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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Was für eine Besetzung! Die Crème de la Crème Hollywoods und dann auch noch Orlando Bloom (Der Herr der Ringe, Fluch der Karibik, Der Hobbit, Die drei Musketiere Remake) und Oscargewinner Colin Firth (The King`s Speech, Tatsächlich Liebe, Mamma Mia) in einem brandaktuellen, packenden Öko-Thriller! Inhalt: Das Leben der Bewohner einer Kleinstadt in North Carolina ändert sich nach der Ankunft eines Fremden. Er hat den kontroversen Plan, die verfallene Stadt zu retten: Für die Lagerung von hochgiftigem Sondermüll sollen die Bürger viel Geld bekommen. Doch nicht alle Einwohner sind von dieser Idee begeistert, so dass es zu diversen Streitigkeiten untereinander kommt. Als sich die Lage zu beruhigen scheint, geschieht das Unheil, wovor alle Gegner immer gewarnt haben: Ein vollbeladener Lastwagen verunglückt...

Kritik

Na da erwartet man doch einiges, wenn man sich den Cast von „Main Street“ ansieht. Nicht nur Orlando Bloom lässt die Frauenherzen höher schlagen. Auch Colin Firth reiht sich in den prominenten Cast des Ökothrillers ein. Doch ist eine gute Besetzung kein Garant für einen guten Film. Und das beweist leider der Film von John Doyle welcher nach einem Drehbuch von Horton Foote (Oscar für „Wer die Nachtigall stört“) entstand.

Dieser „Ökothriller“ ist leider sehr Dröge. Zwar sind die Schauspieler durch die Bank weg überzeugend. Allerdings ändert dies nichts an der Handlung, welche dermaßen uninteressant erzählt wird. Wir haben weder spannende Elemente noch ist die Gefahr des Giftmülls präsent. Immer wieder wird darauf hingewiesen, wie sicher die Einlagerung doch ist. Und dies wird auch nie dementiert oder  in Frage gestellt.  Bei der Geschichte erwartet man doch wesentlich mehr Konfliktpotential, als schlussendlich gezeigt wird. Eigentlich haben nur sehr wenige Leute Zweifel an dem ansich profitablen Geschäft. Und somit verfolgen wir eine alte Dame, welche die Hälfte des Filmes nur in alten Zeiten schwelgt und ihrer Nichte, welche sich aus unempfindlichen Gründen, in einen dubiosen Geschäftsmann verliebt.

Wer jetzt allerdings wenigstens noch eine Romanze erwartet, wird ebenfalls enttäuscht. Die Thematik wird nie wirklich aufgegriffen sondern nur in äußerst fragwürdigen Dialogen angedeutet. Auch sind diverse Nebenplots unzusammenhängend in die Rahmenhandlung eingestreut, sodass ein wirklicher Bezug nicht zu erkennen ist. Alles wird kurzfristig angerissen und schwupp ist es auch schon wieder vorbei. Des Weiteren sind ein paar Subplots so an den Haaren herbei gezogen, dass es mehr nervend als interessant ist.

Eigentlich handelt es sich um eine Episode einer Stadt, welche mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen hat. Nicht mehr und nicht weniger. Zu viele halbwegs interessante Handlungsstränge werden zwar kurz angerissen, jedoch nie ausgearbeitet. Somit wirken diverse Szenen wie Füllmaterial um auf eine Länge von knapp 90 Minuten zu kommen. Leider werden die Beweggründe der Protagonisten besonders zum Schluss hin auch nie wirklich schlüssig erzählt. Alles kommt so plötzlich, sodass man diverse Dinge nicht wirklich nachvollziehen kann.

Halten wir also fest, „Main Street“ ist weder ein Thriller noch eine Romanze. Am ehesten ist er mit einem Familiendrama zu vergleichen. Dies soll nicht heißen, dass es unbedingt schlecht sein muss. „Main Street“ hat eine bedächtige ruhige und sensible Erzählweise, auf die man sich definitiv einlassen muss. Die Problematik ist aktueller denn je und Regisseur John Doyle versucht auch gar nicht diese doch plausible Thematik künstlich aufzubauschen. Und genau das ist der Punkt, an dem sich die Zuschauer streiten werden. Für die einen wird genau dieser Erzählstil, diese Ruhe und Aktualität äußerst Interessant sein. Für die anderen wird „Main Street“ ein langweiliger Film sein, welcher seine Stärken nie ganz ausnutzt.

Fazit

Ein starker Cast macht noch keinen guten Film. Wer ein ruhiges Kleinstadtdrama sehen möchte, macht mit „Main Street“ wenig falsch. Nur sollte man seine Erwartungen genau daran anpassen. Es ist mehr ein Ensemblefilm als ein Unterhaltungsfilm, welcher seine Stärken in der Geschichte nie wirklich ausnutzt.

Kritik: Kuehne Kuehne

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