{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix Maxdome

Inhalt

Fünf US-amerikanische Jugendliche treffen sich in Irland, um sich dort gemeinsam unter der Aufsicht des erfahrenen Pilzgurus Jack auf einen Trip zu begeben. Der bunt zusammengewürfelte Haufen geht mit unterschiedlichen Erwartungen an das Treffen heran. Während Tara (Lindsey Haun) vor allem einen Blick auf den Gastgeber Jake (Jack Huston) geworfen hat, bestimmt zwischen Lisa (Maya Hazen) und Holly (Alice Greczyn) Zickenterror den Ton. Die Jungs Troy (Max Kasch) und Bluto (Robert Hoffman) reißen markige Sprüche, wollen flirten und high sein. Doch das beschauliche Pilzgelage gerät außer Kontrolle, als Tara einen höchst giftigen Pilz erwischt und nur knapp mit dem Leben davon kommt. Noch mal Glück gehabt! Oder? Denn irgendwie setzt der schlechte Trip eine Reihe von Ereignissen in Gang und die gute Stimmung schwindet mehr und mehr. Zudem sieht Tara den Tod ihrer Begleiter voraus. 
  • Qdlpt4estkbqxczswcqsq23ogq7
  • 5orz8ty5mpwg8daukzwxg0rxx9y
Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Wie würde dir das gefallen“, fragt Blondie den Muskel-Teenie erbost, als dieser einem angefahrenen Tier durch gezielte Schläge die letzten Lichter ausknipst. „Wie würde dir das gefallen?“. Dem Zuschauer würde es wohl gefallen, wenn auch bei Horrorfilmen Wert auf sinnvolle Dialoge gesetzt wird. Man erwartet ja keine Arthouse-Debatte, aber zum Teil ist das Gequatsche so dermaßen realitätsfern, dass der Finger spontan Richtung Stop-Taste zuckt. Oder Skip. Oder Pause, um wenigstens einmal laut zu schreien. Umso schlimmer, wenn sich der gesamte Film in diese Richtung entwickelt.

Und die Moral von der Geschicht: Giftige Pilze isst man nicht! Oder noch besser: Schlechte Filme guckt man nicht. Nur leider weiß man das ja nicht immer, so wie man auch nicht einschätzen kann, wie sich ein solcher Trip entwickeln wird. Demnach: Finger weg von Drogen und von potenziell miesen Streifen. Im Fall von „Shrooms“ hätte man die knapp anderthalb Stunden durchaus besser nutzen können. Denn eigentlich passt hier gar nichts. Bezüglich des Casts weist der Film eine traurige B-Movie-Qualität auf und, wie schon im ersten Absatz erwähnt, sind die Dialoge sogar noch niedriger einzuordnen. Weiterhin ist der Film kaum bis gar nicht gruselig, er setzt auf ein paar wenige Schockmomente, die allesamt nach dem gleichen Muster ablaufen (jemand schaut durch ein Loch oder einen Spalt und … naja, man kann es sich denken), und zu schlechter Letzt macht das alles auch von der Inszenierung her wenig Spaß. Regie und Kamera setzen viel zu viel Wert auf unnötige Effekthascherei, die „Shrooms“ einen irgendwie billigen Look verpasst. Das war ganz sicher nicht der Plan.

Inhaltlich ist der Film mindestens ebenso schwach. Die komplette Idee mit den Visionen hätte beim Schreiben des Scripts schon im Mülleimer landen sollen. Die Visionen sind miserabel inszeniert und bieten keinen Mehrwert für die Geschichte. Hier wäre es tatsächlich besser gewesen, man hätte strikt auf Altbewährtes und einen soliden Slasher mit viel Schock- und Gore-Elementen und einer bodenständigen Regie gesetzt. Der Pilztrip als Randthema ist ja in Ordnung, das gibt einem Möglichkeiten, sich in Sachen Horror durch düster-halluzinatorische Szenen richtig auszutoben. „Shrooms“ will lieber mit vermeintlich originellem Plot glänzen und versagt dabei auf beachtliche Weise. Bis hin zu einem traurigen Höhepunkt bei der letzten Wendung, die alles Gesehene nochmal umkrempeln will, einen Aha-Effekt erzeugen und überraschen möchte. Meine Güte, ist das in die Hose gegangen.

Was einem Horrorfilmfan wirklich auf die Nerven geht: wenn genau in den Momenten, in denen etwas passiert weggeblendet wird. Ganz schlimm wird es, wenn der Zuschauer das Gefühl hat, dass dies aus einem FSK-Gedanken heraus geschieht. So oder so entzieht das einem Horrorfilm aber schlichtweg seinen Unterhaltungswert.

So kann man eigentlich sagen, dass das Beste noch die Extras sind. Audiokommentare und Interviews kennt man ja, aber auf der Blu-Ray gibt’s noch Sonder-Features wie ein Behind-the-Scenes-Video, Bloopers und Deleted Scenes. Dazu noch so einige Trailer nebst dem Originaltrailer des Films.

Fazit

„Shrooms“ ist einer der ganz giftigen Pilze im Horror-Genre – kaum Geschmack, fader Look, also besser Abstand halten. Mehr muss an der Stelle gar nicht gesagt werden.

Kritik: André Gabriel

Wird geladen...

×