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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Wilhelm Goetz (Joe Sheridan), Leiter eines Kinderchors, wird tot in der Klosterkirche aufgefunden. Todesursache sei ein Herzinfarkt, ausgelöst durch das Platzen der Trommelfelle. Fußabdrücke hat der Täter auch hinterlassen, allerdings stammen diese von Kindern. Doch ist die Tat wirklich einem Minderjährigen zuzuschreiben? Bei seiner Ermittlung stößt der pensionierte Kriminalkommissar Lionel Kasdan (Gérard Depardieu) auf den Interpol-Agenten Frank Salek (Joey Starr), welcher einem internationalen Kinderhändlerring auf der Spur ist. Ein Zusammenhang liegt quasi auf der Hand, doch das mögliche Täternetz wird mit flüchtigen Chilenen und alten Nazi-Anhängern weitaus größer gestrickt, als es den Anschein hat.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Es hätte nur noch Jean Reno gefehlt und eine weitere Verfilmung eines Werkes des französischen Schriftstellers Jean-Christophe Grangé wäre nach selbigem Prinzip wie schon „Die purpurnen Flüsse“ und „Das Imperium der Wölfe“ abgelaufen. „The Losers“-Regisseur Sylvain White inszeniert „Choral des Todes“ – oder 'Die purpurnen Flüsse, Teil 3' oder 'Das Imperium der Wölfe, Teil 2' oder... Das muss natürlich nicht schlecht sein. Wem genannte Filme Spaß gemacht haben – denn von absolut durchdachten und realistischen Plots kann kaum die Rede sein – wird auch an diesem Film seine Freude haben. Ein Stück deutsche Geschichte, die Rache des Nachbarn, ein merkwürdiges Finale und ein umso ausgefallenerer Twist unterhalten bei diesem unkonventionellen Thriller bis zum Schluss.

Der böse Deutsche – was in einigen Filmen regelmäßig ausgelebt wird, lädt sehr zum Schmunzeln ein. Bei allem Respekt den mehr oder minder wahren Tatsachen dahinter, gibt es natürlich immer nur einen Schuldigen. Erinnern wir uns nur allein an Christopher Lee als Heinrich von Garten, Drahtzieher in „Die purpurnen Flüsse 2 – Die Engel der Apokalypse“ und ehemaliger Wehrmachtsoffizier. Oder das Thema der Eugenik im ersten Teil. Auch in „Choral des Todes“ sind es, nach Südamerika geflüchtete, Nazi-Anhänger und ihre Familienangehörige, die zurück nach Europa kehren und auf unsinnige Art und Weise die Ruhe stören. Da hat man den Nationalsozialisten einmal besiegt, kommt er im französischen Kino tatsächlich wieder und muss erneut von französischen Landsmännern – ob nun Jean Reno oder, wie hier, Gérard Depardieu – in die Enge getrieben werden.

Dennoch oder gerade wegen dieser meist unfreiwillig komischen Darstellung des Antagonisten, sind genannte Filme ein Hit. Sie sind keine filmischen Meisterleistungen und selbstverständlich nicht an jeder Stelle schlüssig, aber gerade dies macht den Reiz aus. Ein grausamer Mord, zumeist unter merkwürdigen oder unmöglichen Todesumständen, ein Hetzjagd, ein zweiter Mord, das beginnende Zusammensetzen des Puzzles und am Ende der Kette ein Nazi – das verspricht große, französische Thriller-Unterhaltung. Zudem kommen sympathische Figuren, die zwar überdurchschnittlich viele Vergangenheitsprobleme haben, aber dennoch im Zusammenspiel ein funktionierendes Team ergeben. Lobend zu erwähnen ist dabei vor allem Frankreichs – oder Russlands oder Belgiens – Hüne schlechthin: Gérard Depardieu.

Daher ein kurzes Loblied auf den inzwischen 64 jährigen: Depardieu macht des Öfteren mal mit Prügelattacken auf sich aufmerksam und seine Wechsel der Staatsbürgerschaften waren dem ein oder anderen ehemaligen Landsmann ein Dorn im Auge. Dennoch: Gérard Depardieu ist nach wie vor ein wunderbarer Schauspieler. Dass er die Rolle des drolligen, aber nicht zu unterschätzenden Kommissars auszufüllen weiß, bewies er nicht nur mit seiner Rolle des Kommissar Bellamy. Auch in „Choral des Todes“ verkörpert er einen Ruheständler mit gemütlichen Ambitionen und fehlender Kondition, mit welchen man (vielleicht gerade dadurch) absolute Sympathien aufbauen kann. Ja tatsächlich, der Mann mit der Knollennase bleibt selbst in düsteren Thrillern eine angenehme Instanz für sich.

Fazit

Regisseur Sylvain White beliefert das Unterhaltungskino: „Choral des Todes“ ist zwar kein durchgehend logischer, aber dafür stimmiger Film, mit humorvoller, wenn auch bitterböser Handlung und einer Wucht an Gérard Depardieu.

Kritik: Philipp Schleinig

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