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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Nach einer schweren Knie-Verletzung ist Brandon Langs glänzende Karriere als Football-Profi vorbei. Doch sein einzigartiges Insiderwissen bringt ihn wieder ganz nach oben – in der äußerst lukrativen Welt der Sportwetten. Bald entdeckt ihn Walter Abrams, der Brandon zu seinem Nachfolger an der Spitze eines exklusiven Wettunternehmens erzieht. Dort gilt nur eine Regel: Je größer das Risiko, desto größer der mögliche Gewinn. Während Brandon mit dem Geld seiner Kunden riesige Vermögen erwettet, verfällt Abrams einem zerstörerischen Lebensstil, vor dem ihn nicht einmal die Liebe seiner Frau Toni Morrow bewahren kann. Aber auch Brandon gerät in höchste Gefahr: Seine unersättliche Gewinnsucht führt ihn direkt in kriminelle Zockerkreise, aus denen es für ihn scheinbar kein Entkommen mehr gibt.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Jeder Quarterback weiß, dass die Vorahnung, der Instinkt, die Voraussetzung zum Gewinnen ist. Die Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen und darauf zu reagieren... und genau das mache ich.“ Matthew McConaughey (The Gentlemen) verkörpert den echten Brandon Lang, auf deren Leben Das schnelle Geld basiert. Das Bemerkenswerte an diesem Film ist wahrscheinlich nicht einmal die Geschichte selbst, sondern wie dieser Film überhaupt zustande kam. Brandon Lang wünschte sich nichts sehnlicher, als dass seine Geschichte verfilmt wird, deswegen fragte er sich: “Was ist der beste Weg, um einen Menschen kennenzulernen, der es mir ermöglichen würde?“ Die Antwort, war klar: „Der beste Weg ist, Caddy auf einem Golfplatz zu werden.“ Und siehe da: an einem Tag, an dem der Drehbuchautor Dan Gilfroy (Kong; Skull Island) eigentlich nicht golfen wollte und Brandon Lang eigentlich nicht arbeiten sollte, trafen beide trotzdem in einem Golfclub in LA aufeinander, als hätte das Schicksal sie höchstpersönlich zusammen gebracht und als Ergebnis ist der Film Das schnelle Geld herausgekommen. Dabei besiegelten die beiden ihre Zusammenarbeit nicht einmal mit einem Vertrag, sondern nur mit Handschlag. So viel Vertrauen war ein gutes Omen für die gemeinsame Zusammenarbeit.

Worum geht es eigentlich bei diesem Film? Ums Gewinnen? In gewisser Weise ja, aber viel mehr geht es darum, wie ein Gewinner zu denken, sich so zu bewegen, zu reden und zu kleiden und darum, den Menschen Träume vom perfekten Leben zu verkaufen und in gewisser Weise auch sich selbst. Das ist jedoch nur die eine Seite, auf der anderen Seite stehen Abhängigkeit, Verzweiflung, Schmerz, Verlust, denn keinem ist das Glück immer hold und irgendwann mal könnte jede Glückssträhne vorbei sein. Was hat Das schnelle Geld insgesamt zu bieten? Eine gute Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist, starke Darsteller und spannende Momente, aber auch eine gewisse Stagnation, wenn Walter Abrams (Al Pacino, Scareface) zum x-ten Mal eine Motivationsrede hält, mit der er seinen Million-Dollar-Man Brandon Lang alias John Anthony auf Trab halten wil. Trotzdem ist die Ersatzvater-Sohn-Beziehung unterhaltsam und sehenswert, denn zwischen Al Pacino und Matthew McConaughey herrscht eine fantastische Streitdynamik, wobei mal der eine, mal der andere die Oberhand behält.

Außerdem hat Al Pacino eine Gabe, die nur die wenigsten Schauspieler besitzen: Er kann den gesamten Raum komplett für sich einnehmen. Wenn er eine Ansprache hält, dann hängt man als Zuschauer an seinen Lippen und ist völlig verblüfft, wie ein einzelner Darsteller es schafft, die Szenen so im Griff zu haben und andere Schauspieler von seinem Talent profitieren zu lassen. Davon kann Matthew McConaughey vermutlich ein Lied singen. Gerade wenn man seine Vorstellung bei Texas Chainsaw Massacre - Die Rückkehr zu Beginn seiner Schauspielkarriere kennt, weiß man, was für eine gewaltige Entwicklung er als Schauspieler gemacht hat. Das Schnelle Geld gab ihm die Möglichkeit sich noch mehr zu steigern, denn er konnte sich bei diesem Film richtig entfalten. Brandon Lang erinnerte sich in einem Interview daran, dass McConaughey sich bei ihm bedankte: „Ihre Rolle gab mir die Möglichkeit wahrhaftig zu spielen und wie bei jedem Schauspieler, der dieses Handwerk ausübt, ist das alles, was ich mir wünschte!

Brandon Lang selbst war von McConaugheys  schauspielerischer Leistung überzeugt. Er konnte sich nach der eigenen Aussage mit den Emotionen identifizieren, die McConaughey in der Bar-Szene zeigt. Offenbar erkannte Lang seine eigenen Emotionen wieder. Spätestens wenn man die Bestätigung des echten Menschen erhält, auf deren Leben die Geschichte basiert, dann weiß man, dass man alles richtig gemacht hat. Allein wegen der schauspielerischen Leistung der beiden Hauptdarsteller und der charismatischen Art von McConaughey lohnt es sich den Film anzusehen. Natürlich ist eine gewisse Sport- bzw. Wettaffinität vom Vorteil, denn wenn man weder mit Football noch mit Wetten etwas anfangen kann, dann wird man sich womöglich hin und wieder langweilen. Wer jedoch von Natur aus ein Spieler ist, der wird sich mit den Figuren identifizieren können. Die Vorliebe für diesen Film hängt stark vom persönlichen Geschmack ab. Fakt ist: Der Film hat seine Längen. Wenn man weiß, worauf man sich da einlässt, dann hat man seinen Spaß.

Fazit

„Das schnelle Geld“ ist ein unterhaltsamer Film über den echten „Gewinner-Macher“ Brandon Lang, der mit einem starken Cast auffährt. Fasziniert hängt man an Al Pacinos Lippen, wenn er seine Reden hält und lässt sich auch von der charismatischen Vorstellung von Matthew McConaughey inspirieren. Man merkt eine gewisse Stagnation bei der Handlung, doch die beiden Hauptdarsteller machen diese Schwäche mit ihrer überzeugenden Darstellung einer Ersatzvater-Sohn-Beziehung wieder wett.

Kritik: Yuliya Mieland

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