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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Bea, die sich gerade scheiden lässt, lernt Denis kennen, als dieser in ihr Haus einbricht, um sie auszurauben. Anstatt ihn der Polizei zu übergeben, beginnt sie ein Gespräch mit ihm.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Laut Anxos Fazán inspirierte eine reale Begebenheit, von der die spanische Regisseurin in der Zeitung las, die Prämisse ihres zweiten Spielfilms. Dessen narratives Gerüst knirscht dennoch merklich durch hölzerne Konstruktionen. Doch selbst die aufgesetzen dramatischen Impulse bringen kaum Leben in die synthetische Story um die unerwartete Verbindung zweier einsamer Menschen, deren beider Leben Wendepunkte bereithalten. Für die 50-Bea (Mara Sánchez) ist es die Scheidung von ihrem langjährigen Ehemann, für den jungen trans Mann Denís (Adam Prieto) ist es der erhoffte Umzug in eine andere Stadt. 

In Berlin erhofft Denis sich Chancen für eine Karriere in der Musik-Szene, in der Bea in jungen Jahren aktiv war. Die geteilte Liebe zur Musik bringt die äußerlich und sozial gegensätzlichen Figuren einander unerwartet nahe, entgegen den ungünstigen Vorzeichen ihrer ersten Begegnung. Mit einer Gruppe angetrunkener Freund*innen bricht Denís in Beas Wohnung ein, nur um dort einzuschlafen. Ihre plötzliche Rückkehr führt zu einem unsanften Erwachen, aus dem erst Freundschaft wächst und dann Liebe. Erste strapaziert bereits die Glaubwürdigkeit, zweite wirkt gänzlich absurd. 

Werder registriert der betulich dahin plätschernde Plot beider ökonomische und sozialhierarchische Unterschiede, noch die in Gender-Identiät und Körperbewusstsein. Den gleichen Geschmack bei Bands zu haben, genügt hier schon, um sämtliche Differenzen und Hürden zu überwinden. Beider geteilter Wunsch, die Vergangenheit zurückzulassen, und neu zu beginnen signalisiert eine romantische Beziehung, die weniger authentischer Gefühlsausdruck scheint als Symbol eines biografischen Schnittpunkts. Der mit Stücken galizischer Musikschaffender wie Triángulo de Amor Bizarro, The Rapants und Pálida gespickte Soundtrack wird zum akustischen Marker behaupteter emotionaler Resonanz.

Fazit

Themen von Einsamkeit, Selbstfindung und Neubeginn klingen in den leisen Momenten Anxos Fazáns naiver Sozialromanze nur vage an. In ihrem minimalistischen Ansatz versucht die Regisseurin und Drehbuchautorin sich auf die zwischenmenschlichen Aspekte zu konzentrieren, und statt auffliegt visueller Effekte zurückhaltende Beobachtung und unaufdringliche Darstellungen sprechen zu lassen. Die fehlende Figurendynamik und narrative Ausarbeitung wird zum dramaturgischen Pendant der soziologischen und politischen Konfliktscheue. Das Resultat ist ein in ebenso aparter wie austauschbarer TV-Optik gefilmtes Drama, dem darstellerische Chemie ebenso abgeht wie dramaturgische Dynamik oder visuelle Originalität.  

Kritik: Lida Bach

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