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Inhalt

Ihr Auftrag: Einen entführten Milliardär befreien und dessen Firma Knox Technologies vor dem sicheren Ruin bewahren. Unter der Leitung ihres charismatischen Playboy-Bosses, berühmt-berüchtigt dafür, sich selbst seinen engsten Mitarbeitern nie persönlich zu zeigen, greifen die drei Engel auf ihren weiblichen Charme sowie eine gehörige Portion Hightech und Kampfsport zurück, um sich selbst, Charlie und das Leben tausender Unschuldiger zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Bevor Kristen Stewart (Underwater – Es ist erwacht), Naomi Scott (Aladdin) und Ella Balinska (Casulty) unter der Regie von Elizabeth Banks (Vorbilder?!) im November als Charlies Engel auf der großen Leinwand zu sehen sein werden, lohnt es sich, einen Blick auf 3 Engel für Charlie von McG (The Babysitter) zu werfen, der die beliebte 1970er Jahre Serie bereits Anfang des neuen Milleniums im Namen einer überdeutlichen Maxime revitalisierte: Höher, Schneller, Weiter. Es vergehen kaum mehr als fünf Minuten, in denen der ehemalige Macher von Musikvideos und Werbespots nicht darauf bedacht ist, das Gaspedal bis zum Boden durchzutreten. Auf einem Sprung aus dem Flugzeug folgen deshalb postwendend eine Explosion in luftiger Höhe und die die passgenaue Ladung auf einem Sportboot, welches schmissig durch die Wellen rast.

Von der Serie, die von 1976 bis 1981 ausgestrahlt wurde und es dabei auf insgesamt 115 Folgen brachte, ist im furiosen Kino-Remake nur das Grundprämisse erhalten geblieben: Unser dreiköpfiges Eliteteam rundum Natalie (Cameron Diaz, Verrückt nach Mary), Alex (Lucy Liu, Kill Bill Vol. 1) und Dylan (Drew Barrymore, Unterwegs mit Jungs) bekommt seine Aufträge via Sprechanlage von einem anonymen Millionär namens Charlie (wie im Original die Stimme von John Forsythe, Die Geister, die ich rief). Daraufhin stürzen sich die Engel von einer unmöglichen Mission zur nächsten und beweisen dabei eindrucksvoll, dass sie nicht nur sexy und clever sind, sondern auch verdammt schlagkräftig. Von einer echten Story möchte man bei 3 Engel für Charlie kaum reden, stattdessen entwirft McG eine bonbonbunte Nummernrevue, die nicht nur überstilisiert, sondern auch hypersexualisiert daherkommt.

Und obwohl der die meiste Zeit unsichtbare Charlie auch in der Version von McG wie ein fast schon übermenschlicher Vaterersatz wirkt, dessen Stimme allein bewirkt, dass unsere Hauptakteure wieder zu kleinen, kichernden Schulmädchen werden, möchte man 3 Engel für Charlie nicht böse dafür sein, dass auch hier suggeriert wird, dass der weibliche Drang nach Selbstermächtigung nur durch einen mächtigen Mann erfüllt werden kann. Vielmehr beweist der Film im Umgang mit diesem sicherlich kritisierbaren Punkt sein spielerisches Wesen, wenn er in Charlies übergeordneten Position, oszillierend zwischen Vergötterung und Kommandierung, den Voyeurismus der (maskulinen) Zuschauerschaft spiegelt. Von einer entwaffnenden Vitalität getrieben, begeben sich die Engel hier alsbald mit stilsicherer Hochgeschwindigkeit auf die Suche nach dem entführten Ingenieur Eric Knox (Sam Rockwell, Vice – Der zweite Mann).

Viel Substanz mag 3 Engel für Charlie in seiner ausnahmslosen Verpflichtung für grelle Oberflächenreize nicht haben, aber McG beschwört hier eine enthemmte Lebenslust und Bewegungsfreude, die in ihrem Maskeradenwahn mitreißt und viel Vergnügen bereitet. Vor allem Ethan Hunt, der unter der Regie von John Woo mit Mission: Impossible II eine extrem herbe Bruchlandung hinnehmen musste, dürfte vor Neid erblassen, wenn er sieht, wie farbenfroh Natalie, Alex und Dylan hier nicht nur in hochgradig ästhetischen Action-Sequenzen dem HongKong-Kino frönen, sondern bisweilen auch vollkommen berechtigt in die Fußstapfen von James Bond treten. Die Waffen der Frauen jedenfalls beherrschen die Damen aus dem Effeff und schaffen es dabei auch mühelos, die Gesetze der Physik der außer Kraft zu setzen. Eine neue Form der Frauenpower, wenn man so will: Nicht nur verführerisch, sondern auch den Naturwissenschaften überlegen.

Fazit

"3 Engel für Charlie" verpasst der inzwischen weitgehend verblassten US-Serie aus den 1970er Jahren eine knallig-poppige Frischzellenkur, die wirklich Vergnügen bereitet. Nicht nur agieren Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu hochgradig spielfreudig, der ehemalige Musikvideo- und Werbeclip-Regisseur McG lässt hier auch eine entwaffende Lebensfreude aufleben, die in Kombination mit dem atemlosen und durchstilisierten Bewegungsdrang mitreißt. Ein bonbonbunter, in mehrerer Hinsicht knackiger Spaß.

Kritik: Pascal Reis

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