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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Gabrielle stammt aus einem kleinen Dorf im Süden Frankreichs, wo ihr Traum von wahrer Liebe als Skandal angesehen wird. Ihre Eltern zwingen sie, den spanischen Farmarbeiter José zu heiraten, der sie zu einer angesehen Frau machen soll. Doch Gabrielle ist unglücklich und schwört, José niemals zu lieben. Als sie in Alpen geschickt wird, wo sie wegen ihrer Nierenstein behandelt werden soll, trifft sie dort den Kriegsveteranen André Sauvage und verliebt sich leidenschaftlich.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nicole Garcia (Mein Onkel aus Amerika), ihres Zeichens eher als Darstellerin bekannt, hat sich im Laufe der letzten Jahre gelegentlich dazu hinreißen lassen, selbst auf dem Regiestuhl Platz zu nehmen. Die Frau im Mond – Erinnerungen an die Liebe heißt ihr neuestes Werk und es handelt sich dabei um eine Romanadaption des gleichnamigen Buches von Milena Agus. Die ursprünglich in Italien spielende Handlung verlegt die Regisseurin nach Frankreich und lässt dementsprechend auch französische Darsteller auftreten. So steht Louis Garrel (Die Träumer) an der Seite der gewohnt bezaubernden Marion Cotillard (Zwei Tage, eine Nacht), die ohnehin den kompletten Film an sich reißt. So dreht sich der Film in erster Linie um ihre Sehnsüchte, Ängste und versteckten Wünsche, die in einem Wechselbad der Gefühle reichlich durcheinander gewirbelt werden.

Zu Beginn ist Die Frau im Mond – Erinnerungen an die Liebe noch reichlich verworren, rudert sich etwas bemüht durch verschiedene Zeitebenen und versucht dadurch ein gewisses Mysterium in die eigene Geschichte zu bringen. Dieser Effekt hält jedoch nicht lange an, denn alsbald gibt sich das Werk einem geradlinigen Narrativ hin und entblättert dabei seine wenig vielfältige Thematik. Ohne Frage präsentiert sich der Film in einem hübschen Gewand, kräftige Farben, klare Bilder, saubere Einstellungen. Technisch unaufgeregt, dem Geschehen angemessen…eben nicht weltbewegend, aber doch stilistisch gekonnt. Natürlich könnte man auch hier von uninspiriert sprechen, jedoch passt dieses Adjektiv weitaus besser zur inhaltlichen Ebene des Films, die auf zwei Stunden aufgebläht oftmals viel zu belanglos vor sich hintreibt.

Somit ist das Werk von Nicole Garcia auch nur ein weiteres Gesicht in der sehr breiten Masse an Filmen, in denen die Gefühle einer Frau in einer nicht gewollten Beziehung erstickt werden und diese sich nach Freiheit und wahrer Liebe sehnt. Diese Gefühlswelt bleibt zwar immer klar verständlich, aber allen Bemühungen von Marion Cotillard zum Trotz, nie emotional greifbar. Einen wirklichen Zugang zum Geschehen findet man nicht, dafür ist Die Frau im Mond – Erinnerungen an die Liebe viel zu sehr in sich selbst geschlossen, gerade so als würde man in eine Schneekugel blicken. Seinen ausgelutschten Motiven weiß der Film nur wenig hinzuzufügen und so fehlt es an Eigenheiten und Höhepunkten, um ihn nach der Sichtung nicht sofort wieder zu vergessen.

Fazit

Auch die schauspielerische Grazie einer Marion Cotillard kann „Die Frau im Mond – Erinnerungen an die Liebe“ nicht vor der totalen Belanglosigkeit retten. Das sentimentale Rührstück entpuppt sich als oberflächlich schönes, aber inhaltlich viel zu hohles Drama über die Wünsche und Träume einer verzweifelten Frau. Auch das handwerkliche Geschick kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film mit seiner uninspirierten Geschichte nur Mittelmaß ist.

Kritik: Dominic Hochholzer

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