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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eve ist ein junges Mädchen, das wegen Essstörungen und psychischen Problemen eigentlich Patientin in einer Klinik ist, nutzt aber jede Gelegenheit um abzuhauen und ihrer wahren Leidenschaft nachzugehen: der Musik. Dabei lernt sie den schüchternen Musiker James kennen, der neben seiner Musik als Rettungsschwimmer arbeitet und Gitarrenunterricht gibt. Zusammen gründen die drei eine Band.. Angetan von den positiven Erfahrungen durch die Musik, beginnt Eve ihre eigenen Songs zu schreiben und findet dadurch langsam ins Leben zurück.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

2004 kristallisierte sich eine interessante Möglichkeit für Stuart Murdoch, Sänger der Indie-Band Belle & Sebastian, heraus. Er wollte die Umsetzung seiner Stücke auf eine neue Art bewerkstelligen: Erzählen diese Songs von dem Leben junger Mädchen sollten sie auch von diesen gesungen werden. Mithilfe von kickstarter gelang es Murdoch 2009, nach Veröffentlichung des Konzeptalbums, seine Songs auch visuell in Szene zu setzen und mit „God help the Girl“ auf dem Sundance Film Festival 2014 Premiere zu feiern. Auch auf der Berlinale wurde Murdochs Regie-Debüt gezeigt.   

Kein Wunder, dass der Film sein Hauptaugenmerk auf dem Soundtrack liegen hat. Wie sollte es auch anders sein? Leider fehlt dem Film dadurch aber die dramaturgische Tiefe, was zwar schade, aber zu verschmerzen ist. Denn die Songs machen Laune und werden von den Darstellern selbst gesungen. Dabei zeigen alle Darsteller eine sehr gute Performance, wie Emily Browning. Hat sie doch bereits beim Sucker Punch Soundtrack bewiesen, dass sie singen kann, zeigt sie in God help the Girl erneut, dass sie auch live vor der Kamera den Ton halten kann. Ebenso Hannah Murray, die man vom Gesicht her vor allem als Gilly aus Game of Thrones kennt. (Die Frau, die von ihrem Vater einen Sohn bekommt und dann mit einem anderen Mann abhaut, um  eben diesen Sohn aufzuziehen und ihn nicht an die weißen Wanderer zuverfüttern *hach*)

Zurück zum Thema: Leider bleibt der Film doch eher ein Musikvideo als ein wirkliches Drama. Um wirklich mitfühlen zu können, hätte die Erzählung näher an die Charaktere heran gemusst.  So bleiben ihre Motive meist unverständlich. Eves psychische Probleme werden dem Zuschauer nicht wirklich klar, da sie durch ihre Musik zumeist lacht und fröhlich durch die Gegend läuft. Hintergründe und Beweggründe der einzelnen Charaktere sucht man vergebens. So bleibt einem nur der sehr gute Soundtrack, der diesen Film zu großen Teilen trägt und die dünne Story versteckt.

Ein weiteres Manko: die Schauspieler schauen während der Songs immer wieder in die Kamera und singen den Zuschauer an, was das Gefühl eines Spielfilms unterbricht. Dabei wird auch der Look eines Indie-Musikvideos beibehalten, was leider mit der Machart und der Story des restlichen Films nicht ganz so zusammenpassen will.

Sieht man von diesen Musikclip-Szenen ab, die zum Glück nicht zu häufig vorkommen, trägt der Film einen sehr typischen Brit-Pop-Look: Vintage-Mode, matte Farben und Nerdbrillen. Eben ein bisschen Hipster. Alles in allem sehr passend zu der eher ruhigen und nachdenklichen Herangehensweise der Story gewählt. Besonders die wunderschönen Aufnahmen von Glasgow und der Umgebung fangen dabei den Charme von Großbritannien besonders gut ein.

Fazit

„God help the girl“ ist kein Meilenstein, aber auch kein Film für die Mülltonne. Es ist ein leiser Film mit einer dünnen Story, aber dafür mit toller Musik und guten Schauspielern, die alles in ihre Rollen gelegt haben und sich mal von einer anderen Facette zeigen. Ein „Hipster“-Film, der genau in das Lebensgefühl vieler Menschen trifft und auf seichte Weise zu unterhalten weiß. Kurz gefasst: Tolle Musik, schmale Story!

Kritik: Eileen Wegner

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