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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Sie plagen seit Jahr und Tage Camper und Parkbesucher, sie ernähren sich von unserem Blut, übertragen Krankheiten und können bei Bedarf Dinosaurier wieder zum Leben erwecken. Die Rede ist natürlich von Moskitos, einem der unangenehmsten Plagegeister der Natur.
Naja, doch zum Glück stellen die kleinen Insekten selten eine Gefahr fpr Leib und Leben da, solange man nicht im tiefsten Kongo Gefahr läuft an Malaria und CO. zu erkranken.
Als jedoch ein außerirdisches Raumschiff in einem U.S. National Park abstürzt, verseuchen die Aliens per Zufall den dortigen Sumpf, was naturgemäß keine guten Folgen für das hiesige Ökosystem hat.
Tja und wer dachte Moskitos könnten nicht noch schlimmer werden, der sollte erst einmal abwarten, bis er die lieben Tierchen in Übergröße erlebt hat.
Willkommen zu „Mosquito“, Tierhorror der etwas anderen Art.

Kritik

Wirft man einen Blick auf den ImdB Eintrag von Regisseur Gary Jones, springt einem sofort ein Titel ins Auge: „Army of Darkness“. Wer sich an so einem Kultwerk der 90er seine Sporen verdient hat, der ist ja im Grunde prädestiniert dafür einen low Budget Horrorfilm zu drehen. Ernst wenn man jedoch bei „Army of Darkness“ mal genauer hinsieht fällt einem auf, dass der Name Jones da gar nicht so leicht zu finden ist. Weder im Regiestuhl, noch hinter der Kamera und auch bei den Produzenten und Schreiberlingen ist er nicht zu finden. Erst wenn man ziemlich weit nach unten scrollt entdeckt man ihn schließlich, und zwar bei den Vorarbeitern der technischen Effekt Abteilung.

Keine 3 Jahre später sitzt der gute Mann plötzlich selbst auf dem Regiestuhl um sein selbst erdachtes Magnum Opus zu verwirklichen. Nun ja, leider wissen wir nicht welche endgültige Intention der gute Mann damals hatte, doch wenn wir einfach mal im Zweifel für den Angeklagten davon ausgehen, dass es in der Tat sein innigster Wunsch war, eine Trash Perle erste Güte abzuliefern, dann kann man ihm in diesem Vorhaben nur stehenden Beifall zollen.
„Mosquito“ hat jede Komponente die man für so ein Vorhaben braucht. Fangen wir einfach mal bei den Schauspielern an. Der größte Name hier dürfte definitiv Gunnar Hansen sein, der besser bekannt ist als „Leatherface“ aus dem Klassier „The Texas Chainsaw Massacre“. Ob es jedoch an den Regieanweisungen, oder an mangelndem Talent liegt, Hansen spielt überragend. Überragend schlecht. Dies gilt im übrigen auch für den Rest des Ensembles, bei denen man jedoch fairerweise erwähnen muss, dass die Meisten eh nur Kanonen- beziehungsweise Moskitofutter sind. Einen besonderen Genuss bietet im übrigen die deutsche Synchronfassung, denn wer auch immer dieses Machwerk verbrochen hat, der scheint sich keinerlei Gedankten über eine korrekte Übersetzung des englischen Originals gemacht zu haben. Die Tatsache, dass die meisten Sprecher zudem nicht einmal ansatzweise Lippen synchron sind, macht das Erlebnis nicht gerade besser.

Auch die eigentliche Geschichte ist ein wahres Fest des Grauens, denn aus einem gefühlten dutzend kleiner Nebenplots wird irgendwie eine halbgare Geschichte zusammengezimmert, die es dennoch schafft sämtliche Horror Klischees zu erfüllen, angefangen beim Pärchen, dass beim Sex überrascht wird, bis hin zur einzigen farbigen Person im Film, die Naturgemäß kein gutes Ende findet. Doch der mit Abstand beste Grund um sich diesen Film anzusehen, sind definitiv die Effekte. Mann muss dem guten Mann zugutehalten, dass 200000 Dollar ein verdammt kleines Budget ist, selbst zu der damaligen Zeit. Man muss ihm auch zugutehalten, dass CGI und Co. im Jahre 1995 noch nicht auf dem heutigem Standard sind. Doch reden wir nicht lange um den heißen Brei. „Mosquito“ hat vermutlich die schlechtesten Effekte, die ihr jemals in eurem Leben sehen werdet. Selbst die Gummikrake von Ed Wood sah realistischer aus, als jeder Effekt in diesem Film. Wer jetzt noch zögert sich diese Perle des Trash Horror

Fazit

Wer eine Faible für Trash hat, der wird an diesem Film seine helle Freude haben, denn angefangen bei der hanebüchenen Geschichte, über die schwachen Schauspieler, bis hin zu den grotesk schlechten Effekten, ist der Film im Grunde eine Katastrophe. Aber genau das ist es eben, was Trash Filme so unterhaltsam macht. So scheiße, dass es schon wieder geil ist, jenes Prädikat darf sich „Mosquito“ gerne auf die Verpackung schreiben.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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