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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Journalist Jack hat seine Tochter zu Besuch und bringt sie nicht rechtzeitig zur Schule, so dass sie ihren Schulausflug verpasst. Ebenso ergeht es der allein erziehenden Architektin Melanie und ihrem Sohn. Beide haben wichtige berufliche Termine und so beschließen sie in der Not, abwechselnd auf die Kinder aufzupassen. Doch dabei läuft einiges schief.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Manchmal gibt es Tage, die gibt es gar nicht. Das müssen auch die alleinerziehende Architektin Melanie Parker (Michelle Pfeiffer, Kopfüber in die Nacht) und der Zeitungsjournalist wie Wochenend-Daddy Jack Taylor (George Clooney, Projekt - Peacemaker) am eigenen Leibe erfahren, nachdem sie es beide versäumt haben, ihre Kinder rechtzeitig zu ihrem Schulausflug abzuliefern. Und jetzt? Nicht nur, dass Melanie und Jack bis zum Hals in neuen Aufträgen stecken, die über den weiteren Verlauf ihrer Karriere entscheiden werden. Nein, nun müssen sie sich an diesem so fundamental wichtigen Arbeitstag auch noch einen Platz für ihre Sprösslinge freischaufeln, was im Prinzip nur eine Sache bedeuten kann: Noch mehr Stress. Vor allem, nachdem sich der Besuch in einer Kindertagesstätte als, nun ja, etwaiger Einstieg in die Drogenkriminalität herausstellte.

Der chaotische, gerne in Wortgefechten ausgetragene Kampf um den Job, den Melanie und Jack in Tage wie dieser ausfechten werden, ist jedoch nur der äußere Rahmen der von Meeting zu Meeting und von Telefonterror zu Telefonterror hechtenden Handlung, erzählt Regisseur Michael Hoffman (Ein Sommernachtstraum) im Kern doch eine sehr klassische, am Screwball-Kino der goldenen Hollywood-Ära geschulte Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die sich partout nicht riechen können, näherkommen, ihre Vorurteile beiseite legen und aufhören, alte Verletzungen auf neue Begegnungen zu projizieren. Die Frage, wann dieser Punkt erreicht, ist dabei eben nur eine zeitliche: Der erlösende Kuss ist sicher wie das Amen in der Kirche. Der Reiz des traditionsverhafteten Drehbuches lag für Hoffman wohl darin, den Themenkomplex rundum alleinerziehende Elternteile aus der Problemfilmschublade zu hieven.

Mag sich Tage wie dieser auch nicht dem Druck der Verantwortung entziehen, gibt er sich dennoch zuvorderst einer turbulenten wie humorvollen Taktung hin, deren erzählerischer Anspruch es ist, Melanie und Jack Arm in Arm zu erleben. Inmitten dieses großstädtischen Wusts aus Verfehlung, Verspätung und Verpflichtung ist es vor allem Michelle Pfeiffer, die dem Film durch ihr Portrait einer oberflächlich erkalteten, in Wahrheit aber in der Angst vor neuen Enttäuschungen verkapselten Frau jene Grandezza verleiht, die der quasi dauergrimassierende George Clooney niemals hätte freilegen können. Sicherlich präsentiert sich der ehemaligen Emergency Room-Star auch hier von seiner charmanten Dackeblickseite, die schauspielerischen Qualitäten jedoch bringt Pfeiffer mit – was dem harmoniesüchtigen und immerzu berechenbaren Werk natürlich überaus zu Gute kommt, macht diese tolle Frau dessen schablonenhafte Dramaturgie zumindest kurzzeitig vergessen.

Fazit

Nette, temporeiche Großstadt-Screwball-Variante, in der sich verkrampfte Charaktere endlich eingestehen, dass man zusammen womöglich doch besser daran ist als allein. Wem das als Aussage genügt, wird mit "Tage wie dieser" sicherlich 100 harmonische Minuten verbringen können. Alle anderen werden sich an der formelhaften Erzählung stören, obgleich Michelle Pfeiffer wirklich alles tut, um diese ein Stück weit vergessen zu machen. Eine wundervolle Frau.

Kritik: Pascal Reis

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