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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der eigenwillige Cop Michael Dooley (James Belushi) hat einen ganz dicken Fisch an der Angel und ermittelt gegen den Drogenboss Lyman (Kevin Tighe), ohne ihm jedoch stichfeste Beweise entlocken zu können. Als dem Einzelgänger ein Partner zugeteilt werden soll, gerät er an Jerry Lee - einen ausgebrannten und ebenso eigensinnigen Drogenhund, der sein neues Herrchen ein um´s andere Mal zur Weißglut bringt. Doch mit einem gefährlichen Gegner wie Lyman heißt die Devise, sich zusammenzuraufen, und wenn es um den Job geht, ist das Gespann für jeden Gangster eine ernstzunehmende Bedrohung.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Man muss sich manches Mal schon fragen, ob es am Chili liegt, das Jerry Lee regelmäßig die Stimmbänder reizen würde. Wenn er nämlich sein bestes Grummeln auspackt und Dooleys Gekeife akustisch bewertet, denkt man spaßeshalber eher an eine Kuh denn an einen Hund. Doch so eigensinnig das klingen mag, so passend wirkt der außergewöhnliche Hundejargon zu seinem tierischen Star.

Jerry Lee ist auch derjenige, der den Film vom üblichen 80er-Jahre-Actioneinerlei abhebt. Die Story vom Einzelgängerpolizisten, der sich mit einem mächtigen Gangsterboss anlegt, hat man schon zur Genüge durchgekaut gehabt, da war es höchste Eisenbahn, etwas Frische und Außergewöhnlichkeit hineinzubringen. Nun abstrahiert die Idee eines Tierpartners im ersten Moment die totgetretenen Pfade schon ein wenig, und sie lief grundsätzlich Gefahr, ins Lächerliche abzutauchen, doch mit einem gut abgerichteten und storytechnisch wohl ausstaffierten Hundecharakter macht das etwaige Befürchtungen vergessen. Jerry agiert punktgenau wie ihm angedacht, ist seinem Herrchen gar im ewigen hierarchischen Wettstreit ebenbürtig. Das ist aber auch kein Wunder, wenn ein Chaot wie Dooley versucht, ihm seine Regeln aufzuzwingen.

Der Zweibeiner steht seinem tierischen Freund in absurden Aktionen in nichts nach, was natürlich viel erzählerischen Freiraum für ungewöhnliche Ideen lässt. Wenn sich Dooley bei einem Polizeieinsatz also für die Brachialmethode einer Hausstürmung entscheidet und sich nebenan einen Leihwagen besorgt, um das ganze Gebäude einzureißen, wirkt das natürlich nicht authentisch - immerhin ebnet es ihm den Weg zum Hundezwinger, um sein tierisches Alter Ego kennenzulernen. Auch im sonstigen Erzählcharakter wirkt vieles löchrig und unglaubwürdig - das ist aber auch das prinzipielle Problem mit Copfilmen, die die Polizeiarbeit auf das Gut-Böse-Schema reduzieren und sich Typen herauspicken, denen man im normalen Leben bei offener Tür in den Hintern getreten hätte. Da entsteht fast schon das Paradoxon, dass die Antagonisten als eindimensionales Opfer und lediglich der Spielzeitstreckung dienen.

Auch etwas typisch für die 80er erscheint es, dass die Filmgestaltung etwas vom popkulturellen Charakter der damaligen Werbeindustrie inne hat. In einer Zeit, in der die Filmemacher nach inszenatorischen Alternativmethoden fahndeten, schlägt auch "Mein Partner mit der kalten Schnauze" in diese Kerbe. Mit ungewöhnlichen Blickwinkeln, halsbrecherischen Kamerastandorten und dem Einsatz von speziellen Linsen versuchte Regisseur Rod Daniel, sich vom Standardprozedere abzusondern. Das gelingt ihm auch einigermaßen, doch hat das eher experimentellen Charakter als irgendeine nachvollziehbare Methodik inne. Mal funktioniert eine Einstellung recht gut, mal wieder nicht, so dass man, wenn man etwas genauer hinschaut, die Ideen kaum noch wahrnimmt. Manches Mal können Szenen sogar ein wenig lästig ausfallen, denkt man etwa an das Handgemenge auf den Dächern.

Weniger nerven die Performances, die sich zwar wegen der unbedeutenden Nebenparts auf ihre Hauptfiguren beschränken müssen, hier jedoch wenigstens auf anständigem Niveau balancieren. Selbstverständlich ist der Film ein wenig auf James Belushi und seinen Vierbeinpartner zugeschnitten, und hierin weiß der Film schwer zu begeistern. Dass eine dicke Trennlinie zwischen dem Acting von Pro- und Antagonisten gezogen wurde, passt dann auch wieder ins Schema der abgedroschenen Story, denn außer Mel Harris alias Dooleys Freundin kann sich niemand mehr aus seinem schwachbrüstigen Rollenkorsett herauslavieren.

Fazit

Wäre hier kein außergewöhnliches Buddy-Movie-Konzept zum Tragen gekommen, wäre die Story mit drittklassigen Actionmovies gleichzusetzen gewesen, doch mit einem gut aufgelegten James Belushi und Jerry Lee als ebenbürtigem, tierischem Partner hatte der Film das große As im Ärmel gehabt. Das Gespann trägt diese Actionkomödie mit so viel Witz und Freude an der Sache, dass die Unterschiede in den Spezies kaum auffallen. Das - und nur das - bewahrte den Streifen vor dem Abdriften in die Trashecke.

Kritik: Sascha Wuttke

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