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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Sean Davidson (David Bradley aus „American Ninja 3: Blood Hunt“), mittlerweile vom Kampfsportturnier-Teilnehmer zum CIA Agent aufgestiegen, wird gemeinsam mit seinem Kollegen Carl Brackston (Dwayne Alexandre, als fehlbesetzter Sidekick und müder Curtis Jackson Ersatz) auf eine geheime Rettungsmission entsandt. Unterstützt von einigen regimekritischen Rebellen soll er vier Mitglieder einer Delta Force Einheit aus den Fängen von Colonel Scott Mulgrew (James Booth aus „Prey for Death“) und dem Scheich Maksood (Ron Smerczak aus „Cyborg Cop“) befreien und ganz nebenbei auch noch eine handkoffergroße Atombombe sicher stellen, mit der die beiden Fieslinge New York bedrohen. Als Sean, Carl und die Peace-Corps Krankenschwester Sarah (die früh verstorbene Robin The Slumber Party Massacre Stille in ihrer letzten Rolle), die kurz zuvor zur Gruppe gestoßen ist, jedoch gefangen genommen werden und der Erfolg der Mission auf der Kippe steht, wird Joe Armstrong (Michael Dudikoff aus Teil eins und zwei der Reihe) reaktiviert, um den Karren doch noch aus dem Dreck zu ziehen.

Kritik

Ninjas on a Missing in Action Rescue Mission

Bereits im März 1991, und somit nur knapp zwei Jahre nach dem unsäglichen „American Ninja 3: Blood Hunt“, startete Regisseur Cedric Sundstroms zweiter Beitrag zum American Ninja FranchiseAmerican Ninja 4: The Annihilation“ in den US-amerikanischen Lichtspielhäusern. Nachdem der Hype um die japanischen Meuchelmörder unter erwachsenen Kinogehern Anfang der 90er Jahre jedoch schon wieder merklich abgeebbt war und die Filmlandschaft vor allem von familienfreundlichen Ninja-Filmen wie „Surf Ninjas“, „3 Ninjas“ und natürlich „Teenage Mutant Ninja Turtles“ überschwemmt wurde, mutete das Team-up von Michael Dudikoff und David Bradley bereits damals ziemlich antiquiert an. Dahingehend mühsam plagte sich der, stilistisch mindestens fünf Jahre zu spät auf den Markt geworfene, 90minüter auch zu einem eher enttäuschenden US-Box-Office-Ergebnis von knapp 350.000 Dollar – zum Vergleich „American Ninja 3: Blood Hunt“ spülte noch knapp eine Million Dollar in die Kassen der produzierenden Billigschmiede Cannon Group. Dabei war der Streifen, der seine Ninja-Story mit beispielloser Ernsthaftigkeit zelebriert, dank eines interessanten Settings und einer Vielzahl an durchwegs brutalen Kämpfen, deutlich flüssiger, um nicht zu sagen besser inszeniert, als sein direkter Vorgänger.

Dank einiger Überschneidungen, was Regiearbeit, Hauptdarsteller und Produktionsfirma betrifft, kann „American Ninja 4: The Annihilation“ sehr gut mit „American Ninja 3: Blood Hunt“ in Beziehung gesetzt werden. Dabei bedarf es schlussendlich jedoch nicht mehr als fünf Minuten, um zu dem Schluss zu gelangen, dass der zweite Ninja-Auftritt von David Bradley den ersten um Längen übertrifft. Schon die Anfangsszene, in der eine Delta Force Einheit von einer Gruppe schwarz gekleideter Ninjas durch den Dschungel gejagt wird, bietet mehr Action, als der gesamte dritte Teil. Das wiederum macht „American Ninja 4: The Annihilation“ – oder auf Deutsch „American Fighter 4 – Die Vernichtung“ – nicht zwangsläufig zu einem guten Film, sorgt aber durchaus dafür, dass das Publikum exakt das präsentiert bekommt, was es sich von einem Ninja-Film erwartet. Einen hassenswerten Oberbösewicht, dutzende Kämpfe gegen verschiedenfarbige Ninjas, blutige Massentrainingsszenen und gleich mehrere ausufernde, hochexplosive und zu 100% tödliche Endkämpfe. Natürlich liegt die qualitative Messlatte dabei auf damaligem Videothekenniveau (welches nicht unbedingt hoch anzusetzen ist), trotzdem erfüllt dieser Teil der American Ninja Reihe, nach dem vorherigen Totalausfall, mit Sicherheit die Erwartungen breit interessierter Martial-Arts Fans.

Trotz der Tatsache, dass es sich bei Michael Dudikoff um den originalen American Ninja handelt, wirkt David Bradley um einiges glaubwürdiger in seiner Rolle als kampferprobtes Martial-Arts-Genie. Das wiederum liegt einerseits sicherlich an dessen Karate-Background und andererseits daran, dass sich dieser in seinen Kampfszenen nicht allzu offensichtlich, Steven-Seagal-Like, doubeln lässt. Diesem Umstand zum Trotz trägt der Wiedereinstieg von Michael Dudikoff dazu bei, den Film deutlich aufzuwerten, da vor allem seine widerstrebende Rückkehr ins Ninja-Geschäft, seine Befreiungsaktion – nur original mit Rauchbomben und gelbem Ninja-Anzug – und seine wenigen gemeinsamen Szenen mit David Bradley zu den Highlights von „American Ninja 4: The Annihilation“ zählen. In Verbindung mit der abstrusen, völlig an den Haaren herbeigezogenen Grundstory wirkt das ganze Gemisch beinahe schon sympathisch.

Fazit

American Ninja 4: The Annihilation“ ist beileibe kein Action-Highlight, aber vor allem im Vergleich zu seinem direkten Vorgänger ein unterhaltsames Ninja-Filmchen, das mit einigen brutalen Kampfszenen, zwei gut aufgelegten Hauptdarstellern und einem abwechslungsreichen Setting punkten kann.

Kritik: Christoph Uitz

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