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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Christopher Lambert tritt als Highlander im dritten Teil der Fantasy-Saga gegen seinen diabolischen Erzfeind Kane an: Es kann nur einen geben!Highlander Connor MacLeod führt zusammen mit seinem Sohn ein beschauliches und friedliches Leben, ohne zu ahnen, dass bereits eine neue Bedrohung ihn erwartet. Der totgeglaubte Magier Kane wurde in Japan von einem Archäologenteam ausgegraben und macht sich nun auf den Weg nach New York, um seinen alten Rivalen Connor McLeod endgültig auszulöschen. Nachdem Kane den Sohn von MacLeod entführt hat, kommt es in den schottischen Highlands zum entscheidenden Kampf.

Kritik

Mit eingezogenem Schwanz wird beim dritten Teil der Filmsaga zurückgerudert, nachdem Highlander II – Die Rückkehr sich so tollkühn wie geisteskrank aus dem Fenster lehnte und aus eben selbigen direkt in den verdienten Tod stürzte. Nach vier Jahren Pause und neuem Mut für ein erneutes Wiederbeleben des einst als unsterblich angekündigten Universums kehrt Connor MacLeoad vom Clan der MacLeoads (Christopher Lambert, Fortress – Die Festung) wieder zurück. Interessanterweise kurz vor den Anfängen der Ereignisse des zweiten Teils, über den hier nie ein Wort verloren wird. Passt natürlich prima, da Produktion und Release exakt dort stattfanden, aber so auch ein eleganter Weg, die absurden Geschehnisse und Theorien unter den Teppich kehren zu können. Zeist? Außerirdische? Schlecht geträumt, oder was? Seien wir ehrlich, es ist peinlich, aber der einzig richtige Weg. Scheiß auf den Schrott, Schwamm drüber, versuchen wir es jetzt richtig. Das Resultat bleibt ernüchternd, aber wenigstens das, was der Autor dieses Textes im Resümee zum Vorgänger beinah erfleht hatte: „Jedes noch so beliebige 08/15- Sequel mit gleicher Geschichte ohne Einfälle und einer „Ach so, einer lebt doch noch“-Prämisse wäre besser.“ Manchmal werden „Wünsche“ wahr. Was diesbezüglich an blanke Häme grenzt. Aber wer vorher so tief gestapelt hat, springt eben auch aus dem Sitzen locker über aus der Verzweiflung errichteten Hürden.

Mit etwas fernöstlicher Trash-Exotic aus dem Asia-Schnellimbiss wird unser liebster Dauerlutscher MacLeoad ohne echte Erklärung plötzlich irgendwo dorthin platziert und ein neuer Mega-Schurke etabliert: Kane, verkörpert vom Vorzeige-Asiate Mario Van Peebles (New Jack City), allein dazu fällt dir nichts mehr ein. Black Washing, die unterschätzte Gefahr. Nun gut, wenn man sich durch einen zerfahrenen, als solchen nicht mal zu bezeichnenden Prolog und Plot-Krater (wenn die vorherigen Ereignisse – egal ob Teil 2 noch existieren oder stattfinden soll - wie auch immer) durchgewuselt hat ist Highlander III – Die Legende tatsächlich nicht mehr als ein schäbiges Remake des New York-Part von Highlander – Es kann nur Einen geben. Vorgeschichte ist bekannt oder wird in maximal einer Minute in vier Anläufen hinein geschleudert, sonst das Selbe in schlecht. MacLeod wird erneut vom letzten Surviver der Surviver gejagt, wieder kommt ihm eine Historikerin auf die Schliche (sollte tatsächlich erneut von Roxanne Hart verkörpert werden, aus Termingründen ersetzt durch Deborah Kara Unger, The Game), diese verliebt sich in ihn und der eigentlich mit allem abgeschlossene Highlander zückt die Klinge.

Dummdreist, einfalls- und hilflos entpuppt sich der dritte Schwertschwinger als billiges Reboot des gerne und ausgiebig zitierten Originals, da ihm sonst nichts mehr bleibt. Wenigstens kein so geistiger und respektloser Dünnpfiff wie noch beim ausgeblendeten Vorgänger, der war aber immerhin noch „kreativ“. Davon ist hier nichts zu spüren. Aber er tut letztlich sogar gut daran, denn noch so eine Vollkatastrophe wäre nicht mal mehr auf dem reinen VHS-Markt verwertbar gewesen. Highlander III – Die Legende ist das, was man mit Pessimismus bereits 1991 erwartet hätte. Nur, jetzt wirkt es wie eine Steigerung. Dieser Eindruck ist verwässert, leider bleibt es als Fakt bestehen: Diese Gurke ist das erträglichste Sequel des großartigen Erstlings. Weil er einfach 40% dessen Inhalts schlampig kopiert und daraus 90% des eigenen Plots macht. Und das reicht…auf dem vergleichbaren Niveau zum Rest. Selbst die groß angekündigte Neuerung der Illusion findet erst richtig in den letzten Minuten statt. Aber auch wohl nur, weil sich jemanden zufällig an den Titel des Scripts erinnert hat. Nervig so was. Zwingend direkt nach Teil 2 zu sehen, sonst ist das nur schwer verständlich.

Fazit

Ein lustloser, billiger und uninspirierter Neuaufguss, der aber immerhin so clever ist, nicht erneut seinen brillanten Ursprung ins Lächerliche zu ziehen. Dieser wird einfach schlecht kopiert und damit könnte man unter den Umständen beinah zufrieden sein. Überflüssig und verzichtbar wie Fußpilz, aber in seiner monotonen, ranzigen Raubkopie immer noch besser als die Vergewaltigung eines einst so schönen und ambitionierten Gedankens.

Kritik: Jacko Kunze

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