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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Thema des Dokumentarfilms ist der verdeckte, weltweit geführte US-amerikanische Krieg gegen den Terror. Schmutzige Kriege beginnt als investigative Reportage über einen nächtlichen Angriff von US-Einheiten in Afghanistan, bei dem viele Zivilisten starben, darunter zwei schwangere Frauen. Schnell entwickelt sich eine weltweite Recherche in die bis dahin unbekannte Parallelwelt der mächtigen und streng geheimen Spezialeinheit der Amerikaner, das Joint Special Operations Command (JSOC), die fernab jeglicher Regeln operieren.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die USA, Weltpolizei und Bekämpfer des weltweitem Terrorismus. Zumindest sieht sich das Land selbst so, denn dass die Amerikaner mehr als genug Dreck am Stecken haben, wissen wir nicht erst seit den NSA-Enthüllungen Edward Snowdens. Die Dokumentation "Schmutzige Kriege - Dirty Wars" belegt diese These um ein Weiteres, hierbei geht es vor allem darum, wie die USA weltweit bei ihrer Terrorbekämpfung operiert. Und auch wenn es am Ende wieder zum gleichen Fazit kommt, nämlich dass in der amerikanische Regierung die eigentlichen Verbrecher tätig sind, so ist der Weg dahin, den uns "Dirty Wars" aufzeigt, mehr als spannend und informativ.

"Schmutzige Kriege - Dirty Wars" basiert auf dem gleichnamigen Buch des Autors und Investigativjournalisten Jeremy Scahill, der in der Doku selbst gleichzeitig als Erzähler und Hauptakteur agiert. Regie führt dabei Rick Rowley, der zuvor schon zahlreiche Dokumentationen wie "This Is What Democracy Looks Like" oder "The Fourth World War" drehte. Zusammen konnten die beiden mit "Schmutzige Kriege - Dirty Wars" bereits beachtliche Erfolge feiern, denn nicht nur war damit eine Oscar-Nominierung für die beste Dokumentation bei den Academy Awards 2014 drin, auf zahlreichen Festivals, darunter auch das Sundance Film Festival, wurde der Beitrag bereits gefeiert und ausgezeichnet.

Was genau passiert eigentlich, wenn die Amerikaner irgendwo im weit entfernten Afghanistan Terroristen jagen? Wenn wir unseren Nachrichten glauben schenken dürften, so vollbringen die Jungs dort täglich Heldentaten, wir bekommen nur noch den geschönten Bericht präsentiert - falls überhaupt. Doch was, wenn man ein wenig tiefer gräbt, wenn man eben nicht dem oberflächlichen und manipulierten Berichten glaubt, die uns täglich präsentiert werden? Dann schaufelt man schnell die Leichen aus dem Keller, von denen man in der westlichen Welt lieber nichts wissen möchte. "Dies ist die Geschichte über das Sichtbare, und das Unsichtbare", mit diesen Worten beginnt Jeremy Scahill seine Reise nach Afghanistan an einem Ort, an dem die Amerikaner unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung operieren. Scahill spricht mit Betroffenen, macht sich auf die Suche nach den Verantwortlichen und kommt so dunklen Operationen auf die Spur, von denen die Öffentlichkeit nichts wissen soll. Doch Scahill beschränkt seine Recherche nicht nur auf Ereignisse in Afghanistan, seine Reise führt ihn immer weiter nach Jemen, über den Irak bis hin nach Somalia, um so einer Spezialeinheit der Amerikaner, der Joint Special Operations Command (JSOC), welche direkt unter dem weißen Haus operiert und sich jeglicher gesetzlicher Regeln entzieht, auf die Schliche zu kommen.

Abgesehen von seiner wichtigen, hervorragend recherchierten Thematik und seiner spannenden, informativen Erzählweise ist "Schmutzige Kriege - Dirty Wars" auch filmisch großartig gedreht und weiß durch schöne Kameraeinstellungen und passender Musik zu begeistern, so dass der Inhalt auch ansprechend konsumiert werden kann.

Fazit

Eine Dokumentation, die es in sich hat: "Schmutzige Kriege – Dirty Wars" ist informativ, wichtig, erschreckend und spannend zugleich. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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