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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Auf der Suche nach einem vermissten Forscher folgt eine Expedition dessen Spuren in die Antarktis. Dort, mitten im Eis, entdeckt das Team eine verborgene tropische Oase! Die warmen Sachen weichen leichter Tropenkleidung. Doch bald wird die Situation noch heißer: Längst für ausgestorben gehaltene Höhlenmenschen - und Dinosaurier - tauchen auf, um Jagd nach Frischfleisch zu machen. Wahrhaft prähistorische Panik bricht aus, und schließlich heißt es für jedermann (und eine spärlich bekleidete Frau): Rette sich wer kann!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Natürlich steckt Kalkül dort hinter, wenn Caprona – Das vergessene Land und Caprona II – Menschen, die die Zeit vergaß passgenau zum Kinostart von Jurassic World: Das gefallene Königreich ihre Blu-ray-Auswertung erfahren. Das Caprona-Franchise, basierend auf dem Roman The People That Time Forgot von Edgar Rice Burroughs, gilt in gewisser Weiße als geistiger Vorreiter der Jurassic Park-Reihe, weil auch hier Menschen unserer Tage mit einer Welt konfrontiert werden, die seit Millionen von Jahren nicht mehr existent ist. Und Caprona – Das vergessene Land gestaltete sich als ein durchaus gelungenes Fantasy-Abenteuer, in dem Regisseur Kevin Connor (The Seventh Scroll) seine Fabulierlust unter Beweis stellen konnte und den Trash-Faktor des Filmes durch ein gesundes Maß an nostalgischer Leidenschaft für das klassische Monster-Kino relativierte.

Caprona II – Menschen, die die Zeit vergaß, ebenfalls von Kevin Connor inszeniert, kann den naiven Charme des Vorgängers in der ersten halben Stunde seiner Laufzeit auch durchaus aufrechterhalten, wenn eine Expeditionsgruppe (besetzt mit Thorley Walters, Sarah Douglas und Patrick Wayne) aufbricht, um den verschwundenen Wissenschaftler Tyler (Doug McClure, Auf dem Highway ist die Hölle los) auf der sagenumwobenen Insel ausfindig zu machen. Da darf sich das Trio einerseits gegen Angriffe von einem Flugsaurier zur Wehr setzen, auf der anderen Seite aber genauso über die Erhabenheit eines grasenden Stegosaurus staunen. In diesen dreißig Minuten gelingt es Kevin Connor, den Entdeckergeist des Abenteuerfilms aufrechtzuerhalten und ihn nicht nur von urigen Effekten (Miniaturbauten, Animatronics, Puppen) zu unterstreichen, sondern auch von einem durchaus charismatisch agierenden Ensemble.

Mischt sich die Urmenschfrau Ajor (Dana Gillespie, Black out – Anatomie einer Leidenschaft) und ihr gutgemeintes Dekolleté in das Geschehen ein, verliert Kevin Connor offenkundig den Blick für das Wesentliche aus den Augen: Er staffiert das phantastische Szenario nicht mehr mit den träumerischen Ideen dahingehend aus, wie das wohl wäre, auf einer Insel zurecht zu kommen, auf der sich so manch prähistorischer Gigant herumtummelt, sondern beschreibt einen Zwist zwischen zwei verfeindeten Stämmen. Wenn sich eine Seite der Opposition dann in Samurai-Rüstungen präsentiert, um ihr gedrungenes Riesenbaby von Vulkangott die Ehre zu erweisen, dann ist Caprona II – Menschen, die die Zeit vergaß eben nicht mehr nur die arglose Hommage an vergangene Creature Feautre, sondern eine ermüdende Befreiungsmission, die kaum in der Lage ist, dem Interesse des Zuschauers Auftrieb zu verleihen.

Fazit

Leider ist es "Caprona II – Menschen, die die Zeit vergaß" nur über ein Drittel der Handlung vergönnt, auf Augenhöhe mit dem charmanten Vorgänger zu sein. Der restliche Verlauf dieser nahezu reizlosen Fortsetzung erschöpft sich in einer drögen Befreiungsmission, die sich ganz und gar dem Trash-Faktor hingibt, anstatt diesen durch ein gesundes Maß an Fabulierlust abzufedern.

Kritik: Pascal Reis

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