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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Das Leben war für Anne Marie (Kate Bosworth) bislang ein Traum voller unerreichbarer Wünsche, doch nun könnte ein Wunsch Wirklichkeit werden: Die Pipe Masters Surfmeisterschaft in North Shore auf Oahu. Während die Uhr unaufhörlich diesem Ereignis entgegentickt, steht für Anne Marie mehr auf dem Spiel, als nur in einer der gefährlichsten, aggressivsten und von Männern dominierten Sportarten mitzumischen. Sie muss auch den inneren Kampf mit sich selbst gewinnen, um ihre tiefsten Ängste zu überwinden.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Surfen war lange eine reine Männerdomäne, deswegen war ein Film wie Blue Crush zum Zeitpunkt seiner Entstehung im Jahre 2002 schon nahezu revolutionär, weil endlich die surfenden Damen, die Aufmerksamkeit bekamen, die sie verdienen. In dem Film spielen mehrere professionelle Surferinnen mit, darunter Keala Kennelly und obwohl die Hauptdarstellerinnen viele Surfszenen selbst gedreht haben, wurden die gefährlichen Surfstunts von den professionellen Sportlerinnen ausgeführt und die Gesichter der Schauspielerinnen später digital hinzugefügt. Trotzdem verdienen die Schauspielerinnen Kate Bosworth (Still Alice) und Michelle Rodriguez (Resident Evil) großen Respekt, weil sie vor den Dreharbeiten keinerlei Erfahrung mit dem Surfen hatten und alle Surfgrundlagen von null auf gelernt haben. Dabei wurden sie stets von den professionellen Rettungsschwimmern begleitet. Man sieht den Ladys sowohl vor der Kamera aus auch hinter der Kamera an, wie viel Spaß sie bei dem Dreh hatten und das kann man ihnen nicht verdenken. Traumhafter Strand, schönster Sonnenschein und riesige wunderschöne Wellen. Was will man mehr?

Wenn man sich Blue Crush ansieht, dann kommt man augenblicklich in Urlaubsstimmung. Man spürt förmlich die Sonnenstrahlen auf der Haut und den Sand zwischen den Zehen und kann das Meersalz auf der Zunge schmecken. Optisch ist Blue Crush großartig inszeniert. Man blickt sogar in die Wellen hinein, sieht sie brechen und spürt ihre unbändige Kraft, die von allen Seiten auf Anne Marie (Kate Bosworth) einwirkt. Jeder, der schon mal von mehreren Wellen überrollt wurde, weiß, wie es sich anfühlt von allen Seiten unter Wasser gedrückt zu werden und dieses Gefühl wird mit Blue Crush zu hundert Prozent authentisch wiedergegeben. Die Natur ist unberechenbar und die Wellen haben ihren eigenen Kopf, so war bei den Dreharbeiten die wichtigste Regel für den Regisseur John Stockwell (Verrückt/Schön) sich an die aktuellen Begebenheiten anzupassen, weil das Meer das Drehbuch nicht gelesen hatte und man das Beste aus jeder Situation machen musste und das ist dem Regisseur allemal gelungen. Es sind krasse Naturaufnahmen entstanden, die einfach überwältigend sind.

Hinzu kommt noch, dass auch die Handlung des Films clever aufgebaut ist. Zunächst könnte man denken, dass es nur ein weiterer Teeniefilm ist, bei dem ein unterprivilegiertes Mädchen à la Pretty Woman davon träumt, von ihrem reichen Prinzen gerettet zu werden. Doch weit gefehlt. Es geht um die Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und innere Stärke. Natürlich gehören ein paar Plottwists und Umwege dazu, doch im Endeffekt mausert sich der Film nicht nur zu einem starken Sportfilm, sondern zu einem Statement für die Emanzipation.

Fazit

Trotz simpler Story überzeugt „Blue Crush“ mit seiner genialen Optik: riesige Wellen, Sonne, Strand und surfende Ladys. Mit diesem Film zollt man Respekt allen Surferinnen und rückt sie völlig zu Recht ins Scheinwerferlicht.

Kritik: Yuliya Mieland

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