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Inhalt

Eigentlich hat Mary die Hölle schon hinter sich: Sie ist einem Mörder entkommen und selbst im Gefängnis gewesen. Traumata, die die junge Frau verfolgen. Dennoch will sie sich ein neues Leben aufbauen und nimmt deshalb einen Job in einer entlegenen Tankstelle an. Gleich die erste Nachtschicht wird jedoch ein Alptraum: Ist der Killer aus Marys Vergangenheit etwa zurück? Bis der Morgen dämmert und Mary die Wahrheit kennt, wird viel Blut fließen!

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Padraig Reynolds scheint eine Vorliebe fürs Horror-Genre zu haben, alle seine bisher gedrehten Filme waren Vertreter davon. Doch weder mit Devil's Dolls noch mit Rites of Spring oder Dark Light mochte ihm bisher ein echter Hit gelingen. Womöglich lagen seine Hoffnungen auf dem psychologischen Slasher Open 24 Hours, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Bereits 2018 fertiggestellt, wurde der Film seitdem nur auf diversen Festivals gezeigt. Mit etwas Verspätung erfolgte 2020 nun endlich der Release im Heimkino. Der große Wurf ist ihm zwar auch damit nicht gelungen, kurzweiliges Genrekino mit Abstrichen ist dabei aber trotzdem entstanden.

Die Protagonistin des Films ist quasi das Final Girl eines früheren dramatischen Vorfalls, das ihrem psychopathischen Freund entkommen ist, indem sie ihn anzündete. Der sitzt nun für zahlreiche Morde im Knast, das traumatisierte Mädchen versucht sich derweil ein neues Leben aufzubauen. Interessante Ausgangslage, die Open 24 Hours fortan für psychologische Spielchen nutzt. Denn das Mädchen leidet an Paranoia und Wahnvorstellungen, die sie täglich verfolgen. Somit streut der Film immer wieder Schreckensbilder ein, die den Adrenalinspiegel hochtreiben sollen. Da sich vieles davon aber wiederholt, nutzt sich der Ansatz schnell wieder ab. Denn wenn beispielsweise eine Gestalt innerhalb kürzester Zeit zum x-ten Mal durchs Bild huscht, begleitet von einem lauten Soundeffekt, wird das Ganze doch ein wenig öde. 

Spannend ist die Frage, was von alledem real und was fiktiv ist. Dass es irgendwann zum Übergang vom Kopfkino zum ernsten Slasher-Albtraum kommen wird, dürfte wohl niemanden groß überraschen, wann genau das aber passiert, lässt sich erst einmal nicht erahnen. Handlungsort ist eine abgelegene Tankstelle, was von vornherein nichts Gutes verheißt. Dass ausgerechnet dort ein psychisch derart labiler Mensch mit Angstzuständen einen einsamen Nachtjob annimmt, ist schon ziemlicher Blödsinn. Mit Logik nimmt es der Film aber ohnehin nicht so genau, im späteren Verlauf kommt es vermehrt zu einigen unsinnigen Situationen, bei denen man das ein oder andere Auge zudrücken muss.

Immerhin liefert der Film stimmungsvolle Bilder, handwerklich leistet Reynolds weitestgehend saubere Arbeit. Die Tankstelle irgendwo im Nirgendwo eignet sich im Grunde hervorragend als Horrorschauplatz, auch wenn Open 24 Hours hier letztendlich doch nur Standardprogramm abliefert. Ein paar Jump Scares hier, ein bisschen Survival dort, dazwischen ein paar Opfer. All das ist nie wirklich schlecht inszeniert, aber auch in keinster Weise kreativ oder herausragend. Doch vielleicht reicht das manch Horrorfan auch schon. Eingeleitet wird das ganze Grauen übrigens durch einige Twists, die mal mehr, mal weniger gelungen sind, das Geschehen im letzten Drittel aber zumindest etwas aufwirbeln. Wer es besonders blutig mag, dürfte dabei auf seine Kosten kommen.

Fazit

Psychologischer Horror trifft auf blutigen Slasher-Movie: "Open 24 Hours" kommt mit einigen netten Ideen daher und ist handwerklich weitestgehend sauber umgesetzt, im Gesamtpaket dann aber doch nur durchschnittliche Genrekost nach Schema F. Schlecht ist das Ergebnis nicht, nur eben auch nichts Besonderes.  

Kritik: Sebastian Stumbek

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