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Quelle: themoviedb.org

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In dem Dokumentarfilm De Palma reflektiert Regisseur Brian de Palma pünktlich zu seinem 75. Geburtstag  über sein Filmschaffen, das Filmgeschäft im Allgemeinen und sein Leben. Einem der Wegbereiter des New Hollywood wird damit Tribut gezollt.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer war eigentlich Brian de Palma (Scarface) und was hat dieser bald 75-jährige Mann in seinem Leben gemacht? Dieser Frage geht die Dokumentation De Palma nach, und wie es der Titel bereits suggeriert, steht der bekannte Filmregisseur dabei allseits im Zentrum. Würde man nicht wissen, dass der Film von Noah Baumbach (Frances Ha) und Jake Paltrow (Young Ones) inszeniert wurde, so könnte man meinen der gute Brian hätte sich hier selbst in Szene gesetzt. Denn der Film hat genau zwei Arten von Szenen zu bieten: Zum einen Brian de Palma selbst, der frontal vor der Kamera sitzt und äußerst sympathisch über sein Leben und seine Filme schwadroniert (Stichwort: Holy Mackerel), und zum anderen Szenenmaterial aus dessen Filme, die er aus dem Off heraus kommentiert. Ein Film, ganz im Zeichen eines einzigen Mannes also. Und diesem Mann wird in De Palma ausführlich gehuldigt.

Dabei beginnt der Film logischerweise am Anfang und erzählt nach einem kurzen Einblick in dessen Familienverhältnisse wie Brian de Palma zum Film gekommen ist. Bis wir das Jahr 2015 erreicht haben, bleibt die Dokumentation diesem Ansatz treu. In erster Linie sind es natürlich die Filme selbst, um die es geht, aber auch de Palmas Privatleben sowie ein allgemeiner Einblick in die Mechanismen der Filmwelt kommt nicht zu kurz. In seinen knapp zwei Stunden Laufzeit findet der Film dabei immer das richtige Verhältnis und kann neben so mancher Anekdote zur Filmfinanzierung, den Auflagen der Studios und der allgemeinen Struktur der amerikanischen Filmwelt vor allem über die Machart und die Gedankengänge hinter de Palmas Filme philosophieren. Jedem Film wird dabei die Zeit geboten, die er auch braucht und so ist es erfreulich zu sehen, dass eher unbekannteren Perlen wie Schwestern des Bösen oder Dressed to Kill der gleiche Platz wie beispielsweise dem berühmten Scarface eingeräumt wird.

Aus formaler Sicht kann sich De Palma natürlich nicht von den typischen Strukturen des Dokumentarfilms abheben. Wo es bei vielen Filmen jedoch sehr redundant erscheint, wenn eine Figur direkt vor der Kamera aus ihrem Leben berichtet, da bietet De Palma genug Abwechslung um nie in einen gemächlichen Trapp zu verfallen. Darüber hinaus haben die Regisseure des Films ein gutes Gespür für die richtigen Momente in Brian de Palmas Filme an den Tag gelegt und so könnte man einzelne Szenen auch als gelungene Videohommage an bestimmte Werke des Regisseurs selbst vertreiben. Natürlich drückt die Dokumentation bei einem leidenschaftlichen Filmfan genau die richtigen Knöpfe, doch davon abgesehen kann sie vermutlich auch Außenstehende in ihren Bann ziehen, ganz einfach, weil die einzelnen Teile des Films stimmig ineinandergreifen.

Fazit

„De Palma“ ist eine Dokumentation für Fans von Brian de Palma und alle, die es noch werden wollen. Chronologisch bietet der Film einen Zugang zu dessen Schaffen und reichert dabei jede Station mit skurrilen, amüsanten oder lehrreichen Information, vom Regisseur selbst vorgetragen, an. Auch wenn die Doku in ihrem Aufbau auf altbewährte Strukturen setzt, so handelt es sich doch um ein Werk, dem man gerade als leidenschaftlicher Filmenthusiast gerne verfällt.

Kritik: Dominic Hochholzer

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