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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Im Oktober 2013 machte der noch immer unidentifizierte britische Graffiti-Künstler Banksy einen Monat lang ganz New York zu seiner Spielwiese. Neben einem Spray-Gemälde pro Tag organisierte er kuriose Auftritte wie ein Verramschen seiner millionenteuren Drucke an ahnungslose Passanten und Schnitzeljagden mit seinem Publikum. Die Reaktionen fielen ebenso kurios und aussagekräftig aus wie Banksys Werke selbst: Der Bürgermeister lässt Jagd auf ihn machen, kreative Touristen posieren in interaktiven Wandgemälden, und Schäppchenjäger zerstören Wände, Zäune und im Zweifelsfall auch die Bilder selbst, um die vergänglichen Werke zu konservieren oder zu verkaufen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer ist Banksy? Fast jeder kennt ihn, doch keiner weiß wer der Streetart-Künstler wirklich ist. Bis auf seine britische Herkunft ist kaum etwas über ihn bekannt. Eine Antwort auf diese Frage erhält man auch in der HBO Dokumentation "Banksy Does New York" nicht, wohl aber ein Porträt über eine seiner Arbeiten, die New York für einen Monat lang ins Banksy-Fieber stürzte.

Im Oktober 2013 verkündete der Künstler im Internet, dass er für einen Monat lang, jeden Tag ein neues Kunstwerk in New York veröffentlichen werde. Der Clou am ganzen: Er verriet weder wo noch wann genau seine Arbeiten zu finden sind. Lediglich ein Bild auf einer eigens eingerichteten Internetseite gab seinen Fans und den interessierten New Yorkern einen Hinweis darauf, wo sie sich verstecken mögen. Damit löste er eine Jagd der besonderen Art aus. Ein Großteil der New Yorker machte sich auf, Kunstwerke und Künstler zu finden. Dabei war den meisten nicht bewusst, dass sie damit selbst Teil seines bis dato umfangreichsten Kunstwerkes wurden.

Die Dokumentation will Banksy keinesfalls entmystifizieren oder den Prozess der Entstehung in den Vordergrund stellen – wie denn auch? Schließlich war Banksy selbst nicht an der Dokumentation beteiligt. Auch die Kunstwerke an sich, die zwar alle gezeigt werden und auch qualitativ den anderen Werken des Künstlers in nichts nachstehen, sind nicht der eigentliche Kern des Films. Viel mehr stehen die Reaktionen auf seine Kunst im Vordergrund und damit spielt die Dokumentation in die Hände von Banksy, der genau solche Reaktionen mit seinem Projekt beabsichtigt hatte. Die Menschen, die sich auf sein Spiel eingelassen haben, sind die Protagonisten  und liefern zudem einen Großteil des Bildmaterials. Wir begleiten hier keinen Künstler bei der Arbeit, sondern seine Fans auf der Jagd nach seinen Werken und genau das macht das Projekt und auch die Dokumentation einzigartig.

Regisseur Chris Moukarbel erfindet mit "Banksy Does New York" das Genre des Dokumentarfilms nicht neu. Doch versteht er sich gut darin, das gesammelte und selbst gefilmte Material sehr dynamisch und interessant zu präsentieren, so dass die sehr kurzweilig geratene Dokumentation durchweg unterhält. Er hat ein Händchen dafür, welche Geschichten um ein Kunstwerk sich zu verfolgen lohnen und welche man am besten auf ein Minimum reduziert. Für den humoristischen und nachdenklichen Anteil zeigt sich Banksy unfreiwillig selbst verantwortlich, der mit seiner Kunst sowohl zum lachen als auch zum denken anregt.


Fazit

Eine durchschnittlich inszenierte Dokumentation, die ob des interessanten Themas und der kurzen Laufzeit aber einen sehr hohen Unterhaltungswert aufweist und darüber hinaus zum Nachdenken anzuregen vermag.

Kritik: Tobias Bangemann

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