5.8

MB-Kritik

Doctor Who: Die Fünf Doktoren 1983

5.8

Peter Davison
Jon Pertwee
Patrick Troughton
Tom Baker
William Hartnell
Carole Ann Ford
Anthony Ainley
Mark Hardy
David Savile
John Leeson
John Scott Martin
Stuart Blake

Inhalt

Die ersten fünf Inkarnationen des Doctors werden auf mysteriöse Weise gleichzeitig in die Todeszone ihres Heimatplaneten Gallifrey. Auch einige der Companions finden sich dort wieder, außerdem sind die Daleks und die Cybermen, die größten Feinde des Doctors, anwesend. Als der Hohe Rat der Timelords auf die Störung in der Zeitlinie aufmerksam wird bitten sie den Master um Hilfe. Doch was steckt wirklich hinter der Zusammenkunft der fünf Inkarnationen?

Kritik

Zum 50. Jubiläum der britischen Erfolgsserie "Doctor Who" gab es seinerzeit ein Special, in dem verschiedene Inkarnationen des "New-Who"Doctors (David Tennant, Matt Smith und zahlreiche andere Darsteller in kleinen Cameo-Auftritten) gemeinsam eine Folge bestritten. Den Fans der Serie, die schon etwas länger dabei sind dürfte dieses Muster bekannt vorkommen, gab es doch bereits 1983 eine ähnliche Episode mit dem Titel "The Five Doctors". Mit dem erstmaligen Erscheinen der Episode für das deutsche Heimkino können Fans nun auch hierzulande in den Genuss einer weiteren Special-Episode kommen. Die ersten fünf Doktoren sind hier mal mehr, mal weniger zu sehen. William Hartnell, der Darsteller des ersten Doctors, war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits verstorben und wurde durch Richard Hurndall ersetzt, der auch einen wirklich guten Job liefert. Tom Baker, der vierte Doctor, entschied sich gegen eine Beteiligung an der Folge, so griff man auf Archivaufnahmen aus ungezeigten Folgen von ihm zurück.

Von der Story sollte man allerdings nicht zu viel erwarten. Statt einer wirklich zusammenhängenden Geschichte gibt es eher eine Aneinanderreihung von verschiedenen Etappen, in denen die Doctoren gemeinsam mit den beliebtesten Companions (Tegan, Romana, Sarah-Jane, der Brigadier, um nur ein paar zu nennen) gegen die ikonischsten Gegner antreten müssen. Typisch für den Doctor gibt es auch hier schon eine Menge Gerenne, unterbrochen von verbalen Gefechten. Vor allem Patrick Troughton und Jon Pertwee schenken sich nichts und haben die Lacher auf ihrer Seite. Die restlichen Dialoge zünden nicht immer, aber insgesamt ist die Folge mit ihren knapp 90 Minuten in der normalen Fassung (mehr dazu weiter unten) so dermaßen kurzweilig dass man sich mit den Schwächen gar nicht näher auseinandersetzen muss. 

Aber das kann man der Episode beim besten Willen nicht vorwerfen. Wer sich bisher mit "Doctor Who" nicht auskennt wird hier seine Probleme haben, gehört allerdings sowieso nicht zur Zielgruppe. Whovians der früheren Stunde können sich auf die teilweise wirklich guten Mischungen von Doctoren und Companions freuen. 

Fazit

Für Whovians, die sich auch außerhalb von New Who ab 2005 mit der Materie bekannt machen wollen und für all diejenigen, die sich dort sowieso schon zuhause fühlen führt kein Weg an dieser Veröffentlichung vorbei. Pandastorm hat hier wirklich alles gegeben um ein rundum zufriedenstellendes Paket zusammenzustellen. 

Da es sich um ein Jubiläumsspecial handelt ist natürlich klar dass es hier nur darum geht Fanservice vom Allerfeinsten zu betreiben. Eine herausragende Folge ist das hier bei weitem nicht, aber Fans wissen dass selbst schwächere Who-Episoden immernoch besser sind als das meiste, was im TV zu sehen ist. Aber das Wiedersehen mit den alten, geliebten Figuren macht Spaß, und genau darum geht es doch am Ende. Ausgestattet mit einem riesig hohen Nostalgiebonus haben Fans der Serie hier garantiert ihren Spaß.

Autor: Sandra Scholz
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