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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eigentlich ist Toni Ricardelli (Rick Kavanian) mit seinem Beruf als Profikiller ganz zufrieden: "Gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und man hat viel mit Menschen zu tun." Das Einzige, was ihm zu seinem Glück noch fehlt, ist die richtige Frau, denn sobald die Sprache auf seinen - nun ja - exotischen Beruf kommt, ist auch die romantischste Liaison sofort beendet.Als Toni den ehemaligen Mafioso und Autor Enrico Puzzo (Franco Nero) erledigt, um die Veröffentlichung von dessen Memoiren zu verhindern, begegnet er der schusseligen Verlagsangestellten Julia (Nora Tschirner) und verliebt sich prompt. Einzige Chance, um in ihrer Nähe bleiben zu können, ist, sich als Autor Puzzo auszugeben und damit Julias Karriere im Buchverlag zu retten...

Kritik

Das neue deutsche Unterhaltungskino hat mit Rat Pack eine starke Produktionsfirma in der Hand, die mit den Wixxer-Filmen ordentlich am Thron der Nackte Kanone-Reihe rütteln konnte. Mit Mord ist mein Geschäft, Liebling sollte Rick Kavanian als charismatischer Auftragskiller zwischen die Räder geraten, als er sich in eine Verlagsangestellte verliebt. Aufgepeppelt wurde der Film mit bekannten Nebenrollen, aber kann er dadurch auch überzeugen?

Als Verwirrspiel und Rollentauschkomödie birgt der Film einige nette Ideen, die sich bei erstem Betrachten etwas verwirrend darstellen mögen. Das Tempo der Geschichte lädt dazu ein, Fans von solchen Werken den richtigen Stoff zu bieten, wie man es noch aus Doris Day-Zeiten vielleicht kennt. Leider ist das schon alles, was den Film einigermaßen temporeich gestaltet, denn er krankt einfach an einem misslungenen Timing, das man nicht mal in den Wixxer-Filmen bemängeln konnte. Das ist definitiv ein Schritt zurück und dem Film nicht dienlich geworden.

Auch bei den Schauspielern wurde zu wenig Wert auf ein intensives Spiel gelegt. Während Rick Kavanian und Christian Tramitz gewohnt locker und routiniert ihre Parts ausfüllen können, sind Besetzungen wie Nora Tschirner regelrechte Fehlgriffe. Als tollpatschige Verlegerin trottet sie durch die Szenen und leiert ihre Rolle herunter, dass sie als wichtige Rolle zu sehr im Fokus steht, um nicht beachtet zu werden. Ansonsten schwankt die Qualität nicht nur der Schauspieler wegen, sondern auch wegen der uninspirierten und teils unpassenden Dialoge. Trotzdem kann man die Auftritte von Günther Kaufmann als Mafiaboss oder Ludger Pistor als genervter Psychologe noch als gelungen bezeichnen.

Darüber hinaus lag ein wichtiges Augenmerk noch auf den Gastauftritten von Bud Spencer und Franco Nero. Sichtlich gealtert, vermag man Spencers Auftritt für alle Nostalgiker als rührend bezeichnen, aber ist dessen Auftritt zu mager für eine genaue Bewertung ausgefallen. Besser ist da schon der Cameo von Franco Nero, der als cholerischer Enthüllungsschreiber ordentlich Dampf macht. Da ist es schon schade, dass man nicht mehr von ihm zu sehen bekommt.

Als Verwechslungskomödie bietet Mord ist mein Geschäft, Liebling zwar ordentliche Kost mit wahnsinnigen Plotsprüngen, bleibt aber allgemein zu hibbelig und uninspiriert, um dem Zuschauer im Kopf hängen zu bleiben. Der Humor ist schräg und hat so manche Momente, aber ist das ingesamt zu wenig, um die gewohnte Rat Pack-Qualität zu bestätigen. In sich ist das Werk einfach zu inkonsequent geblieben, um dem deutschen Kino eine weitere Perle zu bescheren.

Fazit

Vergleiche zu ziehen fällt zwar schwer, aber „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ kann nur als Lückenfüller in der Reihe gelungener Komödien bezeichnet werden. Ein paar schauspielerische Lichtblicke sind kein Garant für ein wirres Drehbuch mit Lücken, die die routinierten Akteure nicht stopfen können. Ebenso die bekannten Cameos werden nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film im Niemandsland verschwinden muss, auch wenn ein paar lustige Szenen und ein schönes Verwirrspiel darin Platz gefunden haben.

Kritik: Sascha Wuttke

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