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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Frederik (Jonas Inde), der Held von Männer im Wasser, steckt in einer tiefen Krise. Als Redakteur ist er arbeitslos, seine Ehe liegt in Trümmern und schließlich erleidet er auch noch mit seinem geliebten Hockey-Team eine beschämend hohe Niederlage. Doch Frederik hat eine Idee, und was zunächst als schlechter Scherz belächelt wird, ist schon bald ein ernst gemeintes Vorhaben. Frederik will sich mit seiner Hockeymannschaft einer neuen Herausforderung stellen: Synchronschwimmen. Tatsächlich lassen sich seine Hockey-Freunde überreden, doch was die Männer im Wasser zunächst anstellen, sieht nicht im entferntesten nach Synchronschwimmen aus. Dennoch halten sie an ihrem großen Plan fest: der Weltmeisterschaft. (TM)
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nur durch Niederlagen könne man sich verbessern, behauptet Fredrik zu Beginn. Wenn das tatsächlich zutrifft, können die Drehbuchautoren Jane Magnusson und Mans Herngren sich gratulieren. Ihr witzloses Wasserballett hat ein enormes Potenzial zur Verbesserung. „Ich wollte einfach einen Film machen, den ich selber mag“, verkündete der Regisseur damals zum Kinostart. Vielleicht ist ihm wenigsten das gelungen. Was Herngren, der auch Regie führte, als originäre Idee vermarktet, ist ein tatsächlich ein fantasieloser Mix aus von Erfolgskomödien „Ganz oder gar nicht“ und „Calender Girls“ geklauten Ideen. Ein kurioser Haufen unterschiedlichster Figuren muss sich zusammenraufen, um sich in einer ungewohnten Disziplin zu bewehren. Wenn unbedingt ein weiterer Film von der Sorte her muss, dann soll der gefälligst ein paar frische Eingebungen und neue Witze mitbringen. Keines von beidem tut die nach Schema F abgespulte Komödie. 

Ein im Schwimmbad gefeierter Junggesellenabschied liefert die entscheidende Inspiration für Fedrik (Jonas Inde) und seine aus der Form geratenen Kumpel. Der gealterte Journalist und seine Freunde beschließen, Synchronschwimmer zu werden. Aus der buchstäblichen Schnapsidee wird Ernst, als Charles bei seiner Tochter Sara (Amanda Davin) zu trainieren beginnt. Die Clique stellt sich zwei Herausforderungen auf einmal, dem Synchronschwimmen und der Midlife-Crisis. Das klingt schon mal ungeheuer amüsant und spannend. Die Vorurteile, gegen die dabei gekämpft werden muss, gibt e folglich im Doppelpack. Statt gegen solche anzugehen, zelebriert die krampfige Komödie sie. Zickige Ex-Frau, fiese Emanzen, ein affektierter Quoten-Schwuler und der Dunkelhäutige muss als Homophobiker herhalten. Die vorhersehbare Handlung und Plattitüden macht das beschränkte schauspielerische Talent des Ensemble nicht vergnüglicher. Sogar die Protagonisten scheinen das zu wissen: „Ich bin total unfähig“ , bekennt einer von ihnen, worauf Fredrik beschwichtigt „Unfähig sind wir doch alle.“ Wohl wahr. Besonders das Autorenduo, das den langatmigen Plot um den vom Titel verkündeten Witz konstruiert. Welchen Witz? 

Na, dass Männer im Wasser rum springen. Glaubt man der Handlung, müssten sich vor Schwimmbädern lachende Menschenmengen sammeln. Männer schwimmen! In Badekleidung! Überhaupt: Männer in der Drogerie, Männer kochen, Männer eben! Was im Zirkus der Clown scheint für manche Filmemacher im modernen Leben der Mann zu sein. Wie sonst ließen sich deutsche Komödientitel erklären wie „Männerherzen“, „Männer wie wir“ oder Doris Dörries Nonplusultra „Männer“. Ausländische Filme, die den Männer-Titeltrend nicht mitmachen, werden kurzerhand umbenannt: „Männer al dente“. Der Originaltitel „Allt flyter“ vermag den faden Humor nicht wett zu machen. Der Plot reitet einen einzigen Gag tot, der von Anfang an nie sonderlich toll war. Was könnte es Lustigeres geben, als Männer, die „Frauensport“ machen? Männer beim Aerobic, Männer bei Pilates, Männer bei rhythmischer Sportgymnastik – so viel urkomischer Komödienstoff wartet auf Herngren. Die Protagonisten mögen schließlich im kühlen Nass schweben. Seine ermüdender Komödie geht rettungslos unter.

Fazit

Die schematische Komödie wartet nicht mit einem einzigen Gag auf, der nicht in ähnlichen Filmen schon besser präsentiert wurde. Eine eigenständige Geschichte erzählen will hier scheinbar keiner. Eher den Rest der Erfolgswelle von Kassenhits wie Ganz oder gar nicht oder Blades of Glory mitnehmen. Der Filmspaß säuft da leider ab.

Kritik: Lida Bach

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