Inhalt
Der 22-jährige Simon Dallinger ist künstlerisch begabt und hat vor einigen Jahren das Abitur gemacht. Aber statt hinaus in die weite Welt zu gehen, ist er bei seinem Job als Schulbusfahrer hängen geblieben. Simons Vater Hans, früher ein gefeierter Architekt, ist an Schizophrenie erkrankt und hält die Familie immer wieder mit heiklen Aktionen in Atem. Seine Mutter Elli hat die Ernährerrolle übernommen und arbeitet oft bis spät in die Nacht. Es ist Simon, der den Haushalt schmeißt und sich liebevoll um seine kleine Schwester Maja kümmert. All dies wäre anders, so glaubt Simon, wenn sein Vater endlich einsähe, dass er krank ist und sich behandeln lassen würde.
Während Hans von einem neuen psychotischen Schub heimgesucht wird, lernt Simon Verena kennen. Er verliebt sich zum ersten Mal in seinem Leben mit Haut und Haaren. Doch Verena wird nicht lange in der Kleinstadt bleiben, sie will in Hamburg Medizin studieren. Voller Verzweiflung versucht Simon seinen Vater endlich zu einer Krankheitseinsicht zu bewegen. Doch der Zustand des Vaters verschlimmert sich erst recht. Als Simon von Verena Abschied nehmen muss, und der Verlust ihn innerlich zerreißt, gerät die Konfrontation zwischen Vater und Sohn immer weiter außer Kontrolle - bis sie tragisch eskaliert. Simon erkennt, dass er das Leben seines Vaters nicht ändern kann, sondern nur sein eigenes.