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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Claé (Lorenzo Tarantelli) und Bruó (Giulia Benite), zwei Geheimagenten, die für feindliche Königreiche arbeiten, werden in den Zauberwald geschickt. Schließlich entdecken sie, dass sie auf derselben Mission sind: Sie sollen die Perlimps vor den schrecklichen Riesen retten, die den Wald umzingelt haben.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit der brasilianischen Animations-Filmkultur werden die meisten vermutlich relativ wenige Berührungspunkte haben. Filme wie Rio 2096, Tito and the Birds, Lino - Ein voll verkatertes Abenteuer oder Der Junge und die Welt sind hier eher unbekannt. Im Falle von Perlimps, dem nächsten Film von Alê Abreu (Oscar Nominierung für Der Junge und die Welt im Jahre 2016), kann man jedoch durchaus gespannt sein. Man sollte sich aber vor dem Gang ins Kino durchaus bewusst sein, dass der Film eher auf die Kleinsten zugeschnitten ist und auch durchaus mit gewohnten Konventionen kämpft.

So ist die Dynamik zwischen den Protagonisten und deren Konflikt absolut nichts Neues und von der ersten Sekunde an offensichtlich. Sie kommen aus verfeindeten Völkern, arbeiten anfangs gegeneinander und lernen irgendwann, dass sie die gegenseitige Hilfe benötigen, um ans Ziel zu kommen. Im Kern der Geschichte werden aber auch wichtige Themen, wie die Zerstörung des brasilianischen Regenwaldes und Vorurteile gegenüber anderen Menschen behandelt. Es ist zwar nobel, dass der Film sich diesen Themen widmet, wie er diese allerdings in seine Geschichte einbettet ist recht plakativ. Außerdem findet sich ein gelungener Aspekt in der tieferen Bedeutung seiner Erzählung: Denn das, wofür das Mond- und Sonnenreich im Endeffekt stehen, hat einen gesellschaftlich relevanten Kern, der in der Handlung definitiv überrascht.

Leider liegt in der Handlung aber auch die größte Schwäche des Films. Denn im Prinzip passiert sehr wenig, und die Handlung dreht sich im Endeffekt einmal im Kreis. Es kommt keinerlei Spannung oder Humor auf, und das fehlende Worldbuilding stellt ein weiteres Problem dar. Es wird von verschiedenen Himmelsreichen, Königen und mystischen Lichtwesen erzählt, zu sehen bekommt man davon aber nichts, was auch vor allem für Kinder unfassbar schade sein dürfte. Auch wenn im letzten Akt aufgelöst wird, warum die Welt so dargestellt wird, ist die Darstellung trotzdem zu fantasielos. Es fehlt jegliche Vorstellung davon, wie diese Fabelwelt funktioniert und welchen Regeln sie folgt. Aus diesem Grund weist Perlimps trotz seiner Laufzeit von 75 Minuten unzählige Längen auf und lässt Langeweile verspüren. Insbesondere in Kinderfilmen ist es wichtig, dass die Handlung ansprechend und temporeich ist, damit die Kinder aufmerksam dranbleiben und die wichtigen Botschaften erfassen können.

Ein Aspekt, der aber unfassbar kreativ ist und niemals langweilt, sind die verrückt bunten Farben und der interessante, einzigartige Animationsstil. Dieser ist zwar simpel, sieht aber wunderschön aus und fungiert als schöner Kontrast zu den üblichen Pixar und Disney Animationen. Durch diese bunten Farben und das Gefühl, welches sie rüberbringen, merkt man von Beginn an, dass die Geschichte in Lateinamerika spielt. Dieses Gefühl nur durch Farben zu erzeugen, ist unglaublich stark und ist etwas, was zum Beispiel Coco nicht direkt gelungen ist.

Fazit

Alê Abreu hatte die ehrenwerte Absicht Kindern gesellschaftlich relevante Themen deutlich zu machen. Leider wird "Perlimps" recht schnell einschläfernd, weil er keinerlei Fantasie bietet und vor allem für Kinder zu tempoarm erzählt ist. Die kreativen, bunten Animationen und die Themen, die angesprochen werden, verhelfen dennoch zu einem durchschnittlichen Gesamtbild.

Kritik: Rene Lentsch

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