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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Maxdome Amazon prime Netflix

Inhalt

Gegensätze ziehen sich an, heißt es so schön. So erging es auch Nat (Rose Byrne) und Josh (Rafe Spall), welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Nat ist eine Karrierefrau – jung, hübsch und erfolgreich. Josh hingegen ist ein brotloser Autor, verbringt die meiste Zeit auf der Couch und versucht seine Schreibblockade loszuwerden. Dennoch war es Liebe auf den ersten Blick und beide sind wild entschlossen zu heiraten. Wie der Filmtitel es schon verrät sind Freunde und Bekannte wenig angetan von dieser Verbindung und prophezeien dem jungen Liebesglück keine lange Lebensdauer.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dan Mazer, welcher in erster Linie als Drehbuchautor („Brüno“) bekannt sein dürfte, stellt seinen ersten eigenen Film vor. „Das hält kein Jahr…!“ beginnt seinem Genre entsprechend untypisch, nämlich mit der Hochzeit, dem vermeintlichen Happy End. Doch das Leben geht weiter und was passiert danach, wenn der Alltag so langsam Fuß fasst? Diese Frage wird hier nicht nur mit schwarzem und teilweise bösem Humor, sondern auch mit einer ordentlichen Brise Selbstironie erörtert.

Der Film lebt in erster Linie durch die sehr unterschiedlichen Charaktere. Sei es das Ehepaar Naomi (Minnie Driver) und Hugh (Jason Flemyng), welche sich die aberwitzigsten Beleidigungen an den Kopf knallen, aber somit wohl eine gemeinsame Basis geschaffen haben oder aber Danny (Stephen Merchant), dessen soziale Ader nicht besonders ausgeprägt zu sein scheint und von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Mit ihm erlebt man nicht nur einige Fremdschäm-Situationen, sondern auch zahlreiche, humoristische Bruchlandungen unter der Gürtellinie. Der Humor ist herrlich erfrischend und gewagt und weiß somit zu überzeugen.

So weit so gut. Denn trotz der anfänglichen Lachtränen, wird das Pulver zu schnell verschossen und die Genre-typischen Elemente erhalten Einzug. Größter Minuspunkt ist wohl die Durchsichtigkeit des weiteren Storyverlaufs. Damit verbunden wirken die einzelnen Figuren, vorab noch originell, nun viel mehr platt und einfallslos, sie degradieren zu den stereotypischen Figuren einer 0815-romantischen Komödie. Schade. Gern hätte man sich gewünscht, dass das Niveau gehalten werden kann und wenn schon gewagtes Kino, dieses dann auch bis zum Ende durchgezogen wird. Doch die Ideen sind wohl ausgegangen. Wird der Film vorhersehbar, zünden auch die Witze weniger.

Schauspielerisch kann man sich hingegen nicht beklagen. Anna Faris als schüchternes, graues Mäuschen Chloe tut genau das, was der Rolle entspricht – nicht auffallen. Auch der Rest des Casts weiß zu überzeugen, ohne zu imponieren. Einzige Ausnahme hierbei Rose Byrne, denn ihre Mimik trägt zu den meisten Lachern bei und bleibt nachhaltig im Gedächtnis.

Ein Blick auf die „Das hält kein Jahr..!“-Blu-ray Disc (seit dem 19.09. im Handel): Das Bonusmaterial der Blu-ray Disc bietet u.a. einige Deleted Scenes aus der frivolen Komödie; so erhält der Zuschauer etwa Einblick in die Geschehnisse der Hochzeitsnacht, in welcher die anderen Figuren entschieden mehr Spaß zu haben scheinen als die Frischvermählten. Sehr schön ist auch eine Szene, in der Chloe ein reichlich misslungenes Date hat. Neben den gesammelten „Patzern“ und einem Featurette sind insbesondere die Outtakes der Taubenszene amüsant, da sie zeigen, wie sehr die schreckhafte Rose Byrne hier an ihre Grenzen stieß (und wie sehr ihr Co-Star Simon Baker darunter zu leiden hatte!).

Fazit

„Das hält kein Jahr…! bietet in der ersten Hälfte erfreulich kreatives Kino, um dann in der zweiten Hälfte ins geistlose Schema eines durchschnittlichen Liebesfilms abzudriften.

Kritik: Kora Ugowski

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