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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Riesen gibt es wirklich! Sie lauern in den Wäldern und warten nur auf die passende Gelegenheit, um die Heimatstadt der 15-jährigen Barbara anzugreifen. Kein Wunder, dass die neue Schulpsychologin Mrs. Mollé diese Geschichte wenig überzeugend findet. Stattdessen setzt sie alles daran, der cleveren jungen Eigenbrötlerin zu helfen. Doch die fantasievolle Barbara hält weiter an ihrer Mission fest: Gemeinsam mit ihrer einzigen Freundin Sophia will sie die gigantische Bedrohung aufspüren und sich einem finalen Kampf stellen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als magisches Abenteuer mit wunderlichen Riesen und einer drohenden Gefahr, lädt I kill Giants die Zuschauer auf eine Reise der anderen Art ein. Das Erstlingswerk von Anders Walter ist die Verfilmung der Graphic-Novel von Joe Kelly (Ben 10: Alien Force), die uns eine mehr als menschliche Superheldin präsentiert, die gegen Riesen kämpft, die auf den ersten Blick magischer erscheinen, als sie eigentlich sind. Die Heldin Barbara (Madison Wolfe, Conjuring 2) hat es sich zur Aufgabe gemacht ihr kleines Städtchen in England vor der Bedrohung durch alte Riesen und Titanen zu retten. Die erste Hälfte des Films begleiten wir Barbara bei der Verteilung von Schutzzaubern und dem Aufstellen von Fallen und erfahren Stück für Stück, dass die Welt, in der sie lebt, sie vielleicht zu dieser Realitätsflucht verleitet hat. Zuhause belastet sie eine zerrüttete Familie, die die große Schwester (Imogen Poots, A Long Way Down) verzweifelt versucht zusammenzuhalten. In der Schule ist Barabara Mobbing ausgesetzt und öffnet sich auch nicht der besorgten Schul-Psychologin (Zoe Saldana, Avatar), die versucht hinter die aufgesetzte Helden-Fassade des jungen Mädchens zu blicken.

Der Film stellt dem Zuschauer Barbara als fantasievolles, aber egoistisches und arrogantes Kind vor und macht den Fehler bis zum Schluss nicht zu enthüllen, warum sie sich so abweisend zu ihren Mitmenschen verhält. Dadurch verspielt I Kill Giants die Chance, die Breite der Emotionen und der Geschichte vollends auszuschöpfen und eine Bindung zwischen Zuschauer und Charakter zu schaffen, die den Film an das Niveau anderer Fantasy Coming Of Age Filme angeglichen hätte. Den Charakteren fehlt eine vielschichtige Dimensionalität; weder Barbaras Mobberin, die augenscheinlich privat auch einige Probleme hat oder die Schul-Psychologin, die nur in Interaktion mit der Protagonistin gezeigt wird, bekommen nicht den Tiefgang, den sie gebraucht hätten, um das soziale Umfeld um Barbara glaubwürdig aufzubauen. Die Freundschaft zu Sophia (Sydney Wade, Una and Ray) erscheint ebenfalls flach und wie ein Mittel zum Zweck, um Barbara eine Gefährtin an die Hand zu geben.

Das knappe Budget von circa 15 Millionen zeigt sich vor allem in den CGI-Szenen, die durch vollständig beleuchtete Modelle der Riesen und Titanen den Charme des mysteriösen verlieren und die Schwachstellen der Effekte enthüllen. Das Finale ist demnach ebenfalls mehr als enttäuschend und driftet durch die seichte Umsetzung fast ins Lächerliche ab. Auch Madison Wolfes großartiges Schauspiel kann nicht über dick aufgetragene Dialoge und repetitive Handlungen ihres Charakters hinwegtrösten. Barbaras Realitätsflucht hat längst stattgefunden und so kann der Zuschauer nur beobachten, wie sie sich immer weiter in ihre Schale zurückzieht und die Berufung der Heldin wie ein Schutzschild vor sich trägt ­– der interessante Prozess vom Verlust des Realitätsbezugs fehlt gänzlich.I kill Giants macht in zwei Dritteln des Films so viele inszenatorische Fehler, dass weder schöne Kameraeinstellungen noch passendes Sounddesign von Laurent Perez Del Mar die Spannung hervorrufen können, die nötig gewesen wäre, um den Handlungsverlauf einzigartig zu machen. Der große Name von Chris Columbus (Harry Potter und der Stein der Weisen) als Produzent, schafft im Vorfeld ein falsches Bild dieses Dramas, das am Ende mehr Tränen hervorruft, als Spaß zu machen und die Rezipienten mit auf eine wunderliche Reise zu nehmen.

Fazit

"I kill Giants" ist ein Coming of Age Film mit einer unverkennbaren Tendenz zum Dramagenre, der trotz starker Graphic-Novel Vorlage mit seinen eigenen Riesen zu kämpfen hat. Die Enthüllung im letzten Viertel des Films kommt reichlich spät und vermag es nicht die vorangegangene schwächelnde Inszenierung aufzuwiegen.

Kritik: Miriam Aissaoui

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