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Der 18jährige Keith (Eric Stoltz) veknallt sich auf der Highschool in die viel umschwärmte Amanda (Lea Thompson), die jedoch leider schon in festen Händen ist. Ausgerechnet in den widerlichen Hardy (Craig Sheffer), einem Sohn aus reichem Haus, hat sie sich verliebt. Für Keith, der gerne Maler werden möchte und nebenher an einer Tankstelle jobbt, gibt es nur noch einen Traum: Einen Abend mit Amanda zu verbringen. Seinen Frust wird Keith bei der jungenhaften Watts (Mary Stuart Masterson) los, die für ihn mehr ein Kumpel ist. Watts allerdings ist in Keith verliebt. Keith schafft es tatsächlich, Amanda einzuladen und plündert sein Sparkonto um diesen Abend unvergeßlich zu machen. Aber dann entwickeln sich die Ereignisse ganz anders...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wohl niemand hat dem Teenagerfilm der 80er Jahre derartig seinen Stempel aufgedrückt wie Regisseur & Drehbuchautor John Hughes (Breakfast Club – Der Frühstücksclub). Die besten Beiträge dieses Subgenres entsprangen damals seiner Feder, da fehlte sogar die Zeit sie alle selbst zu realisieren. Auf seinem kreativen Höhepunkt Mitte des Jahrzehnts sprudelten die Ideen scheinbar nur so aus ihm heraus, so dass er zwei seiner Drehbücher seinem Kumpel Howard Deutch überließ. Dieser feierte daraufhin 1986 mit Pretty in Pink sein äußerst erfolgreiches Regiedebüt, im direkten Anschluss entstand Ist sie nicht wunderbar?, die beide unverkennbar die Handschrift ihres Autors tragen.

Die Highschool-Zeit an der Schwelle zum Erwachsenendasein, da fühlt John Hughes sich wohl und weiß exakt, seine Zielgruppe in ihrem Hier und Jetzt abzuholen und mitzunehmen. Geschichten wie die von Keith (Eric Stoltz, Die Maske), einem Jungen aus der Arbeiterklasse. Ein künstlerisch begabter Schüler, den sein Vater aber auf einer Wirtschaftshochschule sehen will. Um das zu erreichen, was ihm immer verwehrt blieb. Jeden selbst erarbeiteten Cent legt Keith dafür zur Seite, obwohl das Studium in Wahrheit nicht sein Traum ist. Viel erstrebenswerter, gleichzeitig aber so gut wie unerreichbar ist für ihn ein Date mit Amanda (Lea Thompson, Zurück in die Zukunft), dem beliebtesten Mädchen an der Schule. Als diese im Clinch mit ihrem untreuen und großkotzigen Freund Hardy (Craig Sheffer, Cabal – Die Brut der Nacht) liegt, wittert Keith die Gelegenheit. Er ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Allem Anschein nach aber nicht, um ernsthaft Amanda’s Herz zu erobern. Sondern lediglich, um es Hardy heimzuzahlen. Dem ist sich Keith durchaus bewusst, aber setzt selbstbewusst alles auf eine Karte. Er hat keine Chance, aber ist bereit diese zu nutzen. Ganz zum Missfallen von Watts (Mary Stuart Masterson, Auf kurze Distanz), seiner besten Freundin seit Kindertagen. Diese verschanzt sich lange hinter ihrer harten, unangepasst-burschikosen Seite, in Wahrheit bricht ihr die sich trotz aller Hürden anbahnenden Liaison zwischen Keith und Amanda beinah das Herz.

„The only things i care about in this goddamm life are me and my drums – and you.“

Kritisch betrachtet bietet Ist sie nicht wunderbar? nicht nur eine wenig originelle Geschichte, sie wirkt gar wie eine schlicht abgewandelte Version des „Vorgängers“ Pretty in Pink, nur mit umgedrehten Geschlechterrollen. Diesmal ist es eine Aschenpeter-Geschichte. Dem es gegen alle Widerstände gelingt, das Herz einer unerreichbaren Märchenprinzessin zu erobern und sie somit sogar aus ihrem snobistischen Elfenbeinturm zurück auf den Boden holt, dabei jedoch die wahre Liebe in Form des „hässlichen Entleins“ längst an seiner Seite hat (auch da müsste man eigentlich die Besetzung anzweifeln, denn Mary Stuart Masterson…also bitte!). Alles gipfelnd in einem Date zu dritt, dessen Ausgang so sicher ist wie das Amen in der Kirche. Dies gelingt aber auf eine so berührende, entlarvende und authentische Art und Weise, das ist schier unmöglich ist diesem Film und seinen Mechanismen nicht mit Haut und Haar zu verfallen. Dafür beherrscht John Hughes sein Handwerk viel zu perfekt. Die Figuren, ihre Konflikte und Hoffnungen spiegeln den Mikrokosmus dieser komplizierten wie prägenden Lebensphase bis ins kleinste Detail wider und abermals ist die Zauberformel ganz einfach: John Hughes nimmt sie ernst. Blickt nicht auf sie herab, berichtet nicht kühl und besserwisserisch aus der erwachsenen Perspektive, sondern nimmt sich der Geschichte mit Leib und Seele an („- I didn’t know!“ – „How could you? You’re my father!“). Heraus kommt eine bilderbuchhafte, dennoch völlig glaubhafte Liebesgeschichte ohne übertriebenen Kitsch und Pathos, die zwar unverkennbar verankert ist in seinen zeitlichen Kontext, dennoch nichts von seiner zeitlosen emotionalen Wirkung wie Relevanz darin einbüßt.

Fazit

Der Originaltitel des Films könnte man der Einfachheit halber auch nur als Fazit verwenden: „Some Kind of Wonderful“. Oberflächlich einfach, im Detail dafür präzise, ausgereift und perfekt ausformuliert. Darüber hinaus hervorragend besetzt. Was haben die 80er doch für fantastische Jungdarsteller hervorgebracht, von denen leider nur wenige das Jahrzehnt wirklich erfolgreich überdauert haben.

Kritik: Jacko Kunze

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