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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Stella Oleson (Kiele Sanchez aus „A Perfect Getaway“, die vergeblich versucht in die Fußstapfen von Melissa George zu treten) reist nach dem Tod ihres Mannes Eben von Stadt zu Stadt um der Menschheit die wahre Geschichte des Pipeline-Unglücks in Barrow zu offenbaren. Im Zuge eines dieser Vorträge zieht sie die Aufmerksamkeit einer Vampirjägergruppe auf sich, die sich aus drei verweichlichten Opfern der Blutsauger und einem Vampir, der sich einen Teil seiner Menschlichkeit bewahrt hat, zusammensetzt. Gemeinsam gehen sie auf die Jagd nach Lilith, der Königin der Vampire, die zufällig in L.A. Zwischenstation eingelegt hat, bevor sie abermals eine 30tägige Finsternis in Alaska genießen will. Ihr Tod soll die Vampirbedrohung empfindlich schwächen beziehungsweise sogar gänzlich stoppen. Lasst den Spaß beginnen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Enttäuschendes Sequel

Als „30 Days of Night“ anno 2007 auf den Markt geworfen wurde, wusste die Verfilmung des Steve Niles und Ben Templesmith Comics durch die passend kühle Atmosphäre, die sensationelle Optik, die ungewöhnliche Originaltreue, die überbordende Brutalität und nicht zuletzt den interessanten Storyansatz, zu überzeugen. Durch die Verlagerung der Geschichte in ein verschneites Dorf am Ende der Welt und die komplette Verrohung und Entmenschlichung der attackierenden Vampirmeute hob sich David Slades zweite Regiearbeit nach dem Pädophiliethriller „Hard Candy“ deutlich von ähnlich gearteten Produktionen ab. Dank eines soliden Boxoffice-Ergebnisses und guter DVD-Verkaufszahlen war die Produktion einer Fortsetzung à la Hollywood folglich nur eine Frage der Zeit.

Mitte 2010 erschien schließlich „30 Days of Night: Dark Days“, eine Direct-to-DVD-Fortsetzung, die außer dem Namenszug im Titel und einer Beteiligung von Steve Niles (Drehbuch) nicht mehr viel mit Teil eins gemeinsam hat. Obwohl „Dark Days“ direkt an den Vorgänger anschließt, wurden sowohl die Darsteller als auch der Regisseur und der Produzent ausgewechselt, sowie das Budget gekürzt und die Handlung von Alaska nach L.A. verlegt. Außerdem wurden die Vampire wieder etwas mehr an die derzeitigen Sehgewohnheiten – schön gekleidete und gelackte Aristokraten mit übermenschlichen Fähigkeiten, aber den Hirnen von Schimpansen – angepasst. Das Sequel lässt somit nahezu alle Pluspunkte des Originals und der gezeichneten Vorlage vermissen und setzt auf durchschnittliche Sci-Fi-Channel-Kost.

Bereits die grob umrissene Handlung von Teil zwei erinnert an mindestens zwei Dutzend ähnlich geartete Direct-to-DVD-Werke der letzten drei Jahre und offenbart damit auch sofort den größten Schwachpunkt von „30 Days of Night: Dark Days“. Der Film definiert das Wort vorhersehbar beinahe neu. Jede Wende und jede Finte des Drehbuchs wird mit Kameraeinstellungen eingeleitet, die dem geneigten Horrorfan bereits im Vorfeld die Auflösung derselben verraten. Die Innovationslosigkeit des Sequels geht dabei soweit, dass sich ganze Dialogzeilen bereits im Hirn des Zuschauers formen bevor sie genauso von der Mattscheibe prasseln. Auch das Ende bietet, obwohl nicht gänzlich uninteressant, nichts wirklich Überraschendes.

Die Effekte sind solide, aber bei weitem nicht auf dem Niveau des Vorgängers, vor allem weil an einigen Stellen auf billige digitale Shots anstatt hausgemachte Effektarbeit gesetzt wird. Einige wenige Kampfszenen im Nest der Vampire sind hierbei gelungen, den restlichen actionhaltigen Sequenzen sieht man jedoch das niedrige Budget übermäßig stark an. Positiv hervorzuheben sind ein wirklich harter Kopfschuss mit mehrfacher Waffenbeteiligung, der brutale Biss eines Vampiranwärters in die Halsschlagader eines jungen Mädchens und ein Hakenmord, der sehr stark an eine Szene aus „Ghost Ship“ erinnert.

Die Darsteller befinden sich erwartungsgemäß eher auf Grundschul- als Schauspielschulniveau, kämpfen sich aber durchaus bemüht durch das langweilige und vorhersehbare Script. Problematisch ist nur der direkte Anschluss an Teil eins, da Kiele Sanchez – egal wie bemüht – nicht die Qualität einer Melissa George erreichen kann. Dasselbe gilt für die wenigen Einstellungen in denen Stephen Huszar Josh Hartnett ersetzt, was einfach unpassend und deplatziert wirkt. Die neuen Rollen werden dagegen solide gefüllt, wenn auch extrem klischeebelastet aufgezogen.

Fazit

30 Days of Night: Dark Days“ ist ein typisches Direct-To-DVD Sequel, das außer des bekannten Titels nicht mehr viel mit dem Vorgänger gemein hat. Grob gesagt bedeutet das, dass im Stile von „American Pie“ 4 - 7 ein bekannter Name dazu genutzt wird, um möglichst viele Personen zum Kauf der Fortsetzung zu bewegen. Trotz vieler negativer Aspekte merkt man dem Film jedoch an einigen Stellen das Bemühen der Macher an, ein solides Fernsehwerk zu schaffen. Regisseur Ben Ketai bietet eine durchschnittliche Story, durchschnittliche Darstellerleistungen und akzeptable Effekte, sowie etwas Blut, wenig Spannung und die Täuschung, mehr mit „30 Days of Night“ zu tun zu haben als Titel und Storygrundlage

Kritik: Christoph Uitz

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