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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die hitzköpfige Julia gerät durch eine zufällige Begegnung in den Bann illegaler Motorrad-Rodeos, bei denen die Fahrer sich mit halsbrecherischen Stunts übertreffen. Mit Hilfe ihres Talents für Diebstähle versucht sich die junge Frau in der Macho-Welt des Motorsports zu behaupten. Sie erkämpft sich einen Platz in der Gang der B-Mores, deren Mitglieder ihr jedoch weiterhin misstrauisch gegenüberstehen. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Gleich der jungen Heldin treibt Lola Quivorons schroffes Spielfilm-Debüt eine zornige Energie, hinter der sich weniger Entschlossenheit verbirgt als Richtungslosigkeit. In dieser Unberechenbarkeit liegt eine verhaltene Faszination, die beide - die kompromisslos unabhängige Hauptfigur und ihre ebenbürtig unzugängliche Geschichte - anziehend macht, aber auch enorm anstrengend. Nicht, dass sich die Regisseurin oder die von Julie Ledru mit aggressiver Authentizität verkörperte Julia um die Sympathie ihres Umfelds bemühten. Im Gegenteil geraten visuelle und verbale Herausforderung fast zum Selbstzweck. 

Der gewaltbereite Gestus der abweisenden Außenseiterin, die sich in die testosterontriefende Szene von berufsmäßiger Bandenkriminalität und illegalen Motorrad-Stunts drängt, droht so immer wieder zur Pose zu verkommen. Die sprunghafte Story verrät nie die Ursache der Wut ihrer unterentwickelten Protagonisten, die trotz ihrer misanthropischen Maskerade verzweifelt nach Anschluss sucht und ihn für einen flüchtigen Moment bei Abra (Dave Nsaman), Mitglied der Biker-Gang „B-Mores“ findet. Sein abrupter Tod ist nicht der einzige surreale Stunt der fragmentierten Handlung. 

 Die steuert vom ruppigen Persönlichkeitsporträt mit Vollgas in einen konventionellen Crime-Thriller, dessen Abstecher zum Sozialdrama die aufreibende Atmosphäre ähnlich untergraben wie metaphysische Metaphern. Eine davon übersetzt Julias Crash-and-Burn-Mentalität so wortwörtlich ins Bildhafte, dass der rebellische Realismus des Anfangs wie ein cleveres Konstrukt martialischer Milieu-Stereotypen erscheinen lässt. Der Reiz von Motorbikes und Machismo vor der Klischee-Kulisse proletarischer Perspektivlosigkeit erschließt sich nur bruchstückhaft in stilleren Szenen. Deren differenziertere Dramaturgie enthüllt das verschenkte Potenzial dieses mitreißenden cineastischen Crashs.

Fazit

Der überwiegend aus Laien zusammengesetzte Cast, angeführt von der furiosen Julie Ledru, verleiht den zwischen kriminellen Karriereplänen und Flucht-Phantasien hin und her gerissenen Charakteren im Zentrum Lola Quivorons ungeschliffenem Regiedebüt eine beeindruckende physische Präsenz. Diese überwindet die dramaturgischen Defizite des impulsiven Plots, dessen psychologischen und soziologischen Tiefgang die Regisseurin und ihre Co-Drehbuchautorin Antonia Buresi bereitwillig narrativen Tropen opfern. Die mit atmosphärisch aufgeladenen Bilder fesseln gleich eines spektakulären Unfalls, dessen destruktive Dynamik unweigerlich den Blick bannt.

Kritik: Lida Bach

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