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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Es ist schon unheimlich, als Nikki ihren engsten Highschool-Freunden eine Einladung schickt, diese App runterzuladen. Denn Nikki ist tot. Ihr Herz ist einfach stehengeblieben. Doch die Neugier besiegt den Horror und schnell haben alle "Mr. Bedevil" auf dem Smartphone. Zuerst bietet er allerlei nützliche Dienste an. Aber dann beginnt das Grauen. Denn "Mr. Bedevil" findet die schlimmsten Ängste seiner User und lässt sie real werden. So ist Nikki gestorben - vor Furcht. Verzweifelt suchen die Freunde nach einem Ausweg. Deinstallieren kann man die App nicht und zerstörte Smartphones reparieren sich selbst. Panik ist "Mr. Bedevils" Lebenselixier und der Tod sein Fest.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Heutzutage fällt es schwer, noch richtig fesselnde Horrorfilme zu drehen. Die heutige Generation ist durch James Wan ganz klar verwöhnt. So passiert es schnell, dass Genrefilme schneller in Vergessenheit geraten als sie produziert werden. Schaut man sich Bedeviled an fällt es leicht, ihn im Vorfeld schon zu verteufeln. Auf dem Cover ist eine Gruppe von durchgestylten Teenies zu sehen, der Plot handelt von einer Art Killer-App und es handelt sich hierbei augenscheinlich um ein B-Movie mit Tendenzen zum C-Movie. Somit fällt Bedeviled vorab schon bei Genrefans durch. Doch muss man einen Blick auf die Zielgruppe des Filmes werfen um diesen genauer zu betrachten.

Man kann Bedeviled nicht mit Filmen wie The Conjuring vergleichen, weil Bedeviled eine komplett andere Zielgruppe ansprechen möchte. Der Film ist für Teenies.  Glücklicherweise versuchen die Macher hinter Bedeviled auch niemals darüber hinweg zu täuschen. Der Film ist einfach nicht erwachsen. Beginnend mit der Geschichte über eine Killer-App bis hin zu den ausgewählten Schauspielern, welche allesamt aus der Bravo zu stammen scheinen. Bedeviled ist auch Hochglanz poliert ohne annähernd dreckig oder bedrohlich zu sein. Selbst die Farben lassen eher auf ein Musikvideo oder Dokusoap deuten als auf einen ernstzunehmenden Horrorfilm. Alles spricht dafür, einen weiten Bogen um das Erstlingswerk von Abel und Burlee Vang zu machen.

Doch weit gefehlt. Mit der richtigen Erwartungshaltung und einem filmischen Nichtwissen kann Bedeviled zumindest seine Zielgruppe kurzfristig unterhalten. Gerade heute, wo alle Jugendlichen eher auf ihr Smartphone starren als sich die Umgebung anzuschauen ist die Idee rund um eine App zeitgemäß. Von einer bedrohlichen Atmosphäre oder gar einer aufbauenden Spannung kann hier keine Rede sein, jedoch gibt es reichlich Jump-Scares, welche teilweise richtig gut funktionieren. Aber wie erwähnt nur dann, wenn man reichlich unerfahren auf dem Gebiet des Horrorfilmes ist.

Effekttechnisch schwankt Bedeviled von durchaus ok bis richtig billig. Allerdings muss man dem Film zu Gute halten, dass es einfach an Budget fehlte. Dementsprechend sind auch die Kills relativ blutarm und unspektakulär gehalten, wenn diese überhaupt mal außerhalb des Offs passieren. Wie gesagt alles ist jugendfrei angepasst worden. Eben wie die durchgängig perfekt durchgestylten Darsteller, welche auch in Youtube Schminktutorials mitmachen könnten. Entgegen der Erwartungshaltung vorab ist ihr Schauspiel gar nicht so schlecht. Keine Offenbarung aber durchaus ok. Die Geschichte selbst ist natürlich totaler Murks und die Logiklücken sind offensichtlich, doch funktioniert auch dies; zumindest für die Zielgruppe.

Was soll man also nun zu Bedeviled sagen? Will man ihn verteufeln weil er sich nicht einmal ansatzweise mit den großen Genrevertretern messen kann? Eigentlich darf man genau dies nicht tun. Bedeviled macht keinen Hehl daraus, dass hier ausschließlich das jüngere Publikum angesprochen werden soll. Und dies funktioniert erstaunlich gut. Jedoch sei jedem Horrorfan mit Erfahrung im Genre geraten, die Erwartungen ganz weit nach unten zu schrauben.

Fazit

Keine Vollkatastrophe wie es auf den ersten Blick scheint, aber eben nur auf ein junges Publikum zugeschnitten. Horror entsteht hier ausschließlich aus Jump-Scares. Wem das reicht, darf einen Blick riskieren, muss die Erwartungen aber arg senken um unterhalten zu werden.

Kritik: Kuehne Kuehne

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