung. Sein ganzes Leben kann man nach Werten ausrichten, solange sie nicht auf die ultimative Probe gestellt werden. Das ist vielleicht nicht moralisch, ethisch und in diesem Fall sogar der konsequenten, unerschütterlichen Unterordnung religiöser Regeln korrekt und vertretbar, aber wen interessiert das, wenn der Mensch sein Gewissen besiegt? Davon handelt „Die Jungfrauenquelle“. Er will gar nicht ein gottesfürchtige Leben in Frage stellen, er zeigt nur auf, das ein Mensch trotz aller Bemühungen am Ende immer noch ein Mensch ist und nicht gegen grundliegende Emotionen ankämpfen kann, egal wie niederträchtig (und dennoch bzw. gerade deshalb verständlich) sie sein mögen.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von JackoXL, der dem Film 8 von 10 Punkten gab.

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