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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die High-School-Lehrerin Akane (Satomi Ishihara) und ihre Schülerinnen geraten in ein tödliches Spiel. Akane schnappt von ihren Schülerinnen Gerüchte über ein beunruhigendes Selbstmord-Internetvideo auf, das alle Zuschauer direkt nach der Sichtung ebenfalls zum Selbstmord zwingen soll. Diesen Unfug will sie zunächst nicht glauben, doch dann wird eine ihrer Schülerinnen unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Entschlossen, dem Geheimnis auf die Spur zu gehen, begibt sich Akane zusammen mit ihrem Freund Takanori (Koji Seto) immer tiefer in Sadakos Bann. Schnell kommen die beiden auf die Spur von Kashiwada (Yusuke Yamamoto), der mithilfe von Sadakos in Vergessenheit geratenen Fluch die Welt ins Chaos stürzen will.

Kritik

Manchmal muss man zunächst die Ruhe bewahren, sich etwas Zeit lassen, um ein objektives Urteil abliefern zu können. Eine Nacht drüber schlafen, wie man so schön sagt. Genau das habe ich getan und heute, am Tag nachdem ich „Sadako 3D – Ring Originals 3“ gesehen habe, kann ich aus voller Überzeugung und mit aller nötigen Objektivität kundtun: Ich habe einen der schlechtesten Filme aller Zeiten gesehen … vielmehr sehen müssen. Immerhin eine Steigerung zu gestern, als ich noch alle am Film Beteiligten eigenhändig in einen tiefen Brunnen schmeißen wollte.

Regisseur Tsutomu Hanabusa will das Franchise mit Macht in die cineastische Moderne manövrieren, in der Dreidimensionalität oft angesagter ist als eine gute Geschichte und eine dramaturgisch sinnvolle Inszenierung. Und auch beim inzwischen vierten japanischen Teil der Ring(u)-Reihe wurde unglücklich geplant. Es scheint, als hätte man 99 % des Budgets für die 3-D-Technik aufbringen müssen. Das Drehbuch gleicht so eher einem ersten Schreibversuch in der Grundschule und die Effekte sehen aus, als hätte sich ein Schimpanse mit geschlossenen Augen an 3-D-Animation versucht. Das alles klingt hart, ich weiß. Soll es ja auch.

Die Protagonistin (Ishihara) kann Scheiben durch Schreie bersten lassen. Dadurch hatte man mehrere 3-D-Szenen, in denen den Zuschauern Glassplitter entgegenflogen. Und das war dann auch die einzige clevere Idee. Der Rest ist reines Ausschlachten der erfolgreichen Reihe und des gegenwärtigen Trends, jeden zweiten Film als 3-D-Mutation in die Kinos zu bringen. Die Geschichte an sich wirkt erzwungen, um der bekannten Thematik eine Rahmenhandlung zu geben. Dabei geht es weder um eine Huldigung des Originals, das durch Grusel und Schockmomente ordentlich punkten konnte, noch um eine eigenständig gute Story. Vielmehr wurden bekannte Aspekte wie Brunnen, lange Haare und Video zu einem neuen Sequel verhunzt, das nur noch eigenständig schlecht ist. Das zeigt sich in miserablen CGI-Effekten, einer Story, die gar keine ist, und einem seltendämlichen Finale, das sich von der Originalidee plötzlich so weit entfernt, wie Sie es von „Sadako 3D“ an sich tun sollten.

Fazit

Beim Versuch, sich das verfluchte Video anzusehen, hier natürlich auf Smartphones, Tablets und Computern, erschien bei einigen nur der Hinweis „File Not Found“ – eine Meldung, die auch ich gern gelesen hätte, bevor mir „Sadako 3D – Ring Originals 3“ kostbare Zeit gestohlen hat. Unterm Strich also ein Film, den man getrost in einem Brunnen versenken kann.

Kritik: André Gabriel

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